Reineck, Johann: Zwei Predigten: Gehalten in der Bischöflichen hohen Stifts-Kirchen zu Halberstadt. Halberstadt, 1613.
Darumb ich reformiret Im Stifft / da sichs gehört. V, 4. Ob solchs mir wol auffgladen Vnwillen vnd Abgunst; Vnd mir bracht grossen Schaden / Ists geschehen nicht vmbsonst: Man wolts ein Newrung nennen / Das ich gedültig trag: Denn Gott mein Hertz thut kennen / Sein Wort ich folget nach. V. 5. Weil ich dahin muß sehen / Was er befohlen hat; Auff altem Brauch nicht stehen / Viel mehr ist sein Gebott. Vnd lassen dahin schleichen / Was Menschen eingesetzt; Von GOttes Wort nicht weichen / Sonst were meine Seel verletzt. III. Status Poli tiae. DIe weltliche Regierung / vors dritte / belangende / haben J. F. G. warlich sich dahin bevlissen / daß ein gut Regiment müchte gefüret werden. Zu dem Ende haben sie vorneme Gelarte Leute je vnd allewege geliebet / geehret / befördert / gern vmb sich gehabt / vnd mit denselben von aller hand fürfallenden Sachen liscurriret. Vnnd wer wolte dran zweiffeln / daß nicht J. F. G. gantz gerne fromme vnd getrewe Diener vmb vnnd neben sich gehabt hatten?
Darumb ich reformiret Im Stifft / da sichs gehört. V, 4. Ob solchs mir wol auffgladen Vnwillen vnd Abgunst; Vnd mir bracht grossen Schaden / Ists geschehen nicht vmbsonst: Man wolts ein Newrung nennen / Das ich gedültig trag: Denn Gott mein Hertz thut kennen / Sein Wort ich folget nach. V. 5. Weil ich dahin muß sehen / Was er befohlen hat; Auff altem Brauch nicht stehen / Viel mehr ist sein Gebott. Vnd lassen dahin schleichen / Was Menschen eingesetzt; Von GOttes Wort nicht weichen / Sonst were meine Seel verletzt. III. Status Poli tiae. DIe weltliche Regierung / vors dritte / belangende / haben J. F. G. warlich sich dahin bevlissen / daß ein gut Regiment müchte gefüret werden. Zu dem Ende haben sie vorneme Gelarte Leute je vnd allewege geliebet / geehret / befördert / gern vmb sich gehabt / vñ mit denselben von aller hand fürfallenden Sachen liscurriret. Vnnd wer wolte dran zweiffeln / daß nicht J. F. G. gantz gerne fromme vnd getrewe Diener vmb vnnd neben sich gehabt hatten? <TEI> <text> <body> <div> <l><pb facs="#f0048"/> Darumb ich reformiret Im Stifft / da sichs gehört.</l> </div> <div> <head>V, 4.<lb/></head> <l>Ob solchs mir wol auffgladen Vnwillen vnd Abgunst; Vnd mir bracht grossen Schaden / Ists geschehen nicht vmbsonst: Man wolts ein Newrung nennen / Das ich gedültig trag: Denn Gott mein Hertz thut kennen / Sein Wort ich folget nach.</l> </div> <div> <head>V. 5.<lb/></head> <l>Weil ich dahin muß sehen / Was er befohlen hat; Auff altem Brauch nicht stehen / Viel mehr ist sein Gebott. Vnd lassen dahin schleichen / Was Menschen eingesetzt; Von GOttes Wort nicht weichen / Sonst were meine Seel verletzt.</l> </div> <div> <head>III.<lb/></head> <note place="left">Status Poli tiae.</note> <p>DIe weltliche Regierung / vors dritte / belangende / haben J. F. G. warlich sich dahin bevlissen / daß ein gut Regiment müchte gefüret werden. Zu dem Ende haben sie vorneme Gelarte Leute je vnd allewege geliebet / geehret / befördert / gern vmb sich gehabt / vñ mit denselben von aller hand fürfallenden Sachen liscurriret. Vnnd wer wolte dran zweiffeln / daß nicht J. F. G. gantz gerne fromme vnd getrewe Diener vmb vnnd neben sich gehabt hatten?</p> </div> </body> </text> </TEI> [0048]
Darumb ich reformiret Im Stifft / da sichs gehört. V, 4.
Ob solchs mir wol auffgladen Vnwillen vnd Abgunst; Vnd mir bracht grossen Schaden / Ists geschehen nicht vmbsonst: Man wolts ein Newrung nennen / Das ich gedültig trag: Denn Gott mein Hertz thut kennen / Sein Wort ich folget nach. V. 5.
Weil ich dahin muß sehen / Was er befohlen hat; Auff altem Brauch nicht stehen / Viel mehr ist sein Gebott. Vnd lassen dahin schleichen / Was Menschen eingesetzt; Von GOttes Wort nicht weichen / Sonst were meine Seel verletzt. III.
DIe weltliche Regierung / vors dritte / belangende / haben J. F. G. warlich sich dahin bevlissen / daß ein gut Regiment müchte gefüret werden. Zu dem Ende haben sie vorneme Gelarte Leute je vnd allewege geliebet / geehret / befördert / gern vmb sich gehabt / vñ mit denselben von aller hand fürfallenden Sachen liscurriret. Vnnd wer wolte dran zweiffeln / daß nicht J. F. G. gantz gerne fromme vnd getrewe Diener vmb vnnd neben sich gehabt hatten?
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/reinecker_predigten_1613 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/reinecker_predigten_1613/48 |
Zitationshilfe: | Reineck, Johann: Zwei Predigten: Gehalten in der Bischöflichen hohen Stifts-Kirchen zu Halberstadt. Halberstadt, 1613, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reinecker_predigten_1613/48>, abgerufen am 16.07.2024. |