Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Rabener, Gottlieb Wilhelm]: Sammlung satyrischer Schriften. Bd. 1. Leipzig, 1751.

Bild:
<< vorherige Seite
an den Autor.
3) Historisch-genealogische Nachrichten, wie viele aus
Versehen den Gradum angenommen. Erster Theil.
Der zweyte Theil soll künftiges Jahr fertig wer-
den, weil das Werk sehr weitläuftig wird. 2 Thlr.
4) Le jour sans pareil, oder die Sonne in Galla, bey
dem höchsterwünschten Geburts- und Namensfe-
ste etc. etc. kostet wegen des französischen Titels 4
gr. mehr, als gewöhnlich.
5) Die träumende Clio. 1 Thl. NB. Dieses ist eine
spitzige Satyre, und muß ohne Censur gedruckt
werden. Jch habe mich niemals in dieses Feld
gewagt; aber zu itziger Zeit brauchet man nichts,
als Muth dazu.
6) Der Eselskopf, noch eine Satyre, nach dem heu-
tigen Geschmacke, in der ironischen Schreibart ab-
gefaßt. Jst nur für Leute, welche sich meiner Ge-
schicklichkeit bey Streitschriften bedienen wollen.
1 Thl. 12 gr.
7) Zwey Dutzend Sonnette von verschiednem Jnn-
halte, in welchen der letzte Vers allemal der schön-
ste ist, weil der geneigte Leser daselbst aufhören
kann. Das Stück 8 gr.
8) Ein Dutzend dergleichen etwas feiner, weil ich die
Pointen unterstrichen habe. Das Stück 12 gr. Es
kann aber auch nur in Batzen gezahlt werden.
9) Wohlgemeynter Himmelssturm bey dem glück-
lich erlebten Neuenjahre. 16 gr.
10) Die erbärmliche Verzweiflung der Götter, bey
dem Grabe u. s. w. Bey der Bezahlung richte ich
mich nach der Leiche, nachdem ich ihr viel oder we-
nig Tugenden andichten muß.
11) Hi-
an den Autor.
3) Hiſtoriſch-genealogiſche Nachrichten, wie viele aus
Verſehen den Gradum angenommen. Erſter Theil.
Der zweyte Theil ſoll kuͤnftiges Jahr fertig wer-
den, weil das Werk ſehr weitlaͤuftig wird. 2 Thlr.
4) Le jour ſans pareil, oder die Sonne in Galla, bey
dem hoͤchſterwuͤnſchten Geburts- und Namensfe-
ſte ꝛc. ꝛc. koſtet wegen des franzoͤſiſchen Titels 4
gr. mehr, als gewoͤhnlich.
5) Die traͤumende Clio. 1 Thl. NB. Dieſes iſt eine
ſpitzige Satyre, und muß ohne Cenſur gedruckt
werden. Jch habe mich niemals in dieſes Feld
gewagt; aber zu itziger Zeit brauchet man nichts,
als Muth dazu.
6) Der Eſelskopf, noch eine Satyre, nach dem heu-
tigen Geſchmacke, in der ironiſchen Schreibart ab-
gefaßt. Jſt nur fuͤr Leute, welche ſich meiner Ge-
ſchicklichkeit bey Streitſchriften bedienen wollen.
1 Thl. 12 gr.
7) Zwey Dutzend Sonnette von verſchiednem Jnn-
halte, in welchen der letzte Vers allemal der ſchoͤn-
ſte iſt, weil der geneigte Leſer daſelbſt aufhoͤren
kann. Das Stuͤck 8 gr.
8) Ein Dutzend dergleichen etwas feiner, weil ich die
Pointen unterſtrichen habe. Das Stuͤck 12 gr. Es
kann aber auch nur in Batzen gezahlt werden.
9) Wohlgemeynter Himmelsſturm bey dem gluͤck-
lich erlebten Neuenjahre. 16 gr.
10) Die erbaͤrmliche Verzweiflung der Goͤtter, bey
dem Grabe u. ſ. w. Bey der Bezahlung richte ich
mich nach der Leiche, nachdem ich ihr viel oder we-
nig Tugenden andichten muß.
