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Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 2. Leipzig, 1787.

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Pallast Barberini.

+ Mehrere Landschaften von Albano, die
mit Süjets aus der heiligen und profanen Geschichte
ausstaffirt sind. Sie haben viel Verdienst vorzüg-
lich in Ansehung der Zusammensetzung.

Eine heilige Familie von demselben. Sehr
reitzend.

Eine Bamboschade mit mehreren Blinden,
von Feti.

Vier Landschaften, die man dem Claude le
Lorrain beilegt. Sie sind aber von Johann Both,
seinem Schüler.

Eine Annonciation im Stil des Barroccio.

Zwei schöne Landschaften von Salvator
Rosa.

Mehrere Niederländer worunter einige von
Höllen-Breughel sind.


Letztes Zimmer.

Ueber dem Camine.

Der Hirt, der den Remus und Romulus
seinem Weibe bringt,
von Pietro da Cortona,
oder aus seiner Schule. Man sieht eine ähnliche
Vorstellung zu Paris im Hotel de Toulouse.


Anmerkungen über diesen Pallast.

Man wirft den Besitzern vor, daß sie viele Ori-
ginale der Gemählde-Sammlung verkauft, und
Copien dafür substituirt hätten. Dies kann nur
von denen Gemählden gelten, die in den Souterrains
befindlich sind, und in einigen der Kammern des

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Pallaſt Barberini.

Mehrere Landſchaften von Albano, die
mit Suͤjets aus der heiligen und profanen Geſchichte
ausſtaffirt ſind. Sie haben viel Verdienſt vorzuͤg-
lich in Anſehung der Zuſammenſetzung.

Eine heilige Familie von demſelben. Sehr
reitzend.

Eine Bamboſchade mit mehreren Blinden,
von Feti.

Vier Landſchaften, die man dem Claude le
Lorrain beilegt. Sie ſind aber von Johann Both,
ſeinem Schuͤler.

Eine Annonciation im Stil des Barroccio.

Zwei ſchoͤne Landſchaften von Salvator
Roſa.

Mehrere Niederlaͤnder worunter einige von
Hoͤllen-Breughel ſind.


Letztes Zimmer.

Ueber dem Camine.

Der Hirt, der den Remus und Romulus
ſeinem Weibe bringt,
von Pietro da Cortona,
oder aus ſeiner Schule. Man ſieht eine aͤhnliche
Vorſtellung zu Paris im Hotel de Toulouſe.


Anmerkungen uͤber dieſen Pallaſt.

Man wirft den Beſitzern vor, daß ſie viele Ori-
ginale der Gemaͤhlde-Sammlung verkauft, und
Copien dafuͤr ſubſtituirt haͤtten. Dies kann nur
von denen Gemaͤhlden gelten, die in den Souterrains
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[315/0329] Pallaſt Barberini. † Mehrere Landſchaften von Albano, die mit Suͤjets aus der heiligen und profanen Geſchichte ausſtaffirt ſind. Sie haben viel Verdienſt vorzuͤg- lich in Anſehung der Zuſammenſetzung. Eine heilige Familie von demſelben. Sehr reitzend. Eine Bamboſchade mit mehreren Blinden, von Feti. Vier Landſchaften, die man dem Claude le Lorrain beilegt. Sie ſind aber von Johann Both, ſeinem Schuͤler. Eine Annonciation im Stil des Barroccio. Zwei ſchoͤne Landſchaften von Salvator Roſa. Mehrere Niederlaͤnder worunter einige von Hoͤllen-Breughel ſind. Letztes Zimmer. Ueber dem Camine. Der Hirt, der den Remus und Romulus ſeinem Weibe bringt, von Pietro da Cortona, oder aus ſeiner Schule. Man ſieht eine aͤhnliche Vorſtellung zu Paris im Hotel de Toulouſe. Anmerkungen uͤber dieſen Pallaſt. Man wirft den Beſitzern vor, daß ſie viele Ori- ginale der Gemaͤhlde-Sammlung verkauft, und Copien dafuͤr ſubſtituirt haͤtten. Dies kann nur von denen Gemaͤhlden gelten, die in den Souterrains befindlich ſind, und in einigen der Kammern des erſten X 2

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Zitationshilfe: Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 2. Leipzig, 1787, S. 315. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ramdohr_mahlerei02_1787/329>, abgerufen am 21.11.2024.