sonders sind Alexanders Söhne fürtrefliche Mecha- niker geworden und haben ihre Flügel zu einer noch grössern Volkommenheit gebracht als ihr Vater.
Dieser Alexander machte mit seinen Kindern und Vettern eine Reise nach Frankreich, um Mah- ler, Bildhauer, ia sogar Gelehrte, Tonkünstler und Schauspieler daher zu hohlen. Sie erschie- nen blos in der Nacht und führten ihr Vorhaben unbemerkt aus. Man wird sich erinnern, daß vor ein zwanzig Jahren zwei grosse Maler, zwei Bildhauer, zwei berühmte Schriftsteller, ein für- treflicher Tonkünstler, zwei Schauspieler einer in tragischen der andere in komischen Rollen und ein vorzüglicher Tänzer verschwanden. Jedermann hielt sie für todt; aber sie sind es nicht. Alexan- der mit seinen zwei Vettern und beiden Söhnen haben sie entführt und auf die Christininsel getra- gen, wo sie Zöglinge unterrichten, und zum Ver- gnügen einer Nation beitragen, welche im Ueber- flusse lebt und das köstlichste Gut, Unschuld und Freiheit genüßt.
Ehe ich ihnen aber den ietzigen Zustand der Chri- stininsel erkläre, muß ich die Materie von den Entde- ckungen Alexanders und seiner neuen Gefährten, sei- ner Söhne und Vettern vollenden: denn sein Vater, sein Bruder und Sophiens Gemal machen solche weite Reisen nicht mehr mit. Sie besuchen blos die bereits entdeckten Jnseln und bemühen sich da-
selbst
ſonders ſind Alexanders Soͤhne fuͤrtrefliche Mecha- niker geworden und haben ihre Fluͤgel zu einer noch groͤſſern Volkommenheit gebracht als ihr Vater.
Dieſer Alexander machte mit ſeinen Kindern und Vettern eine Reiſe nach Frankreich, um Mah- ler, Bildhauer, ia ſogar Gelehrte, Tonkuͤnſtler und Schauſpieler daher zu hohlen. Sie erſchie- nen blos in der Nacht und fuͤhrten ihr Vorhaben unbemerkt aus. Man wird ſich erinnern, daß vor ein zwanzig Jahren zwei groſſe Maler, zwei Bildhauer, zwei beruͤhmte Schriftſteller, ein fuͤr- treflicher Tonkuͤnſtler, zwei Schauſpieler einer in tragiſchen der andere in komiſchen Rollen und ein vorzuͤglicher Taͤnzer verſchwanden. Jedermann hielt ſie fuͤr todt; aber ſie ſind es nicht. Alexan- der mit ſeinen zwei Vettern und beiden Soͤhnen haben ſie entfuͤhrt und auf die Chriſtininſel getra- gen, wo ſie Zoͤglinge unterrichten, und zum Ver- gnuͤgen einer Nation beitragen, welche im Ueber- fluſſe lebt und das koͤſtlichſte Gut, Unſchuld und Freiheit genuͤßt.
Ehe ich ihnen aber den ietzigen Zuſtand der Chri- ſtininſel erklaͤre, muß ich die Materie von den Entde- ckungen Alexanders und ſeiner neuen Gefaͤhrten, ſei- ner Soͤhne und Vettern vollenden: denn ſein Vater, ſein Bruder und Sophiens Gemal machen ſolche weite Reiſen nicht mehr mit. Sie beſuchen blos die bereits entdeckten Jnſeln und bemuͤhen ſich da-
ſelbſt
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ſonders ſind Alexanders Soͤhne fuͤrtrefliche Mecha-
niker geworden und haben ihre Fluͤgel zu einer
noch groͤſſern Volkommenheit gebracht als ihr
Vater.
Dieſer Alexander machte mit ſeinen Kindern
und Vettern eine Reiſe nach Frankreich, um Mah-
ler, Bildhauer, ia ſogar Gelehrte, Tonkuͤnſtler
und Schauſpieler daher zu hohlen. Sie erſchie-
nen blos in der Nacht und fuͤhrten ihr Vorhaben
unbemerkt aus. Man wird ſich erinnern, daß
vor ein zwanzig Jahren zwei groſſe Maler, zwei
Bildhauer, zwei beruͤhmte Schriftſteller, ein fuͤr-
treflicher Tonkuͤnſtler, zwei Schauſpieler einer in
tragiſchen der andere in komiſchen Rollen und ein
vorzuͤglicher Taͤnzer verſchwanden. Jedermann
hielt ſie fuͤr todt; aber ſie ſind es nicht. Alexan-
der mit ſeinen zwei Vettern und beiden Soͤhnen
haben ſie entfuͤhrt und auf die Chriſtininſel getra-
gen, wo ſie Zoͤglinge unterrichten, und zum Ver-
gnuͤgen einer Nation beitragen, welche im Ueber-
fluſſe lebt und das koͤſtlichſte Gut, Unſchuld und
Freiheit genuͤßt.
Ehe ich ihnen aber den ietzigen Zuſtand der Chri-
ſtininſel erklaͤre, muß ich die Materie von den Entde-
ckungen Alexanders und ſeiner neuen Gefaͤhrten, ſei-
ner Soͤhne und Vettern vollenden: denn ſein Vater,
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Rétif de La Bretonne, Nicolas-Edme: Der fliegende Mensch. Übers. v. Wilhelm Christhelf Siegmund Mylius. 2. Aufl. Dresden u. a., 1785, S. 223. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/retif_mensch_1785/231>, abgerufen am 24.11.2024.
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