Pütter, Johann Stephan: Historische Entwickelung der heutigen Staatsverfassung des Teutschen Reichs. Bd. 2: Von 1558 bis 1740. Göttingen, 1786.VI. Neuere Z. Ferd. I--III. 1558-1648. hard von Weimar am Rheine, insonderheit inElsaß, unter dem Vorschub eines Subsidientracta- tes, den die Krone Frankreich am 27. Oct. 1635. mit ihm geschlossen hatte. Davon waren aber auch die Früchte, daß nach seinem Tode die Krone Frank- reich seine Eroberungen sich zu eigen machte, und desto eifriger an dem weitern Fortgange des Krie- ges Theil nahm. II. Jetzt machte Ferdinand der III. noch einen Ver- III. Eine Unternehmung, die der Schwedische Ge- Stel-
VI. Neuere Z. Ferd. I—III. 1558-1648. hard von Weimar am Rheine, inſonderheit inElſaß, unter dem Vorſchub eines Subſidientracta- tes, den die Krone Frankreich am 27. Oct. 1635. mit ihm geſchloſſen hatte. Davon waren aber auch die Fruͤchte, daß nach ſeinem Tode die Krone Frank- reich ſeine Eroberungen ſich zu eigen machte, und deſto eifriger an dem weitern Fortgange des Krie- ges Theil nahm. II. Jetzt machte Ferdinand der III. noch einen Ver- III. Eine Unternehmung, die der Schwediſche Ge- Stel-
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VI. Neuere Z. Ferd. I—III. 1558-1648.
hard von Weimar am Rheine, inſonderheit in
Elſaß, unter dem Vorſchub eines Subſidientracta-
tes, den die Krone Frankreich am 27. Oct. 1635.
mit ihm geſchloſſen hatte. Davon waren aber auch
die Fruͤchte, daß nach ſeinem Tode die Krone Frank-
reich ſeine Eroberungen ſich zu eigen machte, und
deſto eifriger an dem weitern Fortgange des Krie-
ges Theil nahm.
Jetzt machte Ferdinand der III. noch einen Ver-
ſuch, ſich mit den geſammten Reichsſtaͤnden zu
ſetzen, um mit vereinigten Kraͤften die beiden frem-
den Maͤchte Frankreich und Schweden vom Teut-
ſchen Boden wegzuſchaffen. Nachdem ſeit dem
Jahre 1613., in einer Zeit von 27. Jahren, kein
Reichstag mehr war gehalten worden, hielt Fer-
dinand endlich im Jahre 1640. wieder einen Reichs-
tag zu Regensburg, wo ſich nicht geringe Hoff-
nung anließ, jene Abſicht vielleicht erreichen zu
koͤnnen. Der Kriegsdrangſale muͤde, und zum
Theil vielleicht von uͤbertriebenen Vorſtellungen
des Verhaͤltniſſes zwiſchen Teutſchen Reichsſtaͤnden
und der Majeſtaͤt des Kaiſers eingenommen, ſchie-
nen viele Reichsſtaͤnde nicht abgeneigt, den kaiſer-
lichen Geſinnungen ſich zu fuͤgen.
Eine Unternehmung, die der Schwediſche Ge-
neral Banner mitten im Winter auf die Regens-
burgiſche Reichsverſammlung wagte, gieng zwar
nicht nach Wunſch von ſtatten. Aber deſto erheb-
licher war der Querſtrich, den hier in den kaiſer-
lichen Entwuͤrfen ein einziges Buch machte; —
ein Buch, das deswegen in hiſtoriſcher Entwicke-
lung der Teutſchen Reichsverfaſſung eben ſo ſehr,
als manche Kriegs- und Friedensgeſchichte, eine
Stel-
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