Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855.

Bild:
<< vorherige Seite
Systematik.
erz); Malachite; Glimmer (Kupferglimmer, Vivianit, Graphit,
Talk, Glimmer); Spathe (Schillerspath, Cyanit, Spodumen, Zeo-
lithe, Feldspath, Augit, Lasurstein); Gemmen (Andalusit, Corund,
Demant, Topas, Smaragd, Quarz, Borazit, Granat, Gadolinit);
Erze (Titanit, Rothkupfererz, Zinnstein, Magneteisen, Brauneisen-
stein, Manganerze); Metalle; Kiese; Glanze (Glaserz, Blei-
glanz); Blenden (Blenden, Rothgülden); Schwefel.
III. Klasse: Harze, Kohlen.

Im Ganzen gehen die Systeme nicht so weit auseinander, daß nicht
eine Vereinigung aller auf eines in endlicher Aussicht stände. Das wird
aber nicht eher geschehen, bis irgend eines bei weitem die größte Anhänger-
zahl gefunden haben wird. Freilich können dazu nur innere Gründe führen.
Allein wenn man einmal erkannt hat, daß in der Anordnung allein nicht
das Wesen beruht, so wird man gern dem Vortheil nicht entgegen sein,
welchen es gewähren muß, wenn alle Lehrer und Lehrbücher den gleichen
Gang befolgen. Möge das bald kommen.



Syſtematik.
erz); Malachite; Glimmer (Kupferglimmer, Vivianit, Graphit,
Talk, Glimmer); Spathe (Schillerſpath, Cyanit, Spodumen, Zeo-
lithe, Feldſpath, Augit, Laſurſtein); Gemmen (Andaluſit, Corund,
Demant, Topas, Smaragd, Quarz, Borazit, Granat, Gadolinit);
Erze (Titanit, Rothkupfererz, Zinnſtein, Magneteiſen, Brauneiſen-
ſtein, Manganerze); Metalle; Kieſe; Glanze (Glaserz, Blei-
glanz); Blenden (Blenden, Rothgülden); Schwefel.
III. Klaſſe: Harze, Kohlen.

Im Ganzen gehen die Syſteme nicht ſo weit auseinander, daß nicht
eine Vereinigung aller auf eines in endlicher Ausſicht ſtände. Das wird
aber nicht eher geſchehen, bis irgend eines bei weitem die größte Anhänger-
zahl gefunden haben wird. Freilich können dazu nur innere Gründe führen.
Allein wenn man einmal erkannt hat, daß in der Anordnung allein nicht
das Weſen beruht, ſo wird man gern dem Vortheil nicht entgegen ſein,
welchen es gewähren muß, wenn alle Lehrer und Lehrbücher den gleichen
Gang befolgen. Möge das bald kommen.



<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <list>
                <item><pb facs="#f0170" n="158"/><fw place="top" type="header">Sy&#x017F;tematik.</fw><lb/>
erz); <hi rendition="#g">Malachite; Glimmer</hi> (Kupferglimmer, Vivianit, Graphit,<lb/>
Talk, Glimmer); <hi rendition="#g">Spathe</hi> (Schiller&#x017F;path, Cyanit, Spodumen, Zeo-<lb/>
lithe, Feld&#x017F;path, Augit, La&#x017F;ur&#x017F;tein); <hi rendition="#g">Gemmen</hi> (Andalu&#x017F;it, Corund,<lb/>
Demant, Topas, Smaragd, Quarz, Borazit, Granat, Gadolinit);<lb/><hi rendition="#g">Erze</hi> (Titanit, Rothkupfererz, Zinn&#x017F;tein, Magnetei&#x017F;en, Braunei&#x017F;en-<lb/>
&#x017F;tein, Manganerze); <hi rendition="#g">Metalle; Kie&#x017F;e; Glanze</hi> (Glaserz, Blei-<lb/>
glanz); <hi rendition="#g">Blenden</hi> (Blenden, Rothgülden); <hi rendition="#g">Schwefel</hi>.</item><lb/>
                <item><hi rendition="#aq">III.</hi><hi rendition="#g">Kla&#x017F;&#x017F;e</hi>: Harze, Kohlen.</item>
              </list><lb/>
              <p>Im Ganzen gehen die Sy&#x017F;teme nicht &#x017F;o weit auseinander, daß nicht<lb/>
eine Vereinigung aller auf eines in endlicher Aus&#x017F;icht &#x017F;tände. Das wird<lb/>
aber nicht eher ge&#x017F;chehen, bis irgend eines bei weitem die größte Anhänger-<lb/>
zahl gefunden haben wird. Freilich können dazu nur innere Gründe führen.<lb/>
Allein wenn man einmal erkannt hat, daß in der Anordnung allein nicht<lb/>
das We&#x017F;en beruht, &#x017F;o wird man gern dem Vortheil nicht entgegen &#x017F;ein,<lb/>
welchen es gewähren muß, wenn alle Lehrer und Lehrbücher den gleichen<lb/>
Gang befolgen. Möge das bald kommen.</p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[158/0170] Syſtematik. erz); Malachite; Glimmer (Kupferglimmer, Vivianit, Graphit, Talk, Glimmer); Spathe (Schillerſpath, Cyanit, Spodumen, Zeo- lithe, Feldſpath, Augit, Laſurſtein); Gemmen (Andaluſit, Corund, Demant, Topas, Smaragd, Quarz, Borazit, Granat, Gadolinit); Erze (Titanit, Rothkupfererz, Zinnſtein, Magneteiſen, Brauneiſen- ſtein, Manganerze); Metalle; Kieſe; Glanze (Glaserz, Blei- glanz); Blenden (Blenden, Rothgülden); Schwefel. III. Klaſſe: Harze, Kohlen. Im Ganzen gehen die Syſteme nicht ſo weit auseinander, daß nicht eine Vereinigung aller auf eines in endlicher Ausſicht ſtände. Das wird aber nicht eher geſchehen, bis irgend eines bei weitem die größte Anhänger- zahl gefunden haben wird. Freilich können dazu nur innere Gründe führen. Allein wenn man einmal erkannt hat, daß in der Anordnung allein nicht das Weſen beruht, ſo wird man gern dem Vortheil nicht entgegen ſein, welchen es gewähren muß, wenn alle Lehrer und Lehrbücher den gleichen Gang befolgen. Möge das bald kommen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/quenstedt_mineralogie_1854
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/quenstedt_mineralogie_1854/170
Zitationshilfe: Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855, S. 158. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/quenstedt_mineralogie_1854/170>, abgerufen am 04.12.2024.