Raabe, Heinrich August: Die Postgeheimnisse oder die hauptsächlichsten Regeln welche man beim Reisen und bei Versendungen mit der Post beobachten muß um Verdruß und Verlust zu vermeiden. Leipzig, 1803.dem sogenannten Zuckerpapier nicht gut lesen kann, Es ist nicht nöthig, die ganze Addresse oder Ferner muß man nicht nur überhaupt die Auf¬ Letzteres ist schon wegen des zu bezahlenden dem ſogenannten Zuckerpapier nicht gut leſen kann, Es iſt nicht noͤthig, die ganze Addreſſe oder Ferner muß man nicht nur uͤberhaupt die Auf¬ Letzteres iſt ſchon wegen des zu bezahlenden <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0060" n="52"/> dem ſogenannten Zuckerpapier nicht gut leſen kann,<lb/> was mit ſchwarzer Dinte darauf geſchrieben iſt; ſo<lb/> muß man ſolches nicht zu dieſem Behuf, ſondern<lb/> ſtarkes weißes Papier nehmen.</p><lb/> <p>Es iſt nicht noͤthig, die ganze Addreſſe oder<lb/> Aufſchrift des Briefes, auch auf den Beutel oder<lb/> das Packet zu ſetzen (in einigen Faͤllen kann dieß<lb/> ſogar ſchaͤdlich ſeyn); aber es iſt nothwendig, den<lb/> Beutel, oder das Packet, mit eben dem Pettſchaft,<lb/> womit der dazu gehoͤrige Brief verſiegelt iſt, zu<lb/> verſiegeln und uͤber dies ein deutliches Zeichen, oder<lb/><hi rendition="#g">Marque</hi>, darauf zu machen. Zu dieſem Zeichen<lb/> nimmt man am beſten die Anfangsbuchſtaben des<lb/> Namens des Empfaͤngers und es iſt auch ſehr nuͤtz¬<lb/> lich, zugleich den Namen des Orts, wohin das<lb/> Geld beſtimmt iſt, beizufuͤgen.</p><lb/> <p>Ferner muß man nicht nur uͤberhaupt die Auf¬<lb/> ſchrift des Briefs deutlich ſchreiben, ſondern man<lb/> muß vornehmlich nie vergeſſen, auf derſelben, unten<lb/> linker Hand, ausdruͤcklich hinzuſetzen: Hierbei, oder,<lb/> nebſt einem linnenen Beutel oder Packet in Pa¬<lb/> pier, mit .... Thlr. .. Ggr. .. Pf. gez. <hi rendition="#aq">A</hi>. <hi rendition="#aq">B</hi>.<lb/><hi rendition="#aq">C</hi>. und zugleich die Geldſorte angeben.</p><lb/> <p>Letzteres iſt ſchon wegen des zu bezahlenden<lb/> Poſtgeldes erforderlich, weil Gold- und Silbermuͤnze<lb/> verſchieden taxirt wird, indem das Gold, in großen<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [52/0060]
dem ſogenannten Zuckerpapier nicht gut leſen kann,
was mit ſchwarzer Dinte darauf geſchrieben iſt; ſo
muß man ſolches nicht zu dieſem Behuf, ſondern
ſtarkes weißes Papier nehmen.
Es iſt nicht noͤthig, die ganze Addreſſe oder
Aufſchrift des Briefes, auch auf den Beutel oder
das Packet zu ſetzen (in einigen Faͤllen kann dieß
ſogar ſchaͤdlich ſeyn); aber es iſt nothwendig, den
Beutel, oder das Packet, mit eben dem Pettſchaft,
womit der dazu gehoͤrige Brief verſiegelt iſt, zu
verſiegeln und uͤber dies ein deutliches Zeichen, oder
Marque, darauf zu machen. Zu dieſem Zeichen
nimmt man am beſten die Anfangsbuchſtaben des
Namens des Empfaͤngers und es iſt auch ſehr nuͤtz¬
lich, zugleich den Namen des Orts, wohin das
Geld beſtimmt iſt, beizufuͤgen.
Ferner muß man nicht nur uͤberhaupt die Auf¬
ſchrift des Briefs deutlich ſchreiben, ſondern man
muß vornehmlich nie vergeſſen, auf derſelben, unten
linker Hand, ausdruͤcklich hinzuſetzen: Hierbei, oder,
nebſt einem linnenen Beutel oder Packet in Pa¬
pier, mit .... Thlr. .. Ggr. .. Pf. gez. A. B.
C. und zugleich die Geldſorte angeben.
Letzteres iſt ſchon wegen des zu bezahlenden
Poſtgeldes erforderlich, weil Gold- und Silbermuͤnze
verſchieden taxirt wird, indem das Gold, in großen
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