Reimarus, Johann Albert Heinrich: Die Ursache des Einschlagens vom Blitze. Langensalza, 1769.theils einen Sprung nach weiterem nahe gele- §. 5. An demselbigen Tage, da der ebenbemeldete war, *) Phil. Trans. Vol.LIV. p. 209. und p. 227. A 4
theils einen Sprung nach weiterem nahe gele- §. 5. An demſelbigen Tage, da der ebenbemeldete war, *) Phil. Tranſ. Vol.LIV. p. 209. und p. 227. A 4
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0007" n="7"/> theils einen Sprung nach weiterem nahe gele-<lb/> genen Metalle gethan, theils die andern Koͤr-<lb/> per, als Steine oder Holz, welche an dem Me-<lb/> talle angelegen, zerſchmettert habe. Dieſes<lb/> ſind Wuͤrkungen, welche unſere Aufmerkſam-<lb/> keit erfodern: man hat ſie ſchon vielfaͤltig bey<lb/> dem Blitze wahrgenommen, und ſie werden<lb/> noch ferner durch folgende Beobachtungen er-<lb/> laͤutert und beſtaͤtiget.</p> </div><lb/> <div n="1"> <head>§. 5.</head><lb/> <p>An demſelbigen Tage, da der ebenbemeldete<lb/> Schlag geſchehen, beynahe 3 Stunden ſpaͤter,<lb/> kam ein Gewitter in London, welches verſchie-<lb/> denen Schaden verurſachte. Ein Blitz traf den<lb/> ſchoͤnen Brigitten Thurm, (<hi rendition="#aq">St. Bride’s Steeple</hi>)<lb/> welcher ganz von gehauenen Steinen gebauet iſt,<lb/> aus verſchiedenen mit Saͤulen gezierten und mit<lb/> Schwibboͤgen durchbrochenen Abſaͤtzen beſtehet,<lb/> und zur Spitze eine gleichfalls aus Quaderſtei-<lb/> nen zuſammengeſetzte Pyramide hat. Die Um-<lb/> ſtaͤnde ſind von Herrn <hi rendition="#fr">D. Watſon</hi> und Herrn<lb/><hi rendition="#fr">Delaval</hi> genau beſchrieben, auch, da 85 Fuß<lb/> vom Thurme haben abgenommen werden muͤſ-<lb/> ſen, nach Unterſuchung aller beſchaͤdigten Theile,<lb/> mit Abzeichnungen erlaͤutert <note place="foot" n="*)"><hi rendition="#aq">Phil. Tranſ. Vol.LIV. p.</hi> 209. und <hi rendition="#aq">p.</hi> 227.</note>. Oben auf der<lb/> Spitze ſtand ein Kreutz; welches nebſt der Wet-<lb/> terfahne und dem Knopfe, von vergoldetem Ku-<lb/> pfer und an einer eiſernen Stange befeſtiget<lb/> war. An dem oͤbern Theile des Kreutzes zeigte<lb/> die entfaͤrbte und abgeriſſene Vergoldung, wie<lb/> auch einige Stellen, daran etwas geſchmolzen<lb/> <fw place="bottom" type="sig">A 4</fw><fw place="bottom" type="catch">war,</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [7/0007]
theils einen Sprung nach weiterem nahe gele-
genen Metalle gethan, theils die andern Koͤr-
per, als Steine oder Holz, welche an dem Me-
talle angelegen, zerſchmettert habe. Dieſes
ſind Wuͤrkungen, welche unſere Aufmerkſam-
keit erfodern: man hat ſie ſchon vielfaͤltig bey
dem Blitze wahrgenommen, und ſie werden
noch ferner durch folgende Beobachtungen er-
laͤutert und beſtaͤtiget.
§. 5.
An demſelbigen Tage, da der ebenbemeldete
Schlag geſchehen, beynahe 3 Stunden ſpaͤter,
kam ein Gewitter in London, welches verſchie-
denen Schaden verurſachte. Ein Blitz traf den
ſchoͤnen Brigitten Thurm, (St. Bride’s Steeple)
welcher ganz von gehauenen Steinen gebauet iſt,
aus verſchiedenen mit Saͤulen gezierten und mit
Schwibboͤgen durchbrochenen Abſaͤtzen beſtehet,
und zur Spitze eine gleichfalls aus Quaderſtei-
nen zuſammengeſetzte Pyramide hat. Die Um-
ſtaͤnde ſind von Herrn D. Watſon und Herrn
Delaval genau beſchrieben, auch, da 85 Fuß
vom Thurme haben abgenommen werden muͤſ-
ſen, nach Unterſuchung aller beſchaͤdigten Theile,
mit Abzeichnungen erlaͤutert *). Oben auf der
Spitze ſtand ein Kreutz; welches nebſt der Wet-
terfahne und dem Knopfe, von vergoldetem Ku-
pfer und an einer eiſernen Stange befeſtiget
war. An dem oͤbern Theile des Kreutzes zeigte
die entfaͤrbte und abgeriſſene Vergoldung, wie
auch einige Stellen, daran etwas geſchmolzen
war,
*) Phil. Tranſ. Vol.LIV. p. 209. und p. 227.
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