und mächtige Gottheiten, bringt unsere Ehrfurcht mit der eurigen vereinigt eurem göttlichen Vater dar, damit er uns in und durch euch segne. Eh- re sei der Muttererde! Ehre dem Vatersonne! Tiefe Anbetung dem höchsten Wesen, dem allmäch- tigen allumfassenden Vater des Ganzen."
Die Ration wiederhohlt die letzten Worte: Ehre der Muttererde etc. Welch zärtliches Gefühl haben nicht diese heiligen Worte in dem Munde unsers zweihundert und zwanzigiährigen Alten un- terstützt von zwei andern, einem von zweihundert und neunzehn, dem andern von zweihundert und zehn Jahren; hervorgebracht! ... Drauf folgen Feierlichkeiten, Spiele, Tänze und Vergnügungen aller Art; denn wir nehmen den Grundsatz an, daß Freudigkeit die würksamste Art sei, die Gott- heit, die Sonne, unsern Vater, und die Erde, unsre gemeinschaftliche Mutter, zu ehren.
Dies gäbe mir eine Gelegenheit von unsrer täglichen Lebensart zu reden, bei welcher die Ver- gnügungen einen wesentlichen Theil ausmachen; aber gewisse Pflichten, von denen ich mich nicht los machen kan, rufen mich ab. Ueberhaupt ge- hört es für meinen Sohn in Erklärung unsrer Ge- bräuche meine Stelle zu übernehmen.
Drauf nahm der weise Teugnil, statt seines Vaters das Wort:
-- Wenn iedermann arbeitet, sprach er, ist es keine Beschwerlichkeit, sondern die Arbeit wird
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und maͤchtige Gottheiten, bringt unſere Ehrfurcht mit der eurigen vereinigt eurem goͤttlichen Vater dar, damit er uns in und durch euch ſegne. Eh- re ſei der Muttererde! Ehre dem Vaterſonne! Tiefe Anbetung dem hoͤchſten Weſen, dem allmaͤch- tigen allumfaſſenden Vater des Ganzen.‟
Die Ration wiederhohlt die letzten Worte: Ehre der Muttererde ꝛc. Welch zaͤrtliches Gefuͤhl haben nicht dieſe heiligen Worte in dem Munde unſers zweihundert und zwanzigiaͤhrigen Alten un- terſtuͤtzt von zwei andern, einem von zweihundert und neunzehn, dem andern von zweihundert und zehn Jahren; hervorgebracht! … Drauf folgen Feierlichkeiten, Spiele, Taͤnze und Vergnuͤgungen aller Art; denn wir nehmen den Grundſatz an, daß Freudigkeit die wuͤrkſamſte Art ſei, die Gott- heit, die Sonne, unſern Vater, und die Erde, unſre gemeinſchaftliche Mutter, zu ehren.
Dies gaͤbe mir eine Gelegenheit von unſrer taͤglichen Lebensart zu reden, bei welcher die Ver- gnuͤgungen einen weſentlichen Theil ausmachen; aber gewiſſe Pflichten, von denen ich mich nicht los machen kan, rufen mich ab. Ueberhaupt ge- hoͤrt es fuͤr meinen Sohn in Erklaͤrung unſrer Ge- braͤuche meine Stelle zu uͤbernehmen.
Drauf nahm der weiſe Teugnil, ſtatt ſeines Vaters das Wort:
— Wenn iedermann arbeitet, ſprach er, iſt es keine Beſchwerlichkeit, ſondern die Arbeit wird
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und maͤchtige Gottheiten, bringt unſere Ehrfurcht
mit der eurigen vereinigt eurem goͤttlichen Vater
dar, damit er uns in und durch euch ſegne. Eh-
re ſei der Muttererde! Ehre dem Vaterſonne!
Tiefe Anbetung dem hoͤchſten Weſen, dem allmaͤch-
tigen allumfaſſenden Vater des Ganzen.‟
Die Ration wiederhohlt die letzten Worte:
Ehre der Muttererde ꝛc. Welch zaͤrtliches Gefuͤhl
haben nicht dieſe heiligen Worte in dem Munde
unſers zweihundert und zwanzigiaͤhrigen Alten un-
terſtuͤtzt von zwei andern, einem von zweihundert
und neunzehn, dem andern von zweihundert und
zehn Jahren; hervorgebracht! … Drauf folgen
Feierlichkeiten, Spiele, Taͤnze und Vergnuͤgungen
aller Art; denn wir nehmen den Grundſatz an,
daß Freudigkeit die wuͤrkſamſte Art ſei, die Gott-
heit, die Sonne, unſern Vater, und die Erde,
unſre gemeinſchaftliche Mutter, zu ehren.
Dies gaͤbe mir eine Gelegenheit von unſrer
taͤglichen Lebensart zu reden, bei welcher die Ver-
gnuͤgungen einen weſentlichen Theil ausmachen;
aber gewiſſe Pflichten, von denen ich mich nicht
los machen kan, rufen mich ab. Ueberhaupt ge-
hoͤrt es fuͤr meinen Sohn in Erklaͤrung unſrer Ge-
braͤuche meine Stelle zu uͤbernehmen.
Drauf nahm der weiſe Teugnil, ſtatt ſeines
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Rétif de La Bretonne, Nicolas-Edme: Der fliegende Mensch. Übers. v. Wilhelm Christhelf Siegmund Mylius. 2. Aufl. Dresden u. a., 1785, S. 329. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/retif_mensch_1785/337>, abgerufen am 16.07.2024.
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