Das gelblich weisse Holz ist sehr gleichmässig, feinkörnig, dicht und fest, wie Bux. Querschnitte zeigen neben deutlichen Jahresringen äusserst feine Markstrahlen, sowie sehr kleine regelmässig vertheilte Poren. Man verarbeitet es auf der Drehbank, besonders im Hakone- gebirge, zu mancherlei Gegenständen; namentlich werden viele schöne Aschenbecher, die in der Regel noch die höckerige Korkrinde tragen und auch viel zu uns nach Deutschland gelangen, daraus verfertigt.
126. Evodia glauca Miq., jap. Kiwada oder Obaku. Da der Rinde, sowie des Vorkommens der Kiwada bereits pg. 210 gedacht wurde, erübrigt hier nur noch eine kurze Notiz über das Holz. Den vor- erwähnten Arten der Familie gegenüber fällt es vor allem durch seine Leichtigkeit auf. Es ist ausserdem weich, von hellgrauer oder bräun- licher Farbe, heller im Splint und zugleich etwas schwefelgelb ge- färbt, nach Art des Bastes, doch schwächer. Die mittelgrossen Poren treten besonders an den Innenrändern der deutlichen Jahresringe zahl- reich auf.
Fam. Tiliaceae.
127. Tilia cordata Mill., jap. Shina-no-ki und Bodaijiu, bei den Ainos Shibeshi genannt. (pg. 201.)
128. T. mandschurica Rupr. und Maxim., jap. Bodaijiu.
Fam. Sterculiaceae.
129. Sterculia platanifolia L. (Firmiana platanifolia R. Br., jap. Ao-giri, d. h. grüner Kiri. Das hellgraue, leichte schwammige Holz ist dem Kiri sehr ähnlich und wird ebenso benutzt. Seine Quer- schnitte zeigen deutliche Jahresringe, die mit ziemlich grossen Poren dünn besäet sind; doch treten letztere an den Grenzen der Ringe sehr dicht auf. Die Markstrahlen sind deutlich markiert durch eine weiss- liche Färbung und gleichweit von einander entfernt.
Fam. Ternstroemiaceae.
Die immergrünen Sträucher und Bäume dieser Familie, nämlich Ternstroemia, Cleyera, Eurya und Camellia, sowie die Gattung Stuartia von den blattwechselnden, liefern äusserst feinporige, feinkörnige, dichte, feste, harte und entsprechend schwere Hölzer, welche in allen diesen Eigenschaften sich dem Yusu (Distylium racemosum) nähern und wie dieses in der Kammschneiderei und zu verschiedenen Dreharbeiten, einschliesslich Petschaften und andern Gegenständen, welche ein feines Korn und festes Gefüge verlangen, verwendet werden. Auch benutzt man die umfangreicheren Hölzer der grösseren Arten (Stuartia und Camel- lia) zu Tragstangen, Stielen, Walzen und selbst in der Holzschneiderei.
I. Land- und Forstwirthschaft.
Das gelblich weisse Holz ist sehr gleichmässig, feinkörnig, dicht und fest, wie Bux. Querschnitte zeigen neben deutlichen Jahresringen äusserst feine Markstrahlen, sowie sehr kleine regelmässig vertheilte Poren. Man verarbeitet es auf der Drehbank, besonders im Hakone- gebirge, zu mancherlei Gegenständen; namentlich werden viele schöne Aschenbecher, die in der Regel noch die höckerige Korkrinde tragen und auch viel zu uns nach Deutschland gelangen, daraus verfertigt.
126. Evodia glauca Miq., jap. Kiwada oder Obaku. Da der Rinde, sowie des Vorkommens der Kiwada bereits pg. 210 gedacht wurde, erübrigt hier nur noch eine kurze Notiz über das Holz. Den vor- erwähnten Arten der Familie gegenüber fällt es vor allem durch seine Leichtigkeit auf. Es ist ausserdem weich, von hellgrauer oder bräun- licher Farbe, heller im Splint und zugleich etwas schwefelgelb ge- färbt, nach Art des Bastes, doch schwächer. Die mittelgrossen Poren treten besonders an den Innenrändern der deutlichen Jahresringe zahl- reich auf.
Fam. Tiliaceae.
127. Tilia cordata Mill., jap. Shina-no-ki und Bodaijiu, bei den Ainos Shibeshi genannt. (pg. 201.)
128. T. mandschurica Rupr. und Maxim., jap. Bodaijiu.
Fam. Sterculiaceae.
