Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 3. Leipzig, 1787.Pallast Lancellotti. Man findet dieses Bild in Hamiltons Scuola Ita-liana in Kupfer gestochen. + Susanna zwischen den beiden Alten: Der verlohrne Sohn von Guercino. Der + Ein junger Bacchus spielt dem Silen + Einige Faunen tragen einen Silen, und Ein Bildniß eines Frauenzimmers von Pallast
Pallaſt Lancellotti. Man findet dieſes Bild in Hamiltons Scuola Ita-liana in Kupfer geſtochen. † Suſanna zwiſchen den beiden Alten: Der verlohrne Sohn von Guercino. Der † Ein junger Bacchus ſpielt dem Silen † Einige Faunen tragen einen Silen, und Ein Bildniß eines Frauenzimmers von Pallaſt
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Pallaſt Lancellotti.
Man findet dieſes Bild in Hamiltons Scuola Ita-
liana in Kupfer geſtochen.
† Suſanna zwiſchen den beiden Alten:
ein Gegenſtuͤck zu dem vorigen, von demſelben Mei-
ſter. Dies Gemaͤhlde ſcheint vor dem vorigen noch
Vorzuͤge zu haben, aber es hat ſehr gelitten. Die Koͤpfe
ſind ſehr ſchoͤn, ſo wie der ganze Koͤrper des Weibes.
Der verlohrne Sohn von Guercino. Der
Vater bekleidet ſeinen juͤngſten Sohn, waͤhrend daß
er dem aͤlteren Vorwuͤrfe macht. Die Compoſition
iſt nicht zu loben, und die Farbe faͤllt zu ſehr ins
Rothe. Hamilton hat es in die Scuola Italiana
aufgenommen.
† Ein junger Bacchus ſpielt dem Silen
auf der Floͤte vor, ein Gemaͤhlde in Waſſerfarben,
von Annibale Carraccio, welches ehemals zum
Deckel eines Clavecins gedient hat. Hamilton hat
es gleichfalls ſtechen laſſen. Die Figuren ſind nur
klein, aber mit vielem Geiſte und vieler Delicateſſe
behandelt. Der Ausdruck iſt vortrefflich, die Formen
ſind nach der Antike gemodelt. Das eine Bein in der
Verkuͤrzung iſt unvergleichlich. Am Silen ſind viel-
leicht einige Partien zu trocken ausgefuͤhrt. Fuͤr
Waſſerfarbe iſt die Faͤrbung ſehr kraͤftig.
† Einige Faunen tragen einen Silen, und
Amorinen wiegen ſich auf Weinreben. Ein
Gemaͤhlde auf einem Goldgrunde von Annibale Car-
raccio. Eine allerliebſte Compoſition, die mit der
vorigen zur Verzierung eines und deſſelben Inſtru-
ments gedient zu haben ſcheint.
Ein Bildniß eines Frauenzimmers von
Paolo Veroneſe.
Pallaſt
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