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Reimarus, Johann Albert Heinrich: Die Ursache des Einschlagens vom Blitze. Langensalza, 1769.

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werkes, womit sowohl das Achteck, als auch das
Viereck, sehr reichlich ausgebunden ist, mit vie-
lem Eisen in die Mauer verankert, sondern auch
die Stender sowohl unter sich, als auch mit der
obern Spitze durch Eisen verbunden sind. An
der nordostlichen Ecke des Achtecks fanden sich
Spuren, daß die Materie des Blitzes an einem
solchen zu Ende des Kupferdaches nahe am Ge-
simse liegenden Anker herunter gefahren, den
Anker an dem unmittelbar darunter stehenden
Stender wieder ergriffen, und von demselben
sowohl, als von der daran stossenden Bretter-
verkleidung, Stücke abgesplittert hatte. Daselbst
war auch durch die achteckige Mauer, am Fusse
derselben, wo aussen der mit Kupfer bedeckte
Fußboden der Gallerie anstösset, bey den Qua-
dersteinen ein Loch durchgeschlagen. An der
nordlichen Ecke haben wir nichts bemerken kön-
nen. Es muß aber der Strahl unter dem be-
meldeten kupfernen Fußboden der Gallerie in die
verborgene Anker der viereckigten Mauer gefah-
ren seyn. Daher konnte man seinen Gang
nicht eher wieder nachspüren, bis an einem in-
wendigen nordwestlichen Bogen der Mauer,
gegen über, davon ein grosses Stück abgespren-
get war. Bey dieser Ecke war er, noch etwas
tiefer in der Mauer, nach der Nordseite herun-
ter gegangen. Bey seinem Ausgange daselbst
zeigte es sich deutlich, daß er die Anker ergriffen
hatte: denn hier war auswärts ein senkrechtes
in der Mauer verstecktes Ankereisen ein Paar
Fuß lang entblösset zu sehen, indem die Mauer-

steine,

werkes, womit ſowohl das Achteck, als auch das
Viereck, ſehr reichlich ausgebunden iſt, mit vie-
lem Eiſen in die Mauer verankert, ſondern auch
die Stender ſowohl unter ſich, als auch mit der
obern Spitze durch Eiſen verbunden ſind. An
der nordoſtlichen Ecke des Achtecks fanden ſich
Spuren, daß die Materie des Blitzes an einem
ſolchen zu Ende des Kupferdaches nahe am Ge-
ſimſe liegenden Anker herunter gefahren, den
Anker an dem unmittelbar darunter ſtehenden
Stender wieder ergriffen, und von demſelben
ſowohl, als von der daran ſtoſſenden Bretter-
verkleidung, Stuͤcke abgeſplittert hatte. Daſelbſt
war auch durch die achteckige Mauer, am Fuſſe
derſelben, wo auſſen der mit Kupfer bedeckte
Fußboden der Gallerie anſtoͤſſet, bey den Qua-
derſteinen ein Loch durchgeſchlagen. An der
nordlichen Ecke haben wir nichts bemerken koͤn-
nen. Es muß aber der Strahl unter dem be-
meldeten kupfernen Fußboden der Gallerie in die
verborgene Anker der viereckigten Mauer gefah-
ren ſeyn. Daher konnte man ſeinen Gang
nicht eher wieder nachſpuͤren, bis an einem in-
wendigen nordweſtlichen Bogen der Mauer,
gegen uͤber, davon ein groſſes Stuͤck abgeſpren-
get war. Bey dieſer Ecke war er, noch etwas
tiefer in der Mauer, nach der Nordſeite herun-
ter gegangen. Bey ſeinem Ausgange daſelbſt
zeigte es ſich deutlich, daß er die Anker ergriffen
hatte: denn hier war auswaͤrts ein ſenkrechtes
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[13/0013] werkes, womit ſowohl das Achteck, als auch das Viereck, ſehr reichlich ausgebunden iſt, mit vie- lem Eiſen in die Mauer verankert, ſondern auch die Stender ſowohl unter ſich, als auch mit der obern Spitze durch Eiſen verbunden ſind. An der nordoſtlichen Ecke des Achtecks fanden ſich Spuren, daß die Materie des Blitzes an einem ſolchen zu Ende des Kupferdaches nahe am Ge- ſimſe liegenden Anker herunter gefahren, den Anker an dem unmittelbar darunter ſtehenden Stender wieder ergriffen, und von demſelben ſowohl, als von der daran ſtoſſenden Bretter- verkleidung, Stuͤcke abgeſplittert hatte. Daſelbſt war auch durch die achteckige Mauer, am Fuſſe derſelben, wo auſſen der mit Kupfer bedeckte Fußboden der Gallerie anſtoͤſſet, bey den Qua- derſteinen ein Loch durchgeſchlagen. An der nordlichen Ecke haben wir nichts bemerken koͤn- nen. Es muß aber der Strahl unter dem be- meldeten kupfernen Fußboden der Gallerie in die verborgene Anker der viereckigten Mauer gefah- ren ſeyn. Daher konnte man ſeinen Gang nicht eher wieder nachſpuͤren, bis an einem in- wendigen nordweſtlichen Bogen der Mauer, gegen uͤber, davon ein groſſes Stuͤck abgeſpren- get war. Bey dieſer Ecke war er, noch etwas tiefer in der Mauer, nach der Nordſeite herun- ter gegangen. Bey ſeinem Ausgange daſelbſt zeigte es ſich deutlich, daß er die Anker ergriffen hatte: denn hier war auswaͤrts ein ſenkrechtes in der Mauer verſtecktes Ankereiſen ein Paar Fuß lang entbloͤſſet zu ſehen, indem die Mauer- ſteine,

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Zitationshilfe: Reimarus, Johann Albert Heinrich: Die Ursache des Einschlagens vom Blitze. Langensalza, 1769, S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reimarus_blitze_1769/13>, abgerufen am 24.11.2024.