Reichardt, Christian: Land- u. Garten-Schatzes. Bd. 4. Erfurt, 1753.gehörigen Kräutern und Wurzeln. Wenn aber keine warmen Sommer-Tage er- Wird ihre rothe Frucht reif, so springet sie §. 16. Die Ceylanische Momordica, Balsami-Von der die-
gehoͤrigen Kraͤutern und Wurzeln. Wenn aber keine warmen Sommer-Tage er- Wird ihre rothe Frucht reif, ſo ſpringet ſie §. 16. Die Ceylaniſche Momordica, Balſami-Von der die-
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gehoͤrigen Kraͤutern und Wurzeln.
Wenn aber keine warmen Sommer-Tage er-
folgen, ſo iſt noͤthig, daß dieſes weichliche Gewaͤch-
ſe in ein Glas-Haus oder in Ermangelung deſſen
in ein gegen Mittag gelegenes Zimmer hinter die
Fenſter geſtellet wird, auſſer dieſen wird man bey
kalten Tagen wohl ſchwerlich Fruͤchte zu hoffen
haben.
Wird ihre rothe Frucht reif, ſo ſpringet ſie
an dem Stocke von ſich ſelbſten von einander, und
wirft die Kern von ſich, daß man ſie zuweilen mit
groſſer Muͤhe zuſammen ſuchen muß. Es iſt mir
auch begegnet, wenn ich dieſe Frucht nur in etwas
angeruͤhret habe, daß ſie von einander geſprungen.
Gegen den Herbſt vergehet es, und muß folglich
im Fruͤhjahre allezeit von den Kern erzogen wer-
den. Die Frucht davon iſt ein herrlicher Wund-
Balſam, von welchem Herr Prof. Kniphof in ſei-
nem lebendigen Kraͤuter-Buche p. 181. gehandelt
hat.
§. 16.
Die Ceylaniſche Momordica, Balſami-
na Ceylanica, Volkameri Heſperid. Balſa-
mina momordica cucumeraria major. iſt von
voriger ſowol an Blaͤttern, als auch an der Frucht
merklich unterſchieden. Die Blaͤtter ſind gelber,
groͤſſer, kruͤmmer und eingezackter, als von der
vorigen. Die Frucht iſt auch viel groͤſſer, laͤnger,
gekruͤmter und knotigter, und an Farbe gelb und
etwas roͤthlich eingeſprengt, dahingegen jener ihre
Fruͤchte roth ſind. Auch ſind die Samen-Kern von
die-
Von der
Ceylani-
ſchen Mo-
mordica.
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