Berechnung der Axenelemente des 2+1gliedrigen Systems.
Neigung von g/M ist tg =
[Formel 1]
. Denn da g = b : infinityA =
[Formel 2]
, so wird dies in der rechtwinkligen Projektionsebene
[Formel 3]
, und das Perpendikel vom Mittelpunkt auf diese Linie ist der sin für cos = c = 1. Oder allgemein für eine Linie
[Formel 4]
ist tg =
[Formel 5]
.
Die Rechnung der Axenelementea, b, k wird am einfachsten, wenn man den Säulenwinkel und die Winkel zweier Augitartigen Paare mißt. Hätten wir z. B. beim Feldspath den Säulenwinkel T/T = 118° 48', n/n = 90° 6' und o/o = 126° 14' gefunden, so heiße tg = tg 59° 24', tg1 = tg 45° 3' und tg0 = tg 632 7'. Nun ist aber tg 59°24 = tg M/T =
[Formel 6]
; tg1 45° 3' = tg1 M/n =
[Formel 7]
tg0 63° 7' = tg0 M/o =
[Formel 8]
, folglich
[Formel 9]
,
[Formel 10]
[Formel 11]
,
[Formel 12]
[Formel 13]
,
[Formel 14]
[Formel 15]
, folglich a2 bekannt, und b = atg. Der stumpfe Winkel der Axen liegt bei einem + k auf der Seite des ersten Gliedes, also hier auf der Seite von tg1. i4 = 0,60206
[Formel 16]
[Formel 17]
[Formel 18]
[Formel 19]
[Formel 20]
[Formel 21]
[Formel 22]
.
Berechnung der Axenelemente des 2+1gliedrigen Syſtems.
Neigung von g/M iſt tg =
[Formel 1]
. Denn da g = b : ∞A =
[Formel 2]
, ſo wird dies in der rechtwinkligen Projektionsebene
[Formel 3]
, und das Perpendikel vom Mittelpunkt auf dieſe Linie iſt der sin für cos = c = 1. Oder allgemein für eine Linie
[Formel 4]
iſt tg =
[Formel 5]
.
Die Rechnung der Axenelementea, b, k wird am einfachſten, wenn man den Säulenwinkel und die Winkel zweier Augitartigen Paare mißt. Hätten wir z. B. beim Feldſpath den Säulenwinkel T/T = 118° 48', n/n = 90° 6' und o/o = 126° 14' gefunden, ſo heiße tg = tg 59° 24', tg1 = tg 45° 3' und tg0 = tg 632 7'. Nun iſt aber tg 59°24 = tg M/T =
[Formel 6]
; tg1 45° 3' = tg1 M/n =
[Formel 7]
tg0 63° 7' = tg0 M/o =
[Formel 8]
, folglich
[Formel 9]
,
[Formel 10]
[Formel 11]
,
[Formel 12]
[Formel 13]
,
[Formel 14]
[Formel 15]
, folglich a2 bekannt, und b = atg. Der ſtumpfe Winkel der Axen liegt bei einem + k auf der Seite des erſten Gliedes, alſo hier auf der Seite von tg1. ι4 = 0,60206
[Formel 16]
[Formel 17]
[Formel 18]
[Formel 19]
[Formel 20]
[Formel 21]
[Formel 22]
.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><pbfacs="#f0072"n="60"/><fwplace="top"type="header">Berechnung der Axenelemente des 2+1gliedrigen Syſtems.</fw><lb/><p>Neigung von <hirendition="#aq">g/M</hi> iſt <hirendition="#aq">tg</hi> = <formula/>. Denn da <hirendition="#aq">g = b</hi> : ∞<hirendition="#aq">A</hi><lb/>
= <formula/>, ſo wird dies in der rechtwinkligen Projektionsebene <formula/>,<lb/>
und das Perpendikel vom Mittelpunkt auf dieſe Linie iſt der <hirendition="#aq">sin</hi> für<lb/><hirendition="#aq">cos = c</hi> = 1. Oder allgemein für eine Linie <formula/> iſt<lb/><hirendition="#c"><hirendition="#aq">tg</hi> = <formula/>.</hi></p><lb/><p>Die <hirendition="#g">Rechnung der Axenelemente</hi><hirendition="#aq">a</hi>, <hirendition="#aq">b</hi>, <hirendition="#aq">k</hi> wird am einfachſten,<lb/>
