[Poppe, Johann Friedrich]: Characteristik der merkwürdigsten Asiatischen Nationen. Bd. 1. Breslau, 1776.Tage. 10. Chaval 29. d. i. hüpfen und sprin- gen. Er hat den Zuna- men: ehrenvoll. 11. Zilcade 30. d. h. sich an einem Orte verweilen. 12. Zilhage 29. will so viel sagen, als, zusammen kommen, weil dieß der Monath war, wo man sich versammle- te, um die Wallfahrten zu thun. Wenn man nun alle die Tage zusammen ad- jahren
Tage. 10. Chaval 29. d. i. huͤpfen und ſprin- gen. Er hat den Zuna- men: ehrenvoll. 11. Zilcade 30. d. h. ſich an einem Orte verweilen. 12. Zilhage 29. will ſo viel ſagen, als, zuſammen kommen, weil dieß der Monath war, wo man ſich verſammle- te, um die Wallfahrten zu thun. Wenn man nun alle die Tage zuſammen ad- jahren
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Tage.
10. Chaval 29. d. i. huͤpfen und ſprin-
gen. Er hat den Zuna-
men: ehrenvoll.
11. Zilcade 30. d. h. ſich an einem Orte
verweilen.
12. Zilhage 29. will ſo viel ſagen, als,
zuſammen kommen, weil
dieß der Monath war,
wo man ſich verſammle-
te, um die Wallfahrten zu
thun.
Wenn man nun alle die Tage zuſammen ad-
dirt; ſo hat man ein Jahr von 354 Tagen.
Folglich beſteht ein Arabiſch Jahr aus eilf Ta-
gen weniger, als das unſrige. — Die uͤbri-
gen Epochen, die in den perſiſchen Tagebuͤchern
bemerkt ſind, heißen die Tartariſche, Alexandri-
niſche, Jezdegerdiſche, und Malekeeniſche Zeit-
rechnung. In hiſtoriſchen, chronologiſchen
und aſtronomiſchen Schriften findet man, daß
die Perſer ſich dieſer verſchiedenen Epochen zu
bedienen pflegen. Die tartariſche Zeitrechnung
war zuerſt in Perſien eingefuͤhrt. Man bedient
ſich derſelben zugleich mit der Hegira, den Tag
der Unterzeichnung in den Rechnungskammern
zu beſtimmen. Sie beſtehet darinn, daß man
die Zeit durch Zirkel, die aus zwoͤlf Monden-
jahren
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