Gräfin zu Reventlow, Fanny: Herrn Dames Aufzeichnungen oder Begebenheiten aus einem merkwürdigen Stadtteil. München, 1913.Adrian nahm einen Zettel aus seinem Gewande und notierte sich etwas. Der Panther hatte derweil nachgedacht und sagte bedächtig: "Es wäre eigentlich doch nicht so übel!" Dann stand er auf und reckte sich. Adrian faßte ihn am Arm. "Kommen Sie, Panther! -- Tanzen wir, rasen wir, stürzen wir uns unter die Mänaden." "Gebt nur acht, daß sie euch nicht zerreißen," bemerkte der Philosoph friedfertig. Und die beiden tauchten in dem tobenden Chaos unter, das noch eine Zeitlang fortwogte und sich dann allmählich in erhitzte und ermattete Einzelgestalten auflöste -- -- Adrian nahm einen Zettel aus seinem Gewande und notierte sich etwas. Der Panther hatte derweil nachgedacht und sagte bedächtig: „Es wäre eigentlich doch nicht so übel!“ Dann stand er auf und reckte sich. Adrian faßte ihn am Arm. „Kommen Sie, Panther! — Tanzen wir, rasen wir, stürzen wir uns unter die Mänaden.“ „Gebt nur acht, daß sie euch nicht zerreißen,“ bemerkte der Philosoph friedfertig. Und die beiden tauchten in dem tobenden Chaos unter, das noch eine Zeitlang fortwogte und sich dann allmählich in erhitzte und ermattete Einzelgestalten auflöste — — <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="1"> <div type="letter" n="2"> <pb facs="#f0137" n="133"/> <p>Adrian nahm einen Zettel aus seinem Gewande und notierte sich etwas. Der Panther hatte derweil nachgedacht und sagte bedächtig:</p> <p>„Es wäre eigentlich doch nicht so übel!“ Dann stand er auf und reckte sich. Adrian faßte ihn am Arm.</p> <p>„Kommen Sie, Panther! — Tanzen wir, rasen wir, stürzen wir uns unter die Mänaden.“</p> <p>„Gebt nur acht, daß sie euch nicht zerreißen,“ bemerkte der Philosoph friedfertig.</p> <p>Und die beiden tauchten in dem tobenden Chaos unter, das noch eine Zeitlang fortwogte und sich dann allmählich in erhitzte und ermattete Einzelgestalten auflöste — —</p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [133/0137]
Adrian nahm einen Zettel aus seinem Gewande und notierte sich etwas. Der Panther hatte derweil nachgedacht und sagte bedächtig:
„Es wäre eigentlich doch nicht so übel!“ Dann stand er auf und reckte sich. Adrian faßte ihn am Arm.
„Kommen Sie, Panther! — Tanzen wir, rasen wir, stürzen wir uns unter die Mänaden.“
„Gebt nur acht, daß sie euch nicht zerreißen,“ bemerkte der Philosoph friedfertig.
Und die beiden tauchten in dem tobenden Chaos unter, das noch eine Zeitlang fortwogte und sich dann allmählich in erhitzte und ermattete Einzelgestalten auflöste — —
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