seinem obern Befehlshaber des Ge-
gentheils genugsame Versicherung/
oder es wäre der
Republique mehr
an derer Unterthanen Leben/ als an
eines Platzes Erhaltung gelegen.
§. 3.
Nächst dem so kan die hohe
Landes-Obrigkeit denen Untertha-
nen das Leben auch durch Art einer
Straffe nehmen/ wenn sie solches
durch grobe Mißhandlungen ver-
würcken; wie sich denn sothane Ge-
walt gleichfalls auch über andere de-
rerselben Haab und Güter erstrecket.
Und bekommen wir dannenhero An-
laß/ überhaupt etwas von denen
Straffen anzumercken.
§. 4.
Es sind demnach die Straf-
fen ein Ubel/ so ein Verbrecher seiner
Mißhandlung halben erleiden muß;
oder eine harte Beschwerung/ so ei-
nem in Ansehung seines vorher ge-
henden Verbrechens von der weltli-
chen Obrigkeit durch gerichtlichen
Zwang
A a
ſeinem obern Befehlshaber des Ge-
gentheils genugſame Verſicherung/
oder es waͤre der
Republique mehr
an derer Unterthanen Leben/ als an
eines Platzes Erhaltung gelegen.
§. 3.
Naͤchſt dem ſo kan die hohe
Landes-Obrigkeit denen Untertha-
nen das Leben auch durch Art einer
Straffe nehmen/ wenn ſie ſolches
durch grobe Mißhandlungen ver-
wuͤrcken; wie ſich denn ſothane Ge-
walt gleichfalls auch uͤber andere de-
rerſelben Haab und Guͤter erſtrecket.
Und bekommen wir dannenhero An-
laß/ uͤberhaupt etwas von denen
Straffen anzumercken.
§. 4.
Es ſind demnach die Straf-
fen ein Ubel/ ſo ein Verbrecher ſeiner
Mißhandlung halben erleiden muß;
oder eine harte Beſchwerung/ ſo ei-
nem in Anſehung ſeines vorher ge-
henden Verbrechens von der weltli-
chen Obrigkeit durch gerichtlichen
Zwang
A a
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[541/0605]
dreyzehendes Capitel.
ſeinem obern Befehlshaber des Ge-
gentheils genugſame Verſicherung/
oder es waͤre der Republique mehr
an derer Unterthanen Leben/ als an
eines Platzes Erhaltung gelegen.
§. 3. Naͤchſt dem ſo kan die hohe
Landes-Obrigkeit denen Untertha-
nen das Leben auch durch Art einer
Straffe nehmen/ wenn ſie ſolches
durch grobe Mißhandlungen ver-
wuͤrcken; wie ſich denn ſothane Ge-
walt gleichfalls auch uͤber andere de-
rerſelben Haab und Guͤter erſtrecket.
Und bekommen wir dannenhero An-
laß/ uͤberhaupt etwas von denen
Straffen anzumercken.
§. 4. Es ſind demnach die Straf-
fen ein Ubel/ ſo ein Verbrecher ſeiner
Mißhandlung halben erleiden muß;
oder eine harte Beſchwerung/ ſo ei-
nem in Anſehung ſeines vorher ge-
henden Verbrechens von der weltli-
chen Obrigkeit durch gerichtlichen
Zwang
A a