Juan de Posos [i. e. Smeeks, Hendrik]: Beschreibung des Mächtigen Königreichs Krinke Kesmes. Übers. v. [N. N.]. Leipzig, 1721.Curieuse Reise-Beschreibung. II. Cap. "nicht einmal wie das andere, sondern war offt"irrig, und sie selbst wurden mager. "Aus diesen allen ist klar zu ersehen, daß der "Die Ursach davon ist die Dicke und Schlei- "Wenn diese schleimigte Sache schärffer wird, "Wenn selbige nicht davon genesen, so folgt "Die Fermentation, Effervescirung und reif- 1. Wenn man kein Wasser hat. 2. Wenn man alte verdorbene und ge- schimmelte Speisen geniesset. 3. Wenn man still sitzt, und sich nicht ge- nug bewegt. Man
Curieuſe Reiſe-Beſchreibung. II. Cap. „nicht einmal wie das andere, ſondern war offt„irrig, und ſie ſelbſt wurden mager. „Aus dieſen allen iſt klar zu erſehen, daß der „Die Urſach davon iſt die Dicke und Schlei- „Wenn dieſe ſchleimigte Sache ſchaͤrffer wird, „Wenn ſelbige nicht davon geneſen, ſo folgt „Die Fermentation, Efferveſcirung und reif- 1. Wenn man kein Waſſer hat. 2. Wenn man alte verdorbene und ge- ſchimmelte Speiſen genieſſet. 3. Wenn man ſtill ſitzt, und ſich nicht ge- nug bewegt. Man
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0040" n="20"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">Curieuſe</hi> Reiſe-Beſchreibung. <hi rendition="#aq">II. Cap.</hi></hi></fw><lb/> „nicht einmal wie das andere, ſondern war offt<lb/> „irrig, und ſie ſelbſt wurden mager.</p><lb/> <p>„Aus dieſen allen iſt klar zu erſehen, daß der<lb/> „<hi rendition="#fr">Schiffs-Scharbock</hi> eine uͤble Wartung des<lb/> „iſt, wie ihn viele beſchrieben haben.</p><lb/> <p>„Die <hi rendition="#fr">Urſach</hi> davon iſt die Dicke und Schlei-<lb/> „migkeit des Bluts, oder der Sehn-Adern, und<lb/> „aller beyder zugleich. Dieſe beſetzen und ver-<lb/> „ſtopffen die Eingeweide, <hi rendition="#aq">Vaſa</hi> und Nerven.</p><lb/> <p>„Wenn dieſe ſchleimigte Sache ſchaͤrffer wird,<lb/> „ſo beiſſet ſolche, naget und macht Schmertzen,<lb/> „Hunger und andre Zufaͤlle.</p><lb/> <p>„Wenn ſelbige nicht davon geneſen, ſo folgt<lb/> „der Tod unfehlbar.</p><lb/> <p>„Die <hi rendition="#aq">Fermentation, Efferveſci</hi>rung und reif-<lb/> „fen ſaltzigten, ſauren, ſchweflichten, und ſaltzigten<lb/> „ſchweflichten, wie auch ſchweflichten ſaltzigten<lb/> „Theilgen mit einer Laͤnge ꝛc. gehoͤren mehr zu<lb/> „den Chymiſchen und Philoſophiſchen <hi rendition="#aq">Pun-<lb/> „ct</hi>en, als zu der wahren Erfahrung der Cur des<lb/> „Scharbocks; ſonſt faͤnde man die beſten<lb/> „Steuer-Leute allezeit zu Lande. <hi rendition="#fr">Die Erfah-<lb/> „rung iſt hier, wie auch in den meiſten Ver-<lb/> „richtungen die beſte Lehrmeiſterin.</hi> Unter<lb/> „den Schiffs-Leuten entſtehen, bey denen, ſo mit<lb/> „Scharbock behafftet, die dicken und ſchleimig-<lb/> „ten Saͤffte aus folgenden drey Urſachen:</p><lb/> <list> <item>1. <hi rendition="#fr">Wenn man kein Waſſer hat.</hi></item><lb/> <item>2. <hi rendition="#fr">Wenn man alte verdorbene und ge-<lb/> ſchimmelte Speiſen genieſſet.</hi></item><lb/> <item>3. <hi rendition="#fr">Wenn man ſtill ſitzt, und ſich nicht ge-<lb/> nug bewegt.</hi></item> </list><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Man</fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [20/0040]
Curieuſe Reiſe-Beſchreibung. II. Cap.
„nicht einmal wie das andere, ſondern war offt
„irrig, und ſie ſelbſt wurden mager.
„Aus dieſen allen iſt klar zu erſehen, daß der
„Schiffs-Scharbock eine uͤble Wartung des
„iſt, wie ihn viele beſchrieben haben.
„Die Urſach davon iſt die Dicke und Schlei-
„migkeit des Bluts, oder der Sehn-Adern, und
„aller beyder zugleich. Dieſe beſetzen und ver-
„ſtopffen die Eingeweide, Vaſa und Nerven.
„Wenn dieſe ſchleimigte Sache ſchaͤrffer wird,
„ſo beiſſet ſolche, naget und macht Schmertzen,
„Hunger und andre Zufaͤlle.
„Wenn ſelbige nicht davon geneſen, ſo folgt
„der Tod unfehlbar.
„Die Fermentation, Efferveſcirung und reif-
„fen ſaltzigten, ſauren, ſchweflichten, und ſaltzigten
„ſchweflichten, wie auch ſchweflichten ſaltzigten
„Theilgen mit einer Laͤnge ꝛc. gehoͤren mehr zu
„den Chymiſchen und Philoſophiſchen Pun-
„cten, als zu der wahren Erfahrung der Cur des
„Scharbocks; ſonſt faͤnde man die beſten
„Steuer-Leute allezeit zu Lande. Die Erfah-
„rung iſt hier, wie auch in den meiſten Ver-
„richtungen die beſte Lehrmeiſterin. Unter
„den Schiffs-Leuten entſtehen, bey denen, ſo mit
„Scharbock behafftet, die dicken und ſchleimig-
„ten Saͤffte aus folgenden drey Urſachen:
1. Wenn man kein Waſſer hat.
2. Wenn man alte verdorbene und ge-
ſchimmelte Speiſen genieſſet.
3. Wenn man ſtill ſitzt, und ſich nicht ge-
nug bewegt.
Man
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |