Reichardt, Christian: Land- u. Garten-Schatzes. Bd. 4. Erfurt, 1753.knollichten Erd-Gewächsen. Es giebt dreyerley Sorten von Sellerie, Ehe das Land besäet wird, muß es zuvor Fuß Die beste Zeit zu säen ist im Februario, Wir
knollichten Erd-Gewaͤchſen. Es giebt dreyerley Sorten von Sellerie, Ehe das Land beſaͤet wird, muß es zuvor Fuß Die beſte Zeit zu ſaͤen iſt im Februario, Wir
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knollichten Erd-Gewaͤchſen.
Es giebt dreyerley Sorten von Sellerie,
als 1.) der roͤthliche, deſſen Wurzeln inwendig
rothe Streifen haben, 2.) der Stauden-Sellery,
welcher inwendig weiß, und viele Herz-Keimlein
hat, und zum Sallaͤten angenehm iſt, 3.) der Knol-
len- oder Kohlrabi-Sellery, deſſen Wurzeln ſo
rund und groß werden, daß ſie, wenn die daran
befindlichen Zaſern abgeputzt worden, denen Kohl-
rabien uͤber der Erden an Groͤſſe beykommen.
Der Same kan ſowol zeitig im Garten auf ein
Beet oder auch auf ein Miſt-Bette geſaͤet wer-
den. Wer ſolchen in den Garten ſaͤen wil, muß
vorher das Land wohl duͤngen und graben laſſen,
welches vor oder nach dem Winter geſchehen
kan.
Ehe das Land beſaͤet wird, muß es zuvor Fuß
fuͤr Fuß zuſammen getreten und fein gleich gerech-
net werden, alsdenn wird der Same oben auf
geſaͤet, und abermal fein ſanfte eingerechnet; wol-
te man dieſen kleinen Samen auf das friſchgegra-
bene Land einſaͤen, ſo wuͤrde derſelbe ſo tief in die
Erde kommen, daß er nicht aufgehen koͤnte.
Die beſte Zeit zu ſaͤen iſt im Februario,
Merz und April, ſo bald als man in die Erde
kommen und beſtellen kan. Nach dieſen muß
leichter und faſt verfaulter Pferde-Miſt, wegen
der Regen-Wuͤrmer oben darauf geſtreuet werden,
wie bey den Meiran und andern erinnert worden.
Es bleibet dieſer Samen 4, 5 bis 6 Wochen, nach-
dem es die Witterung giebt, in der Erden liegen,
ehe er aufgehet.
Wir
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