Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680.

Bild:
<< vorherige Seite

Des warhafftigen
sie allezeit etwas ernährendes zurück las-
sen: Wovon in dem letzten Capitel mehr
gemeldet werden wird/ halte dich sonsten
beym Verbinden/ wie bey dem Schlund
und Lufft-Röbre gemeldet worden/ und
gebrauche äuserlich ein gutes Stich-Pfla-
ster/ Defensiv, Päusche und dienliche
Binden.

Cap. X.
Von den Wunden des Halses.

NAch dem numehro die Wunden des
gantzen Hauptes und Angesichtes/
wie auch die innern am Halse als:
des Schlundes/ der Lufft und Speiß-Rö-
ren gedacht worden/ so wollen wir auch
die äusern Wunden des Halses besehen
und mit demselben den Schluß dieses er-
sten Theiles machen: Weil es gleichsam
der Unterscheid zwischen dem Haupte und
der Brust. Wenn desselben fleischichter
Theil nur verletztet/ so ist es so gefährlich
nicht/ es wäre denn wie schon gedacht/ daß
die darunter liegende Speiß und Lufft-
Röhre/ mit denen angrentzenden Halß-
Blut- und Pulß-Adern sambt der Dros-
sel mit beschädiget worden/ dann sind die-

se Wun-

Des warhafftigen
ſie allezeit etwas ernaͤhrendes zuruͤck laſ-
ſen: Wovon in dem letzten Capitel mehr
gemeldet werden wird/ halte dich ſonſten
beym Verbinden/ wie bey dem Schlund
und Lufft-Roͤbre gemeldet worden/ und
gebrauche aͤuſerlich ein gutes Stich-Pfla-
ſter/ Defenſiv, Paͤuſche und dienliche
Binden.

Cap. X.
Von den Wunden des Halſes.

NAch dem numehro die Wunden des
gantzen Hauptes und Angeſichtes/
wie auch die innern am Halſe als:
des Schlundes/ der Lufft und Speiß-Roͤ-
ren gedacht worden/ ſo wollen wir auch
die aͤuſern Wunden des Halſes beſehen
und mit demſelben den Schluß dieſes er-
ſten Theiles machen: Weil es gleichſam
der Unterſcheid zwiſchen dem Haupte und
der Bruſt. Wenn deſſelben fleiſchichter
Theil nur verletztet/ ſo iſt es ſo gefaͤhrlich
nicht/ es waͤre denn wie ſchon gedacht/ daß
die darunter liegende Speiß und Lufft-
Roͤhre/ mit denen angrentzenden Halß-
Blut- und Pulß-Adern ſambt der Droſ-
ſel mit beſchaͤdiget worden/ dann ſind die-

ſe Wun-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0064" n="24"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Des warhafftigen</hi></fw><lb/>
&#x017F;ie allezeit etwas erna&#x0364;hrendes zuru&#x0364;ck la&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en: Wovon in dem letzten Capitel mehr<lb/>
gemeldet werden wird/ halte dich &#x017F;on&#x017F;ten<lb/>
beym Verbinden/ wie bey dem Schlund<lb/>
und Lufft-Ro&#x0364;bre gemeldet worden/ und<lb/>
gebrauche a&#x0364;u&#x017F;erlich ein gutes Stich-Pfla-<lb/>
&#x017F;ter/ <hi rendition="#aq">Defen&#x017F;iv,</hi> Pa&#x0364;u&#x017F;che und dienliche<lb/>
Binden.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">Cap. X.</hi><lb/> <hi rendition="#b">Von den Wunden des Hal&#x017F;es.</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">N</hi>Ach dem numehro die Wunden des<lb/>
gantzen Hauptes und Ange&#x017F;ichtes/<lb/>
wie auch die innern am Hal&#x017F;e als:<lb/>
des Schlundes/ der Lufft und Speiß-Ro&#x0364;-<lb/>
ren gedacht worden/ &#x017F;o wollen wir auch<lb/>
die a&#x0364;u&#x017F;ern Wunden des Hal&#x017F;es be&#x017F;ehen<lb/>
und mit dem&#x017F;elben den Schluß die&#x017F;es er-<lb/>
&#x017F;ten Theiles machen: Weil es gleich&#x017F;am<lb/>
der <hi rendition="#fr">U</hi>nter&#x017F;cheid zwi&#x017F;chen dem Haupte und<lb/>
der Bru&#x017F;t. Wenn de&#x017F;&#x017F;elben flei&#x017F;chichter<lb/>
Theil nur verletztet/ &#x017F;o i&#x017F;t es &#x017F;o gefa&#x0364;hrlich<lb/>
nicht/ es wa&#x0364;re denn wie &#x017F;chon gedacht/ daß<lb/>
die darunter liegende Speiß und Lufft-<lb/>
Ro&#x0364;hre/ mit denen angrentzenden Halß-<lb/>
Blut- und Pulß-Adern &#x017F;ambt der Dro&#x017F;-<lb/>
&#x017F;el mit be&#x017F;cha&#x0364;diget worden/ dann &#x017F;ind die-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">&#x017F;e Wun-</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[24/0064] Des warhafftigen ſie allezeit etwas ernaͤhrendes zuruͤck laſ- ſen: Wovon in dem letzten Capitel mehr gemeldet werden wird/ halte dich ſonſten beym Verbinden/ wie bey dem Schlund und Lufft-Roͤbre gemeldet worden/ und gebrauche aͤuſerlich ein gutes Stich-Pfla- ſter/ Defenſiv, Paͤuſche und dienliche Binden. Cap. X. Von den Wunden des Halſes. NAch dem numehro die Wunden des gantzen Hauptes und Angeſichtes/ wie auch die innern am Halſe als: des Schlundes/ der Lufft und Speiß-Roͤ- ren gedacht worden/ ſo wollen wir auch die aͤuſern Wunden des Halſes beſehen und mit demſelben den Schluß dieſes er- ſten Theiles machen: Weil es gleichſam der Unterſcheid zwiſchen dem Haupte und der Bruſt. Wenn deſſelben fleiſchichter Theil nur verletztet/ ſo iſt es ſo gefaͤhrlich nicht/ es waͤre denn wie ſchon gedacht/ daß die darunter liegende Speiß und Lufft- Roͤhre/ mit denen angrentzenden Halß- Blut- und Pulß-Adern ſambt der Droſ- ſel mit beſchaͤdiget worden/ dann ſind die- ſe Wun-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/purmann_feldscher_1680
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/purmann_feldscher_1680/64
Zitationshilfe: Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680, S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/purmann_feldscher_1680/64>, abgerufen am 14.05.2024.