Pomet, Peter: Der aufrichtige Materialist und Specerey-Händler. Leipzig, 1717.gen Genehmhaltung beehren wollen, darff ich mir schon Mein Herr, Desselben demüthigst- und gehorsamster Diener P. Pomet. Vorrede
gen Genehmhaltung beehren wollen, darff ich mir ſchon Mein Herr, Deſſelben demuͤthigſt- und gehorſamſter Diener P. Pomet. Vorrede
<TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0013"/> gen Genehmhaltung beehren wollen, darff ich mir ſchon<lb/> verſprechen, daß wenig Widerſprechende ſich finden wer-<lb/> den, wie kuͤhne ſonſten immer der Neid. Der Koͤnig,<lb/> welcher in Erwehlung dererjenigen Perſonen, die Er zu der<lb/> Ehre ſeiner Bedienung beſtimmet, niemahls als mit allzeit<lb/> verwunderbaren Verſtande verfaͤhret, hatte nicht ſobalde<lb/> Jhn zu ſeinem vornehmſten <hi rendition="#aq">Medico</hi> erkohren, als ſchon<lb/> gantz Franckreich das gluͤckwuͤnſchende Zuruffen wieder-<lb/> hohlete, welches gelehrte und hochverdiente Leute, wegen<lb/> dieſer Ehre, dadurch Derſelbe von andern unterſchieden<lb/> wurde, erſchallen lieſſen. Jndem Jhm aber dieſes<lb/> Werck uͤberreiche, gebe ich nur einen Theil desjenigen<lb/> wieder, was er mir ehemahls gegeben hat: denn alles<lb/> was ich von Gewaͤchſen und vielen andern Dingen vor-<lb/> bringe, iſt alleine dasjenige, ſo ich in denen oͤffentlichen<lb/><hi rendition="#aq">lectionibus,</hi> welche Derſelbige vor dieſem im Koͤnig-<lb/> lichen Garten gehalten, zu erlernen das Gluͤcke gehabt.<lb/> Erſuche ſchließlich pflichtſchuldigſt, <hi rendition="#fr">Mein Herr</hi> wolle<lb/> Jhm dieſes oͤffentliche Zeugnuͤß meiner Erkenntlichkeit ge-<lb/> fallen laſſen, und mit ſeinem Schutz denjenigen beehren,<lb/> der mit der tieffſten Ehrerbietung iſt</p><lb/> <p> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">M</hi>ein <hi rendition="#in">H</hi>err,</hi> </p><lb/> <closer> <salute><hi rendition="#fr">Deſſelben</hi><lb/> demuͤthigſt- und gehorſamſter<lb/> Diener<lb/><hi rendition="#fr">P. Pomet.</hi></salute> </closer> <cb type="end"/> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Vorrede</hi> </fw><lb/> </front> </text> </TEI> [0013]
gen Genehmhaltung beehren wollen, darff ich mir ſchon
verſprechen, daß wenig Widerſprechende ſich finden wer-
den, wie kuͤhne ſonſten immer der Neid. Der Koͤnig,
welcher in Erwehlung dererjenigen Perſonen, die Er zu der
Ehre ſeiner Bedienung beſtimmet, niemahls als mit allzeit
verwunderbaren Verſtande verfaͤhret, hatte nicht ſobalde
Jhn zu ſeinem vornehmſten Medico erkohren, als ſchon
gantz Franckreich das gluͤckwuͤnſchende Zuruffen wieder-
hohlete, welches gelehrte und hochverdiente Leute, wegen
dieſer Ehre, dadurch Derſelbe von andern unterſchieden
wurde, erſchallen lieſſen. Jndem Jhm aber dieſes
Werck uͤberreiche, gebe ich nur einen Theil desjenigen
wieder, was er mir ehemahls gegeben hat: denn alles
was ich von Gewaͤchſen und vielen andern Dingen vor-
bringe, iſt alleine dasjenige, ſo ich in denen oͤffentlichen
lectionibus, welche Derſelbige vor dieſem im Koͤnig-
lichen Garten gehalten, zu erlernen das Gluͤcke gehabt.
Erſuche ſchließlich pflichtſchuldigſt, Mein Herr wolle
Jhm dieſes oͤffentliche Zeugnuͤß meiner Erkenntlichkeit ge-
fallen laſſen, und mit ſeinem Schutz denjenigen beehren,
der mit der tieffſten Ehrerbietung iſt
Mein Herr,
Deſſelben
demuͤthigſt- und gehorſamſter
Diener
P. Pomet.
Vorrede
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