Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680.Vorrede. nicht was vor eine Freude in dielincke Achsel gefahren/ daß er sich im Kriege gesucht zu verbes- sern wie er den bey seiner Rück- kunfft grosse Thaten vermeinet im auff- und abschneiden ge- than zu haben. Jch halte aber darvor/ es wäre besser gewe- sen/ wenn er vor andern seiner Frauen fleissiger abgewartet und in der Scherstuben geblie- ben: Und dieses heist recht wie der vortreffliche Paracelsus in seiner grossen Wundartz- ney Cap. 1. p. 2. saget. Da Frauen nehmen Mei- ster zu machen auff stund da kam die Artzney in groß Elend.
Vorrede. nicht was vor eine Freude in dielincke Achſel gefahren/ daß er ſich im Kꝛiege geſucht zu veꝛbeſ- ſeꝛn wie er den bey ſeiner Ruͤck- kunfft groſſe Thaten vermeinet im auff- und abſchneiden ge- than zu haben. Jch halte aber darvor/ es waͤre beſſer gewe- ſen/ wenn er vor andern ſeiner Frauen fleiſſiger abgewartet und in der Scherſtuben geblie- ben: Und dieſes heiſt recht wie der vortreffliche Paracelſus in ſeiner groſſen Wundartz- ney Cap. 1. p. 2. ſaget. Da Frauen nehmen Mei- ſter zu machen auff ſtund da kam die Artzney in groß Elend.
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Vorrede.
nicht was vor eine Freude in die
lincke Achſel gefahren/ daß er
ſich im Kꝛiege geſucht zu veꝛbeſ-
ſeꝛn wie er den bey ſeiner Ruͤck-
kunfft groſſe Thaten vermeinet
im auff- und abſchneiden ge-
than zu haben. Jch halte aber
darvor/ es waͤre beſſer gewe-
ſen/ wenn er vor andern ſeiner
Frauen fleiſſiger abgewartet
und in der Scherſtuben geblie-
ben: Und dieſes heiſt recht wie
der vortreffliche Paracelſus
in ſeiner groſſen Wundartz-
ney Cap. 1. p. 2. ſaget.
Da Frauen nehmen Mei-
ſter zu machen auff ſtund
da kam die Artzney in groß
Elend.
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