Im Ganzen gehen die Systeme nicht so weit auseinander, daß nicht eine Vereinigung aller auf eines in endlicher Aussicht stände. Das wird aber nicht eher geschehen, bis irgend eines bei weitem die größte Anhänger- zahl gefunden haben wird. Freilich können dazu nur innere Gründe führen. Allein wenn man einmal erkannt hat, daß in der Anordnung allein nicht das Wesen beruht, so wird man gern dem Vortheil nicht entgegen sein, welchen es gewähren muß, wenn alle Lehrer und Lehrbücher den gleichen Gang befolgen. Möge das bald kommen.
Im Ganzen gehen die Syſteme nicht ſo weit auseinander, daß nicht eine Vereinigung aller auf eines in endlicher Ausſicht ſtände. Das wird aber nicht eher geſchehen, bis irgend eines bei weitem die größte Anhänger- zahl gefunden haben wird. Freilich können dazu nur innere Gründe führen. Allein wenn man einmal erkannt hat, daß in der Anordnung allein nicht das Weſen beruht, ſo wird man gern dem Vortheil nicht entgegen ſein, welchen es gewähren muß, wenn alle Lehrer und Lehrbücher den gleichen Gang befolgen. Möge das bald kommen.
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Syſtematik.
erz); Malachite; Glimmer (Kupferglimmer, Vivianit, Graphit,
Talk, Glimmer); Spathe (Schillerſpath, Cyanit, Spodumen, Zeo-
lithe, Feldſpath, Augit, Laſurſtein); Gemmen (Andaluſit, Corund,
Demant, Topas, Smaragd, Quarz, Borazit, Granat, Gadolinit);
Erze (Titanit, Rothkupfererz, Zinnſtein, Magneteiſen, Brauneiſen-
ſtein, Manganerze); Metalle; Kieſe; Glanze (Glaserz, Blei-
glanz); Blenden (Blenden, Rothgülden); Schwefel.
III. Klaſſe: Harze, Kohlen.
Im Ganzen gehen die Syſteme nicht ſo weit auseinander, daß nicht
eine Vereinigung aller auf eines in endlicher Ausſicht ſtände. Das wird
aber nicht eher geſchehen, bis irgend eines bei weitem die größte Anhänger-
zahl gefunden haben wird. Freilich können dazu nur innere Gründe führen.
Allein wenn man einmal erkannt hat, daß in der Anordnung allein nicht
das Weſen beruht, ſo wird man gern dem Vortheil nicht entgegen ſein,
welchen es gewähren muß, wenn alle Lehrer und Lehrbücher den gleichen
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Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855, S. 158. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/quenstedt_mineralogie_1854/170>, abgerufen am 04.12.2024.
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