129. Sterculia platanifolia L. (Firmiana platanifolia R. Br., jap. Ao-giri, d. h. grüner Kiri. Das hellgraue, leichte schwammige Holz ist dem Kiri sehr ähnlich und wird ebenso benutzt. Seine Quer- schnitte zeigen deutliche Jahresringe, die mit ziemlich grossen Poren dünn besäet sind; doch treten letztere an den Grenzen der Ringe sehr dicht auf. Die Markstrahlen sind deutlich markiert durch eine weiss- liche Färbung und gleichweit von einander entfernt.
Fam. Ternstroemiaceae.
Die immergrünen Sträucher und Bäume dieser Familie, nämlich Ternstroemia, Cleyera, Eurya und Camellia, sowie die Gattung Stuartia von den blattwechselnden, liefern äusserst feinporige, feinkörnige, dichte, feste, harte und entsprechend schwere Hölzer, welche in allen diesen Eigenschaften sich dem Yusu (Distylium racemosum) nähern und wie dieses in der Kammschneiderei und zu verschiedenen Dreharbeiten, einschliesslich Petschaften und andern Gegenständen, welche ein feines Korn und festes Gefüge verlangen, verwendet werden. Auch benutzt man die umfangreicheren Hölzer der grösseren Arten (Stuartia und Camel- lia) zu Tragstangen, Stielen, Walzen und selbst in der Holzschneiderei.
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I. Land- und Forstwirthschaft.
Das gelblich weisse Holz ist sehr gleichmässig, feinkörnig, dicht
und fest, wie Bux. Querschnitte zeigen neben deutlichen Jahresringen
äusserst feine Markstrahlen, sowie sehr kleine regelmässig vertheilte
Poren. Man verarbeitet es auf der Drehbank, besonders im Hakone-
gebirge, zu mancherlei Gegenständen; namentlich werden viele schöne
Aschenbecher, die in der Regel noch die höckerige Korkrinde tragen
und auch viel zu uns nach Deutschland gelangen, daraus verfertigt.
126. Evodia glauca Miq., jap. Kiwada oder Obaku. Da der
Rinde, sowie des Vorkommens der Kiwada bereits pg. 210 gedacht
wurde, erübrigt hier nur noch eine kurze Notiz über das Holz. Den vor-
erwähnten Arten der Familie gegenüber fällt es vor allem durch seine
Leichtigkeit auf. Es ist ausserdem weich, von hellgrauer oder bräun-
licher Farbe, heller im Splint und zugleich etwas schwefelgelb ge-
färbt, nach Art des Bastes, doch schwächer. Die mittelgrossen Poren
treten besonders an den Innenrändern der deutlichen Jahresringe zahl-
reich auf.
Fam. Tiliaceae.
127. Tilia cordata Mill., jap. Shina-no-ki und Bodaijiu, bei
den Ainos Shibeshi genannt. (pg. 201.)
128. T. mandschurica Rupr. und Maxim., jap. Bodaijiu.
Fam. Sterculiaceae.
129. Sterculia platanifolia L. (Firmiana platanifolia R. Br., jap.
Ao-giri, d. h. grüner Kiri. Das hellgraue, leichte schwammige Holz
ist dem Kiri sehr ähnlich und wird ebenso benutzt. Seine Quer-
schnitte zeigen deutliche Jahresringe, die mit ziemlich grossen Poren
dünn besäet sind; doch treten letztere an den Grenzen der Ringe sehr
dicht auf. Die Markstrahlen sind deutlich markiert durch eine weiss-
liche Färbung und gleichweit von einander entfernt.
Fam. Ternstroemiaceae.
Die immergrünen Sträucher und Bäume dieser Familie, nämlich
Ternstroemia, Cleyera, Eurya und Camellia, sowie die Gattung Stuartia
von den blattwechselnden, liefern äusserst feinporige, feinkörnige,
dichte, feste, harte und entsprechend schwere Hölzer, welche in allen
diesen Eigenschaften sich dem Yusu (Distylium racemosum) nähern und
wie dieses in der Kammschneiderei und zu verschiedenen Dreharbeiten,
einschliesslich Petschaften und andern Gegenständen, welche ein feines
Korn und festes Gefüge verlangen, verwendet werden. Auch benutzt
man die umfangreicheren Hölzer der grösseren Arten (Stuartia und Camel-
lia) zu Tragstangen, Stielen, Walzen und selbst in der Holzschneiderei.
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Rein, Johann Justus: Japan nach Reisen und Studien. Bd. 2. Leipzig, 1886, S. 304. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rein_japan02_1886/328>, abgerufen am 22.11.2024.
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