11) Hi-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0277" n="203"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">an den Autor.</hi> </fw><lb/>
          <list>
            <item>3) Hi&#x017F;tori&#x017F;ch-genealogi&#x017F;che Nachrichten, wie viele aus<lb/>
Ver&#x017F;ehen den Gradum angenommen. Er&#x017F;ter Theil.<lb/>
Der zweyte Theil &#x017F;oll ku&#x0364;nftiges Jahr fertig wer-<lb/>
den, weil das Werk &#x017F;ehr weitla&#x0364;uftig wird. 2 Thlr.</item><lb/>
            <item>4) <hi rendition="#aq">Le jour &#x017F;ans pareil,</hi> oder die Sonne in Galla, bey<lb/>
dem ho&#x0364;ch&#x017F;terwu&#x0364;n&#x017F;chten Geburts- und Namensfe-<lb/>
&#x017F;te &#xA75B;c. &#xA75B;c. ko&#x017F;tet wegen des franzo&#x0364;&#x017F;i&#x017F;chen Titels 4<lb/>
gr. mehr, als gewo&#x0364;hnlich.</item><lb/>
            <item>5) Die tra&#x0364;umende Clio. 1 Thl. <hi rendition="#aq">NB.</hi> Die&#x017F;es i&#x017F;t eine<lb/>
&#x017F;pitzige Satyre, und muß ohne Cen&#x017F;ur gedruckt<lb/>
werden. Jch habe mich niemals in die&#x017F;es Feld<lb/>
gewagt; aber zu itziger Zeit brauchet man nichts,<lb/>
als Muth dazu.</item><lb/>
            <item>6) Der E&#x017F;elskopf, noch eine Satyre, nach dem heu-<lb/>
tigen Ge&#x017F;chmacke, in der ironi&#x017F;chen Schreibart ab-<lb/>
gefaßt. J&#x017F;t nur fu&#x0364;r Leute, welche &#x017F;ich meiner Ge-<lb/>
&#x017F;chicklichkeit bey Streit&#x017F;chriften bedienen wollen.<lb/>
1 Thl. 12 gr.</item><lb/>
            <item>7) Zwey Dutzend Sonnette von ver&#x017F;chiednem Jnn-<lb/>
halte, in welchen der letzte Vers allemal der &#x017F;cho&#x0364;n-<lb/>
&#x017F;te i&#x017F;t, weil der geneigte Le&#x017F;er da&#x017F;elb&#x017F;t aufho&#x0364;ren<lb/>
kann. Das Stu&#x0364;ck 8 gr.</item><lb/>
            <item>8) Ein Dutzend dergleichen etwas feiner, weil ich die<lb/><hi rendition="#fr">Pointen</hi> unter&#x017F;trichen habe. Das Stu&#x0364;ck 12 gr. Es<lb/>
kann aber auch nur in Batzen gezahlt werden.</item><lb/>
            <item>9) Wohlgemeynter Himmels&#x017F;turm bey dem glu&#x0364;ck-<lb/>
lich erlebten Neuenjahre. 16 gr.</item><lb/>
            <item>10) Die erba&#x0364;rmliche Verzweiflung der Go&#x0364;tter, bey<lb/>
dem Grabe u. &#x017F;. w. Bey der Bezahlung richte ich<lb/>
mich nach der Leiche, nachdem ich ihr viel oder we-<lb/>
nig Tugenden andichten muß.</item>
          </list><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">11) Hi-</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[203/0277] an den Autor. 3) Hiſtoriſch-genealogiſche Nachrichten, wie viele aus Verſehen den Gradum angenommen. Erſter Theil. Der zweyte Theil ſoll kuͤnftiges Jahr fertig wer- den, weil das Werk ſehr weitlaͤuftig wird. 2 Thlr. 4) Le jour ſans pareil, oder die Sonne in Galla, bey dem hoͤchſterwuͤnſchten Geburts- und Namensfe- ſte ꝛc. ꝛc. koſtet wegen des franzoͤſiſchen Titels 4 gr. mehr, als gewoͤhnlich. 5) Die traͤumende Clio. 1 Thl. NB. Dieſes iſt eine ſpitzige Satyre, und muß ohne Cenſur gedruckt werden. Jch habe mich niemals in dieſes Feld gewagt; aber zu itziger Zeit brauchet man nichts, als Muth dazu. 6) Der Eſelskopf, noch eine Satyre, nach dem heu- tigen Geſchmacke, in der ironiſchen Schreibart ab- gefaßt. Jſt nur fuͤr Leute, welche ſich meiner Ge- ſchicklichkeit bey Streitſchriften bedienen wollen. 1 Thl. 12 gr. 7) Zwey Dutzend Sonnette von verſchiednem Jnn- halte, in welchen der letzte Vers allemal der ſchoͤn- ſte iſt, weil der geneigte Leſer daſelbſt aufhoͤren kann. Das Stuͤck 8 gr. 8) Ein Dutzend dergleichen etwas feiner, weil ich die Pointen unterſtrichen habe. Das Stuͤck 12 gr. Es kann aber auch nur in Batzen gezahlt werden. 9) Wohlgemeynter Himmelsſturm bey dem gluͤck- lich erlebten Neuenjahre. 16 gr. 10) Die erbaͤrmliche Verzweiflung der Goͤtter, bey dem Grabe u. ſ. w. Bey der Bezahlung richte ich mich nach der Leiche, nachdem ich ihr viel oder we- nig Tugenden andichten muß. 11) Hi-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rabener_sammlung01_1751
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rabener_sammlung01_1751/277
Zitationshilfe: [Rabener, Gottlieb Wilhelm]: Sammlung satyrischer Schriften. Bd. 1. Leipzig, 1751, S. 203. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rabener_sammlung01_1751/277>, abgerufen am 24.11.2024.