Der Mensch gewöhnt sich dadurch an eine Eitelkeit, die hernach weder glimpfliche Vor- stellungen, noch bittre Demüthigung ausrot- ten können. Er fängt an, andre zu verachten. Er giebt sich keine Mühe, die Vollkommenhei- ten wirklich zu erlangen, die er schon zu besiz- zen glaubt.
Cap.VII. Wie nöthig es also sey, die Men- schen in diesen sanften Träumen schmeichelhaf- ter Eigenliebe zu stören.
Cap.VIII. Viele wichtige Einwürfe wider die Möglichkeit eines so rühmlichen Unternehmens.
Cap.IX. Der Autor gesteht aufrichtig, daß er nicht im Stande sey, diese Einwürfe zu beant- worten. Cap.X. Der Autor erzählt eine merkwürdige Geschichte, die ihn auf den Einfall gebracht hat, von den thörichten Einbildungen der Menschen einigen Nutzen für das gemeine Wesen zu zie- hen, da er es fast unmöglich gefunden, sie aus- zurotten.
Cap.XI. Ein patriotischer Seufzer!
Zweytes Buch; enthält den Tarif.
Drittes Buch.
Cap.I. Von den Mitteln, die geheimen Ein- bildungen der Menschen zu entdecken.
Cap.II. Von der Verrätherey der Augen über- haupt.
Cap.
Antons Panßa von Mancha
Der Menſch gewoͤhnt ſich dadurch an eine Eitelkeit, die hernach weder glimpfliche Vor- ſtellungen, noch bittre Demuͤthigung ausrot- ten koͤnnen. Er faͤngt an, andre zu verachten. Er giebt ſich keine Muͤhe, die Vollkommenhei- ten wirklich zu erlangen, die er ſchon zu beſiz- zen glaubt.
Cap.VII. Wie noͤthig es alſo ſey, die Men- ſchen in dieſen ſanften Traͤumen ſchmeichelhaf- ter Eigenliebe zu ſtoͤren.
Cap.VIII. Viele wichtige Einwuͤrfe wider die Moͤglichkeit eines ſo ruͤhmlichen Unternehmens.
Cap.IX. Der Autor geſteht aufrichtig, daß er nicht im Stande ſey, dieſe Einwuͤrfe zu beant- worten. Cap.X. Der Autor erzaͤhlt eine merkwuͤrdige Geſchichte, die ihn auf den Einfall gebracht hat, von den thoͤrichten Einbildungen der Menſchen einigen Nutzen fuͤr das gemeine Weſen zu zie- hen, da er es faſt unmoͤglich gefunden, ſie aus- zurotten.
Cap.XI. Ein patriotiſcher Seufzer!
Zweytes Buch; enthaͤlt den Tarif.
Drittes Buch.
Cap.I. Von den Mitteln, die geheimen Ein- bildungen der Menſchen zu entdecken.
Cap.II. Von der Verraͤtherey der Augen uͤber- haupt.
Cap.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><list><item><list><item><pbfacs="#f0398"n="376"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Antons Panßa von Mancha</hi></fw><lb/>
Der Menſch gewoͤhnt ſich dadurch an eine<lb/>
Eitelkeit, die hernach weder glimpfliche Vor-<lb/>ſtellungen, noch bittre Demuͤthigung ausrot-<lb/>
ten koͤnnen.<lb/>
Er faͤngt an, andre zu verachten.<lb/>
Er giebt ſich keine Muͤhe, die Vollkommenhei-<lb/>
ten wirklich zu erlangen, die er ſchon zu beſiz-<lb/>
zen glaubt.</item><lb/><item><hirendition="#fr">Cap.</hi><hirendition="#aq">VII.</hi> Wie noͤthig es alſo ſey, die Men-<lb/>ſchen in dieſen ſanften Traͤumen ſchmeichelhaf-<lb/>
ter Eigenliebe zu ſtoͤren.</item><lb/><item><hirendition="#fr">Cap.</hi><hirendition="#aq">VIII.</hi> Viele wichtige Einwuͤrfe wider die<lb/>
Moͤglichkeit eines ſo ruͤhmlichen Unternehmens.</item><lb/><item><hirendition="#fr">Cap.</hi><hirendition="#aq">IX.</hi> Der Autor geſteht aufrichtig, daß er<lb/>
nicht im Stande ſey, dieſe Einwuͤrfe zu beant-<lb/>
worten.<lb/><hirendition="#fr">Cap.</hi><hirendition="#aq">X.</hi> Der Autor erzaͤhlt eine merkwuͤrdige<lb/>
Geſchichte, die ihn auf den Einfall gebracht hat,<lb/>
von den thoͤrichten Einbildungen der Menſchen<lb/>
einigen Nutzen fuͤr das gemeine Weſen zu zie-<lb/>
hen, da er es faſt unmoͤglich gefunden, ſie aus-<lb/>
zurotten.</item><lb/><item><hirendition="#fr">Cap.</hi><hirendition="#aq">XI.</hi> Ein patriotiſcher Seufzer!</item></list></item><lb/><item><hirendition="#c"><hirendition="#fr">Zweytes Buch;</hi></hi><lb/>
enthaͤlt den Tarif.</item><lb/><item><hirendition="#c"><hirendition="#fr">Drittes Buch.</hi></hi><lb/><list><item><hirendition="#fr">Cap.</hi><hirendition="#aq">I.</hi> Von den Mitteln, die geheimen Ein-<lb/>
bildungen der Menſchen zu entdecken.</item><lb/><item><hirendition="#fr">Cap.</hi><hirendition="#aq">II.</hi> Von der Verraͤtherey der Augen uͤber-<lb/>
haupt.</item><lb/><fwplace="bottom"type="catch">Cap.</fw><lb/></list></item></list></div></div></body></text></TEI>
[376/0398]
Antons Panßa von Mancha
Der Menſch gewoͤhnt ſich dadurch an eine
Eitelkeit, die hernach weder glimpfliche Vor-
ſtellungen, noch bittre Demuͤthigung ausrot-
ten koͤnnen.
Er faͤngt an, andre zu verachten.
Er giebt ſich keine Muͤhe, die Vollkommenhei-
ten wirklich zu erlangen, die er ſchon zu beſiz-
zen glaubt.
Cap. VII. Wie noͤthig es alſo ſey, die Men-
ſchen in dieſen ſanften Traͤumen ſchmeichelhaf-
ter Eigenliebe zu ſtoͤren.
Cap. VIII. Viele wichtige Einwuͤrfe wider die
Moͤglichkeit eines ſo ruͤhmlichen Unternehmens.
Cap. IX. Der Autor geſteht aufrichtig, daß er
nicht im Stande ſey, dieſe Einwuͤrfe zu beant-
worten.
Cap. X. Der Autor erzaͤhlt eine merkwuͤrdige
Geſchichte, die ihn auf den Einfall gebracht hat,
von den thoͤrichten Einbildungen der Menſchen
einigen Nutzen fuͤr das gemeine Weſen zu zie-
hen, da er es faſt unmoͤglich gefunden, ſie aus-
zurotten.
Cap. XI. Ein patriotiſcher Seufzer!
Zweytes Buch;
enthaͤlt den Tarif.
Drittes Buch.
Cap. I. Von den Mitteln, die geheimen Ein-
bildungen der Menſchen zu entdecken.
Cap. II. Von der Verraͤtherey der Augen uͤber-
haupt.
Cap.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
[Rabener, Gottlieb Wilhelm]: Sammlung satirischer Schriften. Bd. 4. Leipzig, 1755, S. 376. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rabener_sammlung04_1755/398>, abgerufen am 29.06.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.