Poersch, Bruno: Woran krankt die deutsche Gewerkschaftsbewegung? Berlin, 1897.in seiner ganzen Bedeutung ins Leben, sondern muß sich vom Doch wir, die wir in der Gewerkschaftsbewegung selber Dann erst wird die deutsche Gewerkschaftsbewegung das Maurer & Dimmick. Berlin S.O. Elisabeth-Ufer [unleserliches Material - Zeichen fehlt]. in ſeiner ganzen Bedeutung ins Leben, ſondern muß ſich vom Doch wir, die wir in der Gewerkſchaftsbewegung ſelber Dann erſt wird die deutſche Gewerkſchaftsbewegung das Maurer & Dimmick. Berlin S.O. Eliſabeth-Ufer [unleserliches Material – Zeichen fehlt]. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0039" n="31"/> in ſeiner ganzen Bedeutung ins Leben, ſondern muß ſich vom<lb/> Niedern zum Höhern, vom Kleinen zum Großen entwickeln. Die<lb/> deutſche Gewerkſchaftsbewegung hat kaum ihre erſten Kinderjahre<lb/> hinter ſich. In ihren Sturm- und Drangperioden befindlich, in<lb/> dem Stadium, wo ſie ſich zu ihrer eigentlichen Lebensaufgabe<lb/> herausbilden ſoll, treten allmählich, langſam immer mehr An¬<lb/> zeichen auf, daß ſie dieſe bald begriffen haben und ſo zum Mann<lb/> heranreifen wird.</p><lb/> <p>Doch wir, die wir in der Gewerkſchaftsbewegung ſelber<lb/> ſtehen, haben ihre heutigen Fehler nicht hiſtoriſch zu entſchuldigen,<lb/> ſondern dieſelben zu beſeitigen. Die Wege, welche ich vorge¬<lb/> ſchlagen habe, werden dazu führen.</p><lb/> <p>Dann erſt wird die deutſche Gewerkſchaftsbewegung das<lb/> werden, was ſie ſein ſoll: ein Staat im Staate; ein gewaltiges<lb/> Mittel zur Emanzipation des Proletariats, ein Mittel zu einer<lb/> höheren geſellſchaftlichen Kulturſtufe.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> <back> <div type="imprint"> <p>Maurer & Dimmick. Berlin S.O. Eliſabeth-Ufer <gap reason="illegible" unit="chars"/>.</p> </div><lb/> </back> </text> </TEI> [31/0039]
in ſeiner ganzen Bedeutung ins Leben, ſondern muß ſich vom
Niedern zum Höhern, vom Kleinen zum Großen entwickeln. Die
deutſche Gewerkſchaftsbewegung hat kaum ihre erſten Kinderjahre
hinter ſich. In ihren Sturm- und Drangperioden befindlich, in
dem Stadium, wo ſie ſich zu ihrer eigentlichen Lebensaufgabe
herausbilden ſoll, treten allmählich, langſam immer mehr An¬
zeichen auf, daß ſie dieſe bald begriffen haben und ſo zum Mann
heranreifen wird.
Doch wir, die wir in der Gewerkſchaftsbewegung ſelber
ſtehen, haben ihre heutigen Fehler nicht hiſtoriſch zu entſchuldigen,
ſondern dieſelben zu beſeitigen. Die Wege, welche ich vorge¬
ſchlagen habe, werden dazu führen.
Dann erſt wird die deutſche Gewerkſchaftsbewegung das
werden, was ſie ſein ſoll: ein Staat im Staate; ein gewaltiges
Mittel zur Emanzipation des Proletariats, ein Mittel zu einer
höheren geſellſchaftlichen Kulturſtufe.
Maurer & Dimmick. Berlin S.O. Eliſabeth-Ufer _ .
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