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Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 3. Leipzig, 1787.

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über die einzelnen Kirchen.
nen andern Grund für sich zu haben, als daß die
Schatten sehr schwarz sind: Denn übrigens hat es
nichts von dem Stile des Guercino. Die Gruppe
ist gut componirt.


Kirche Santa Agnese e Sta. Costanza,
beide vor der Porta Pia. 2)
In der ersten.

Eine Statue der heil. Agnese. Gewand von
orientalischem Alabaster, Extremitäten von Bronze.
Der Meister ist Cordieri.

In der andern.

Alte Mosaiken, von schlechter Erfindung, und
eben so schlechter Ausführung. Sie stellen Wein-
ranken, Faunen, Knaben, Wagen mit Ochsen be-
spannt, und mit Oliven etc. beladen, vor.

Ein schöner antiker Leuchter.

Eine große Begräbnißurne von Porphyr,
mit Kindern, welche Bullen am Halse tragen, Blu-
menranken u. s. w. in Basrelief. Die Arbeit ist
schlecht, allein man sieht, daß sie eine Copie nach ei-
ner viel besseren ist.

Ich vermuthe, daß beide Stücke jetzt ins Museum
Clementinum gekommen seyn werden. Wenigstens
hatte man dazumal, als ich in Rom war, die Absicht,
sie dahin zu bringen.

Kirche
2) Hr. D. Volkmann S. 260. Titi S. 293.
Q 4

uͤber die einzelnen Kirchen.
nen andern Grund fuͤr ſich zu haben, als daß die
Schatten ſehr ſchwarz ſind: Denn uͤbrigens hat es
nichts von dem Stile des Guercino. Die Gruppe
iſt gut componirt.


Kirche Santa Agneſe e Sta. Coſtanza,
beide vor der Porta Pia. 2)
In der erſten.

Eine Statue der heil. Agneſe. Gewand von
orientaliſchem Alabaſter, Extremitaͤten von Bronze.
Der Meiſter iſt Cordieri.

In der andern.

Alte Moſaiken, von ſchlechter Erfindung, und
eben ſo ſchlechter Ausfuͤhrung. Sie ſtellen Wein-
ranken, Faunen, Knaben, Wagen mit Ochſen be-
ſpannt, und mit Oliven ꝛc. beladen, vor.

Ein ſchoͤner antiker Leuchter.

Eine große Begraͤbnißurne von Porphyr,
mit Kindern, welche Bullen am Halſe tragen, Blu-
menranken u. ſ. w. in Basrelief. Die Arbeit iſt
ſchlecht, allein man ſieht, daß ſie eine Copie nach ei-
ner viel beſſeren iſt.

Ich vermuthe, daß beide Stuͤcke jetzt ins Muſeum
Clementinum gekommen ſeyn werden. Wenigſtens
hatte man dazumal, als ich in Rom war, die Abſicht,
ſie dahin zu bringen.

Kirche
2) Hr. D. Volkmann S. 260. Titi S. 293.
Q 4
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[247/0271] uͤber die einzelnen Kirchen. nen andern Grund fuͤr ſich zu haben, als daß die Schatten ſehr ſchwarz ſind: Denn uͤbrigens hat es nichts von dem Stile des Guercino. Die Gruppe iſt gut componirt. Kirche Santa Agneſe e Sta. Coſtanza, beide vor der Porta Pia. 2) In der erſten. Eine Statue der heil. Agneſe. Gewand von orientaliſchem Alabaſter, Extremitaͤten von Bronze. Der Meiſter iſt Cordieri. In der andern. Alte Moſaiken, von ſchlechter Erfindung, und eben ſo ſchlechter Ausfuͤhrung. Sie ſtellen Wein- ranken, Faunen, Knaben, Wagen mit Ochſen be- ſpannt, und mit Oliven ꝛc. beladen, vor. Ein ſchoͤner antiker Leuchter. Eine große Begraͤbnißurne von Porphyr, mit Kindern, welche Bullen am Halſe tragen, Blu- menranken u. ſ. w. in Basrelief. Die Arbeit iſt ſchlecht, allein man ſieht, daß ſie eine Copie nach ei- ner viel beſſeren iſt. Ich vermuthe, daß beide Stuͤcke jetzt ins Muſeum Clementinum gekommen ſeyn werden. Wenigſtens hatte man dazumal, als ich in Rom war, die Abſicht, ſie dahin zu bringen. Kirche 2) Hr. D. Volkmann S. 260. Titi S. 293. Q 4

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Zitationshilfe: Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 3. Leipzig, 1787, S. 247. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ramdohr_mahlerei03_1787/271>, abgerufen am 22.11.2024.