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Reichardt, Christian: Land- u. Garten-Schatzes. Bd. 3. Erfurt, 1753.

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2. Cap. Neuerfundene Maschine.
in der Länge 3. Schuh, 3. Zol und in der Dicke
5. Zol, mit den an beyden Enden geschnizten Za-
pfen B. 5. Zol lang, woran kleine Räder C. wie
man an die Pflüge brauchet, welche accurat 1 Schuh
und 1 Zol im Durchschnitt halten, gestecket wer-
den.

Jn diese gedachte Achse A. muste der Schrei-
ner sieben viereckigte Löcher drey Viertel Zol
gros und einen halben Schuh weit von einander
durch und durch stämmen D, damit die völlig von
Eisen geschmiedete Siebenjäte-Häcklein E. mit ih-
ren viereckigten eisernen Stielen durch die Achse
gestecket, und oben können angeschraubet werden.
Diese Jäte-Häcklein muste der Schmidt an den
Stielen recht accurat verfertigen und fein gleich
feilen, damit sie in den Löchern der Achse nicht hin
und her wackeln können, sondern feste stehen müssen.
Bey dieser Einrichtung hat man den Vortheil, daß
man sie heraus nehmen, und nach Gutbefinden
und Beschaffenheit der Früchte weit oder enge
stellen kan.

Die Jäte-Häcklein müssen an der Schneide
nicht breiter als 1. und ein Viertel Zol seyn, da-
mit nicht so viele Früchte auf einmal hinweg ge-
schnitten werden. Ferner muß die Deichsel F. mit
welcher die Maschine fortgezogen wird, und wel-
che 5. Schuh lang seyn sol, zwischen den 2. Armen,
deren jeder 2. Schuh und 8. Zol lang am Ende be-
festiget, und forn eine Schöbe quer über durchgeste-
cket werden, woran das Trageband G, welches der
Arbeiter über die Achsel hängen muß, angebunden
wird.

End-

2. Cap. Neuerfundene Maſchine.
in der Laͤnge 3. Schuh, 3. Zol und in der Dicke
5. Zol, mit den an beyden Enden geſchnizten Za-
pfen B. 5. Zol lang, woran kleine Raͤder C. wie
man an die Pfluͤge brauchet, welche accurat 1 Schuh
und 1 Zol im Durchſchnitt halten, geſtecket wer-
den.

Jn dieſe gedachte Achſe A. muſte der Schrei-
ner ſieben viereckigte Loͤcher drey Viertel Zol
gros und einen halben Schuh weit von einander
durch und durch ſtaͤmmen D, damit die voͤllig von
Eiſen geſchmiedete Siebenjaͤte-Haͤcklein E. mit ih-
ren viereckigten eiſernen Stielen durch die Achſe
geſtecket, und oben koͤnnen angeſchraubet werden.
Dieſe Jaͤte-Haͤcklein muſte der Schmidt an den
Stielen recht accurat verfertigen und fein gleich
feilen, damit ſie in den Loͤchern der Achſe nicht hin
und her wackeln koͤnnen, ſondern feſte ſtehen muͤſſen.
Bey dieſer Einrichtung hat man den Vortheil, daß
man ſie heraus nehmen, und nach Gutbefinden
und Beſchaffenheit der Fruͤchte weit oder enge
ſtellen kan.

Die Jaͤte-Haͤcklein muͤſſen an der Schneide
nicht breiter als 1. und ein Viertel Zol ſeyn, da-
mit nicht ſo viele Fruͤchte auf einmal hinweg ge-
ſchnitten werden. Ferner muß die Deichſel F. mit
welcher die Maſchine fortgezogen wird, und wel-
che 5. Schuh lang ſeyn ſol, zwiſchen den 2. Armen,
deren jeder 2. Schuh und 8. Zol lang am Ende be-
feſtiget, und forn eine Schoͤbe quer uͤber durchgeſte-
cket werden, woran das Trageband G, welches der
Arbeiter uͤber die Achſel haͤngen muß, angebunden
wird.

End-
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[12/0018] 2. Cap. Neuerfundene Maſchine. in der Laͤnge 3. Schuh, 3. Zol und in der Dicke 5. Zol, mit den an beyden Enden geſchnizten Za- pfen B. 5. Zol lang, woran kleine Raͤder C. wie man an die Pfluͤge brauchet, welche accurat 1 Schuh und 1 Zol im Durchſchnitt halten, geſtecket wer- den. Jn dieſe gedachte Achſe A. muſte der Schrei- ner ſieben viereckigte Loͤcher drey Viertel Zol gros und einen halben Schuh weit von einander durch und durch ſtaͤmmen D, damit die voͤllig von Eiſen geſchmiedete Siebenjaͤte-Haͤcklein E. mit ih- ren viereckigten eiſernen Stielen durch die Achſe geſtecket, und oben koͤnnen angeſchraubet werden. Dieſe Jaͤte-Haͤcklein muſte der Schmidt an den Stielen recht accurat verfertigen und fein gleich feilen, damit ſie in den Loͤchern der Achſe nicht hin und her wackeln koͤnnen, ſondern feſte ſtehen muͤſſen. Bey dieſer Einrichtung hat man den Vortheil, daß man ſie heraus nehmen, und nach Gutbefinden und Beſchaffenheit der Fruͤchte weit oder enge ſtellen kan. Die Jaͤte-Haͤcklein muͤſſen an der Schneide nicht breiter als 1. und ein Viertel Zol ſeyn, da- mit nicht ſo viele Fruͤchte auf einmal hinweg ge- ſchnitten werden. Ferner muß die Deichſel F. mit welcher die Maſchine fortgezogen wird, und wel- che 5. Schuh lang ſeyn ſol, zwiſchen den 2. Armen, deren jeder 2. Schuh und 8. Zol lang am Ende be- feſtiget, und forn eine Schoͤbe quer uͤber durchgeſte- cket werden, woran das Trageband G, welches der Arbeiter uͤber die Achſel haͤngen muß, angebunden wird. End-

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Zitationshilfe: Reichardt, Christian: Land- u. Garten-Schatzes. Bd. 3. Erfurt, 1753, S. 12. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reichart_landschatz03_1753/18>, abgerufen am 21.11.2024.