Du höchstgeliebte Schaar!ppo_184.004 So wird denn die Verheißung wahr,ppo_184.005 Die ich dir längst gethan:ppo_184.006 Dies Haus soll meine Rechte schützen,ppo_184.007 Des Höllenfeindes Blitzenppo_184.008 Soll dir nicht schädlich seyn,ppo_184.009 Denn du bist mein.
ppo_184.010
Arie.
ppo_184.011
(Tochter Zion)
ppo_184.012
Nie empfundne Süßigkeitppo_184.013 Tränkt mich jetzt mit vollen Schalen,ppo_184.014 Gott, ich kann dir nicht bezahlen,ppo_184.015 Deine Huld ist täglich neu,ppo_184.016 Meiner Lippen Dankgeschreippo_184.017 Preiset dich zu tausendmalen;ppo_184.018 Denn ich schmeck' jetzt auf das Leidppo_184.019 Nie empfundne Seligkeit.
ppo_184.020
Recitativ.
ppo_184.021
(Gottes Stimme)
ppo_184.022
Sag an, o kleine Heerde,ppo_184.023 Hat dir bisher auch irgend was gefehlt?ppo_184.024 Hat dich, nachdem ich dich erwählt,ppo_184.025 An deiner Seelenweideppo_184.026 Ein Hunger oder Durst gequält?ppo_184.027 Hab' ich dich nicht im Leideppo_184.028 Mit Quellen süßes Trosts getränkt,ppo_184.029 Und dieses Haus mit Sicherheit beschenkt?
ppo_184.030
Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, ppo_184.031 aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der ppo_184.032 Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der ppo_184.033 Herr, dein Erbarmer.
ppo_184.001
Recitativ.
ppo_184.002
(Gottes Stimme)
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Du höchstgeliebte Schaar!ppo_184.004 So wird denn die Verheißung wahr,ppo_184.005 Die ich dir längst gethan:ppo_184.006 Dies Haus soll meine Rechte schützen,ppo_184.007 Des Höllenfeindes Blitzenppo_184.008 Soll dir nicht schädlich seyn,ppo_184.009 Denn du bist mein.
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Arie.
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(Tochter Zion)
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Nie empfundne Süßigkeitppo_184.013 Tränkt mich jetzt mit vollen Schalen,ppo_184.014 Gott, ich kann dir nicht bezahlen,ppo_184.015 Deine Huld ist täglich neu,ppo_184.016 Meiner Lippen Dankgeschreippo_184.017 Preiset dich zu tausendmalen;ppo_184.018 Denn ich schmeck' jetzt auf das Leidppo_184.019 Nie empfundne Seligkeit.
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Recitativ.
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(Gottes Stimme)
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Sag an, o kleine Heerde,ppo_184.023 Hat dir bisher auch irgend was gefehlt?ppo_184.024 Hat dich, nachdem ich dich erwählt,ppo_184.025 An deiner Seelenweideppo_184.026 Ein Hunger oder Durst gequält?ppo_184.027 Hab' ich dich nicht im Leideppo_184.028 Mit Quellen süßes Trosts getränkt,ppo_184.029 Und dieses Haus mit Sicherheit beschenkt?
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Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, ppo_184.031 aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der ppo_184.032 Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der ppo_184.033 Herr, dein Erbarmer.
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Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Das Gesamtgebiet der teutschen Sprache nach Prosa, Dichtkunst und Beredsamkeit theoretisch und praktisch dargestellt. Dritter Band: Sprache der Dichtkunst. Leipzig, 1825, S. 184. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/poelitz_poetik_1825/196>, abgerufen am 16.02.2025.
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