Reil, Johann Christian: Rhapsodieen über die Anwendung der psychischen Curmethode auf Geisteszerrüttungen. Halle, 1803.bra dampften in dem Rauchfasse, aber umsonst. *) Gregor. Abul-Pharaji Histor. orient. dynast. Oxoniae 1662. **) Bolten's Gedanken von psychologischen Cu-
ren, Halle, 1751. Imman. Kant von der Macht des Gemüths, durch den blossen Vorsatz seiner krankhaften Gefühle Meister zu seyn. In dem Streit der Facultäten, Königsberg, 1798. Th. Barnes über die willkührliche Gewalt, wel- che die Seele über die Sensationen ausüben kann; in Wagner's Beitr. I, 144. Tabor über die Heil- kräfte der Einbildungskraft, 1786. Skizze einer medicinischen Psychologie, 1787. Scheide- mantel, die Leidenschaften als Heilmittel be- trachtet, Hildburgh. 1787. Siegwart diss. de Symphatia, Antipathia et curationibus sympathe- ticis, Tübing. 1784. Alberti diss. de curationibus bra dampften in dem Rauchfaſſe, aber umſonſt. *) Gregor. Abul-Pharaji Hiſtor. orient. dynaſt. Oxoniae 1662. **) Bolten’s Gedanken von pſychologiſchen Cu-
ren, Halle, 1751. Imman. Kant von der Macht des Gemüths, durch den bloſsen Vorſatz ſeiner krankhaften Gefühle Meiſter zu ſeyn. In dem Streit der Facultäten, Königsberg, 1798. Th. Barnes über die willkührliche Gewalt, wel- che die Seele über die Senſationen ausüben kann; in Wagner’s Beitr. I, 144. Tabor über die Heil- kräfte der Einbildungskraft, 1786. Skizze einer mediciniſchen Pſychologie, 1787. Scheide- mantel, die Leidenſchaften als Heilmittel be- trachtet, Hildburgh. 1787. Siegwart diſſ. de Symphatia, Antipathia et curationibus ſympathe- ticis, Tübing. 1784. Alberti diſſ. de curationibus <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0034" n="29"/> bra dampften in dem Rauchfaſſe, aber umſonſt.<lb/> Es wurde alſo ein neuer Arzt, <hi rendition="#g">Gabriel</hi>, herbei-<lb/> gerufen. Dieſer heilte die Kranke in einem Au-<lb/> genblick, durch einen pſychologiſchen Verſuch.<lb/> Er ſtellte ſich als wollte er ihren Unterrock be-<lb/> rühren, und dies in Gegenwart von Zeugen. Schnell<lb/> entbrannte Zorn in der Bruſt des ſchönen Mäd-<lb/> chens, ihr Krampf ſchwand, und ſie griff mit <hi rendition="#g">bei-<lb/> den Händen</hi> auf den verwegnen Frevler zu.<lb/> Sie war geheilt, der Kaiſer aller Gläubigen glück-<lb/> lich durch die Hoffnung neuer Umarmungen,<lb/> und der Arzt nicht minder durch 500,000 Thlr.,<lb/> die er für dieſe Cur geſchenkt bekam <note place="foot" n="*)">Gregor. Abul-Pharaji Hiſtor. orient. dynaſt.<lb/> Oxoniae 1662.</note>. Aus<lb/> der neueren Zeit führe ich <hi rendition="#g">Kant, Th. Bar-<lb/> nes, Bolten</hi> und einige Andere an <note xml:id="seg2pn_1_1" next="#seg2pn_1_2" place="foot" n="**)"><hi rendition="#g">Bolten’s</hi> Gedanken von pſychologiſchen Cu-<lb/> ren, Halle, 1751. <hi rendition="#g">Imman. Kant</hi> von der Macht<lb/> des Gemüths, durch den bloſsen Vorſatz ſeiner<lb/> krankhaften Gefühle Meiſter zu ſeyn. In dem<lb/> Streit der Facultäten, Königsberg, 1798. <hi rendition="#g">Th.<lb/> Barnes</hi> über die willkührliche Gewalt, wel-<lb/> che die Seele über die Senſationen ausüben kann;<lb/> in Wagner’s Beitr. I, 144. <hi rendition="#g">Tabor</hi> über die Heil-<lb/> kräfte der Einbildungskraft, 1786. Skizze einer<lb/> mediciniſchen Pſychologie, 1787. <hi rendition="#g">Scheide-<lb/> mantel</hi>, die Leidenſchaften als Heilmittel be-<lb/> trachtet, Hildburgh. 1787. <hi rendition="#g">Siegwart</hi> diſſ. de<lb/> Symphatia, Antipathia et curationibus ſympathe-<lb/> ticis, Tübing. 1784. <hi rendition="#g">Alberti</hi> diſſ. de curationibus</note>.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [29/0034]
bra dampften in dem Rauchfaſſe, aber umſonſt.
Es wurde alſo ein neuer Arzt, Gabriel, herbei-
gerufen. Dieſer heilte die Kranke in einem Au-
genblick, durch einen pſychologiſchen Verſuch.
Er ſtellte ſich als wollte er ihren Unterrock be-
rühren, und dies in Gegenwart von Zeugen. Schnell
entbrannte Zorn in der Bruſt des ſchönen Mäd-
chens, ihr Krampf ſchwand, und ſie griff mit bei-
den Händen auf den verwegnen Frevler zu.
Sie war geheilt, der Kaiſer aller Gläubigen glück-
lich durch die Hoffnung neuer Umarmungen,
und der Arzt nicht minder durch 500,000 Thlr.,
die er für dieſe Cur geſchenkt bekam *). Aus
der neueren Zeit führe ich Kant, Th. Bar-
nes, Bolten und einige Andere an **).
*) Gregor. Abul-Pharaji Hiſtor. orient. dynaſt.
Oxoniae 1662.
**) Bolten’s Gedanken von pſychologiſchen Cu-
ren, Halle, 1751. Imman. Kant von der Macht
des Gemüths, durch den bloſsen Vorſatz ſeiner
krankhaften Gefühle Meiſter zu ſeyn. In dem
Streit der Facultäten, Königsberg, 1798. Th.
Barnes über die willkührliche Gewalt, wel-
che die Seele über die Senſationen ausüben kann;
in Wagner’s Beitr. I, 144. Tabor über die Heil-
kräfte der Einbildungskraft, 1786. Skizze einer
mediciniſchen Pſychologie, 1787. Scheide-
mantel, die Leidenſchaften als Heilmittel be-
trachtet, Hildburgh. 1787. Siegwart diſſ. de
Symphatia, Antipathia et curationibus ſympathe-
ticis, Tübing. 1784. Alberti diſſ. de curationibus
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