Ramler, Karl Wilhelm: Oden. Berlin, 1767.Berenice. Dein sey das Ebenbild des erstenSohnes! Wann dich dereinst die Sorgen deines Thrones Aus meiner Arme Banden ziehn, Umarm' ich doch, statt deiner, ihn. Ptolomäus. Wenn mich und dich die Göttinn Isisliebet, Und mir dein Bild in einem Sohne giebet: So bring' ich diese Schal' ihr dar, Die Zeuginn unsres Bundes war. Berenice. Dein ſey das Ebenbild des erſtenSohnes! Wann dich dereinſt die Sorgen deines Thrones Aus meiner Arme Banden ziehn, Umarm’ ich doch, ſtatt deiner, ihn. Ptolomäus. Wenn mich und dich die Göttinn Iſisliebet, Und mir dein Bild in einem Sohne giebet: So bring’ ich dieſe Schal’ ihr dar, Die Zeuginn unſres Bundes war. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0094" n="88"/> <lg n="6"> <head>Berenice.</head><lb/> <l>Dein ſey das Ebenbild des erſten<lb/><hi rendition="#et">Sohnes!</hi></l><lb/> <l>Wann dich dereinſt die Sorgen deines<lb/><hi rendition="#et">Thrones</hi></l><lb/> <l>Aus meiner Arme Banden ziehn,</l><lb/> <l>Umarm’ ich doch, ſtatt deiner, ihn.</l> </lg><lb/> <lg n="7"> <head>Ptolomäus.</head><lb/> <l>Wenn mich und dich die Göttinn Iſis<lb/><hi rendition="#et">liebet,</hi></l><lb/> <l>Und mir dein Bild in einem Sohne<lb/><hi rendition="#et">giebet:</hi></l><lb/> <l>So bring’ ich dieſe Schal’ ihr dar,</l><lb/> <l>Die Zeuginn unſres Bundes war.</l> </lg><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [88/0094]
Berenice.
Dein ſey das Ebenbild des erſten
Sohnes!
Wann dich dereinſt die Sorgen deines
Thrones
Aus meiner Arme Banden ziehn,
Umarm’ ich doch, ſtatt deiner, ihn.
Ptolomäus.
Wenn mich und dich die Göttinn Iſis
liebet,
Und mir dein Bild in einem Sohne
giebet:
So bring’ ich dieſe Schal’ ihr dar,
Die Zeuginn unſres Bundes war.
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