Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 6. München, 1877. Jolinde (tritt wie träumend ein). Folgen muß ich diesen Klängen, Die mich zu dem Sänger zieh'n! Zu des Waldes grünen Gängen Muß ich willenlos entflieh'n, Wandelnd hier im Mondenstrahl, Der da leuchtet durch das Thal! Ja, ich folge Deinen Schritten Jn der Vöglein Sangesmitten, Da der holden Stimme Klang Mir in's tiefe Jnn're drang -- -- Turdus. Nun, so geh' im Mondenscheine Schreitet fort, Jolinde folgt ihm. Vögel schweben auf. Zarte MusikHolde Jungfrau, zarte, reine, Mit dem Sänger! Süßes Träumen Soll im Nachtgruß nimmer säumen, Dir das Schönste darzubringen Und in Dein Gemüth zu dringen. erschallt, während der Vorhang langsam fällt. Ende des I. Aufzugs. Jolinde (tritt wie träumend ein). Folgen muß ich dieſen Klängen, Die mich zu dem Sänger zieh’n! Zu des Waldes grünen Gängen Muß ich willenlos entflieh’n, Wandelnd hier im Mondenſtrahl, Der da leuchtet durch das Thal! Ja, ich folge Deinen Schritten Jn der Vöglein Sangesmitten, Da der holden Stimme Klang Mir in’s tiefe Jnn’re drang — — Turdus. Nun, ſo geh’ im Mondenſcheine Schreitet fort, Jolinde folgt ihm. Vögel ſchweben auf. Zarte MuſikHolde Jungfrau, zarte, reine, Mit dem Sänger! Süßes Träumen Soll im Nachtgruß nimmer ſäumen, Dir das Schönſte darzubringen Und in Dein Gemüth zu dringen. erſchallt, während der Vorhang langſam fällt. Ende des I. Aufzugs. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0273" n="237"/> <sp who="#JOL"> <speaker> <hi rendition="#b">Jolinde</hi> </speaker> <stage>(tritt wie träumend ein).</stage><lb/> <lg type="poem"> <l>Folgen muß ich dieſen Klängen,</l><lb/> <l>Die mich zu dem Sänger zieh’n!</l><lb/> <l>Zu des Waldes grünen Gängen</l><lb/> <l>Muß ich willenlos entflieh’n,</l><lb/> <l>Wandelnd hier im Mondenſtrahl,</l><lb/> <l>Der da leuchtet durch das Thal!</l><lb/> <l>Ja, ich folge Deinen Schritten</l><lb/> <l>Jn der Vöglein Sangesmitten,</l><lb/> <l>Da der holden Stimme Klang</l><lb/> <l>Mir in’s tiefe Jnn’re drang — —</l> </lg> </sp><lb/> <sp who="#TUR"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Turdus.</hi> </hi> </speaker><lb/> <lg type="poem"> <l>Nun, ſo geh’ im Mondenſcheine</l><lb/> <l>Holde Jungfrau, zarte, reine,</l><lb/> <l>Mit dem Sänger! Süßes Träumen</l><lb/> <l>Soll im Nachtgruß nimmer ſäumen,</l><lb/> <l>Dir das Schönſte darzubringen</l><lb/> <l>Und in Dein Gemüth zu dringen.</l> </lg><lb/> <stage> <hi rendition="#c">Schreitet fort, Jolinde folgt ihm. Vögel ſchweben auf. Zarte Muſik<lb/> erſchallt, während der Vorhang langſam fällt.</hi> </stage><lb/> <p> <hi rendition="#c">Ende des <hi rendition="#aq">I.</hi> Aufzugs.</hi> </p> </sp> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [237/0273]
Jolinde (tritt wie träumend ein).
Folgen muß ich dieſen Klängen,
Die mich zu dem Sänger zieh’n!
Zu des Waldes grünen Gängen
Muß ich willenlos entflieh’n,
Wandelnd hier im Mondenſtrahl,
Der da leuchtet durch das Thal!
Ja, ich folge Deinen Schritten
Jn der Vöglein Sangesmitten,
Da der holden Stimme Klang
Mir in’s tiefe Jnn’re drang — —
Turdus.
Nun, ſo geh’ im Mondenſcheine
Holde Jungfrau, zarte, reine,
Mit dem Sänger! Süßes Träumen
Soll im Nachtgruß nimmer ſäumen,
Dir das Schönſte darzubringen
Und in Dein Gemüth zu dringen.
Schreitet fort, Jolinde folgt ihm. Vögel ſchweben auf. Zarte Muſik
erſchallt, während der Vorhang langſam fällt.
Ende des I. Aufzugs.
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