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Ramler, Karl Wilhelm: Oden. Berlin, 1767.

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"So bald sein himmlisch Feuer wenig
Britten

"Und Deutschlands jugendlichen Rest
"Beseelt: ein Wunder allen, welche Kre-
felds Hütten

"Bewohnen, und das Nest
"Des hohen Roncevalls, und die Gefilde
"Wodurch der Esse Giessbach rinnt.
"Hier sahen euch, gelehnt auf ihre gold-
nen Schilde,

"Sein Ahnherr Witekind,
"Und der Cheruskerfürst, der grosse
Schatten

"Des Legionentödters fliehn:
"Zehn Parasangen hinter eurer Flucht
die Matten

"Voll Raub und voll Ruin.
„So bald ſein himmliſch Feuer wenig
Britten

„Und Deutſchlands jugendlichen Reſt
„Beſeelt: ein Wunder allen, welche Kre-
felds Hütten

„Bewohnen, und das Neſt
„Des hohen Roncevalls, und die Gefilde
„Wodurch der Eſſe Gieſsbach rinnt.
„Hier ſahen euch, gelehnt auf ihre gold-
nen Schilde,

„Sein Ahnherr Witekind,
„Und der Cheruskerfürſt, der groſse
Schatten

„Des Legionentödters fliehn:
„Zehn Paraſangen hinter eurer Flucht
die Matten

„Voll Raub und voll Ruin.
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[72/0078] „So bald ſein himmliſch Feuer wenig Britten „Und Deutſchlands jugendlichen Reſt „Beſeelt: ein Wunder allen, welche Kre- felds Hütten „Bewohnen, und das Neſt „Des hohen Roncevalls, und die Gefilde „Wodurch der Eſſe Gieſsbach rinnt. „Hier ſahen euch, gelehnt auf ihre gold- nen Schilde, „Sein Ahnherr Witekind, „Und der Cheruskerfürſt, der groſse Schatten „Des Legionentödters fliehn: „Zehn Paraſangen hinter eurer Flucht die Matten „Voll Raub und voll Ruin.

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Zitationshilfe: Ramler, Karl Wilhelm: Oden. Berlin, 1767, S. 72. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ramler_oden_1767/78>, abgerufen am 21.11.2024.