wenn man den Säulenwinkel und die Winkel zweier Augitartigen Paare<lb/>
mißt. Hätten wir z. B. beim Feldſpath den Säulenwinkel <hirendition="#aq">T/T</hi> = 118° 48',<lb/><hirendition="#aq">n/n</hi> = 90° 6' und <hirendition="#aq">o/o</hi> = 126° 14' gefunden, ſo heiße <hirendition="#aq">tg = tg</hi> 59° 24',<lb/><hirendition="#aq">tg<hirendition="#sub">1</hi> = tg</hi> 45° 3' und <hirendition="#aq">tg<hirendition="#sub">0</hi> = tg</hi> 63<hirendition="#sup">2</hi> 7'. Nun iſt aber<lb/><hirendition="#et"><hirendition="#aq">tg 59°24 = tg M/T</hi> = <formula/></hi>;<lb/><hirendition="#et"><hirendition="#aq">tg<hirendition="#sub">1</hi> 45° 3' = tg<hirendition="#sub">1</hi> M/n</hi> = <formula/><lb/><hirendition="#aq">tg<hirendition="#sub">0</hi> 63° 7' = tg<hirendition="#sub">0</hi> M/o</hi> = <formula/>, folglich<lb/><formula/>, <formula/><lb/><formula/>, <formula/><lb/><formula/></hi>,<lb/><hirendition="#et"><formula/></hi><hirendition="#c"><formula/>, folglich</hi><lb/><hirendition="#aq">a<hirendition="#sup">2</hi></hi> bekannt, und <hirendition="#aq">b = atg.</hi> Der ſtumpfe Winkel der Axen liegt bei einem<lb/>
+ <hirendition="#aq">k</hi> auf der Seite des erſten Gliedes, alſo hier auf der Seite von <hirendition="#aq">tg<hirendition="#sub">1</hi>.</hi><lb/><hirendition="#et">ι4 = 0,60206<lb/><formula/><formula/><formula/><formula/><formula/><formula/><formula/></hi>.</p><lb/></div></div></body></text></TEI>
[60/0072]
Berechnung der Axenelemente des 2+1gliedrigen Syſtems.
Neigung von g/M iſt tg = [FORMEL]. Denn da g = b : ∞A
= [FORMEL], ſo wird dies in der rechtwinkligen Projektionsebene [FORMEL],
und das Perpendikel vom Mittelpunkt auf dieſe Linie iſt der sin für
cos = c = 1. Oder allgemein für eine Linie [FORMEL] iſt
tg = [FORMEL].
Die Rechnung der Axenelemente a, b, k wird am einfachſten,
wenn man den Säulenwinkel und die Winkel zweier Augitartigen Paare
mißt. Hätten wir z. B. beim Feldſpath den Säulenwinkel T/T = 118° 48',
n/n = 90° 6' und o/o = 126° 14' gefunden, ſo heiße tg = tg 59° 24',
tg1 = tg 45° 3' und tg0 = tg 632 7'. Nun iſt aber
tg 59°24 = tg M/T = [FORMEL];
tg1 45° 3' = tg1 M/n = [FORMEL]
tg0 63° 7' = tg0 M/o = [FORMEL], folglich
[FORMEL], [FORMEL]
[FORMEL], [FORMEL]
[FORMEL],
[FORMEL] [FORMEL], folglich
a2 bekannt, und b = atg. Der ſtumpfe Winkel der Axen liegt bei einem
+ k auf der Seite des erſten Gliedes, alſo hier auf der Seite von tg1.
ι4 = 0,60206
[FORMEL] [FORMEL] [FORMEL] [FORMEL] [FORMEL] [FORMEL] [FORMEL].
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855, S. 60. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/quenstedt_mineralogie_1854/72>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.