Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 3. Leipzig, 1787.Pallast Giustiniani. aus seinem Herzen entfernet. Raphaels heil. Jo-hannes ist ein Gott, der heil. Johannes des Dome- nichino der erste seiner Diener, ein Engel. Die Zeichnung ist sehr correkt, aber das Gewand etwas zu trocken. Der Färbung, die ein wenig kalt ist, und ins Graue fällt, fehlt es wohl überhaupt an Harmonie. Die Landschaft ist sehr schön. + St. Paul der Eremit, und St. An- St. Marcus, aus der Schule der Car- Christ im Oelgarten, aus der Schule des Mehrere heilige Familien, die man für In der Mitte dieses Zimmers steht eine Rund herum stehen einige Büsten, unter denen Ein
Pallaſt Giuſtiniani. aus ſeinem Herzen entfernet. Raphaels heil. Jo-hannes iſt ein Gott, der heil. Johannes des Dome- nichino der erſte ſeiner Diener, ein Engel. Die Zeichnung iſt ſehr correkt, aber das Gewand etwas zu trocken. Der Faͤrbung, die ein wenig kalt iſt, und ins Graue faͤllt, fehlt es wohl uͤberhaupt an Harmonie. Die Landſchaft iſt ſehr ſchoͤn. † St. Paul der Eremit, und St. An- St. Marcus, aus der Schule der Car- Chriſt im Oelgarten, aus der Schule des Mehrere heilige Familien, die man fuͤr In der Mitte dieſes Zimmers ſteht eine Rund herum ſtehen einige Buͤſten, unter denen Ein
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Pallaſt Giuſtiniani.
aus ſeinem Herzen entfernet. Raphaels heil. Jo-
hannes iſt ein Gott, der heil. Johannes des Dome-
nichino der erſte ſeiner Diener, ein Engel. Die
Zeichnung iſt ſehr correkt, aber das Gewand etwas
zu trocken. Der Faͤrbung, die ein wenig kalt iſt,
und ins Graue faͤllt, fehlt es wohl uͤberhaupt an
Harmonie. Die Landſchaft iſt ſehr ſchoͤn.
† St. Paul der Eremit, und St. An-
tonius mit der Madonna und mit Engeln.
Großes ſchoͤnes Gemaͤhlde des Guido aus ſeiner
dunkeln Manier. Die Koͤpfe der Alten ſind von
großer Wahrheit.
St. Marcus, aus der Schule der Car-
racci.
Chriſt im Oelgarten, aus der Schule des
M. A. Buonarotti.
Mehrere heilige Familien, die man fuͤr
Arbeiten Raphaels, des Andreas del Sarto, des
Parmeggiano und anderer ausgiebt, und entweder
nur aus der Schule dieſer Meiſter oder Copien nach
denſelben ſind.
In der Mitte dieſes Zimmers ſteht eine
Vaſe, die aber in ihrer urſpruͤnglichen Form keine
Vaſe war. Denn das mittelſte Stuͤck hat wahr-
ſcheinlich zur Einfaſſung eines Brunnens gedient,
und iſt nebſt dem daran befindlichen Basrelief die
Copie eines ſchoͤnen Originals, welches ſich in Spa-
nien befindet. Der Fuß und der Rand der Vaſe
ſind angeſetzt.
Rund herum ſtehen einige Buͤſten, unter denen
aber Nichts ſonderlich merkwuͤrdig iſt. Die beſten ſind:
Ein
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