Ramler, Karl Wilhelm: Oden. Berlin, 1767.Die mit bestälter Esche, nimmer müde, Den rasenden Encelados Zurücke warf, und mit der ewigen Aegide Das felsigte Geschoss? Singst du den ersten König in die Saite, Die Patareus dir aufgespannt? Ihn? oder seinen Bruder? oder wählst du heute Den Gwelfen Ferdinand? In königlicher Weisheit unterwie- sen, Zu Kriegestugenden erhitzt, Sind beide hoher Hymnen werth. -- Bald singe diesen, O Muse! jenen itzt. Die mit beſtälter Eſche, nimmer müde, Den raſenden Encelados Zurücke warf, und mit der ewigen Aegide Das felſigte Geſchoſs? Singſt du den erſten König in die Saite, Die Patareus dir aufgeſpannt? Ihn? oder ſeinen Bruder? oder wählſt du heute Den Gwelfen Ferdinand? In königlicher Weisheit unterwie- ſen, Zu Kriegestugenden erhitzt, Sind beide hoher Hymnen werth. — Bald ſinge dieſen, O Muſe! jenen itzt. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg> <pb facs="#f0068" n="62"/> <lg n="2"> <l>Die mit beſtälter Eſche, nimmer<lb/><hi rendition="#et">müde,</hi></l><lb/> <l>Den raſenden Encelados</l><lb/> <l>Zurücke warf, und mit der ewigen<lb/><hi rendition="#et">Aegide</hi></l><lb/> <l>Das felſigte Geſchoſs?</l> </lg><lb/> <lg n="3"> <l>Singſt du den <hi rendition="#g">erſten König</hi> in die<lb/><hi rendition="#et">Saite,</hi></l><lb/> <l>Die Patareus dir aufgeſpannt?</l><lb/> <l>Ihn? oder <hi rendition="#g">ſeinen Bruder?</hi> oder wählſt<lb/><hi rendition="#et">du heute</hi></l><lb/> <l>Den <hi rendition="#g">Gwelfen Ferdinand?</hi></l> </lg><lb/> <lg n="4"> <l>In königlicher Weisheit unterwie-<lb/><hi rendition="#et">ſen,</hi></l><lb/> <l>Zu Kriegestugenden erhitzt,</l><lb/> <l>Sind beide hoher Hymnen werth. — Bald<lb/><hi rendition="#et">ſinge dieſen,</hi></l><lb/> <l>O Muſe! jenen itzt.</l> </lg><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [62/0068]
Die mit beſtälter Eſche, nimmer
müde,
Den raſenden Encelados
Zurücke warf, und mit der ewigen
Aegide
Das felſigte Geſchoſs?
Singſt du den erſten König in die
Saite,
Die Patareus dir aufgeſpannt?
Ihn? oder ſeinen Bruder? oder wählſt
du heute
Den Gwelfen Ferdinand?
In königlicher Weisheit unterwie-
ſen,
Zu Kriegestugenden erhitzt,
Sind beide hoher Hymnen werth. — Bald
ſinge dieſen,
O Muſe! jenen itzt.
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