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Rhode, Johann Gottlieb: Theorie der Verbreitung des Schalles für Baukünstler. Berlin, 1800.

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werden die Bühne ganz zu erhellen;
doch auch dies wäre, wenn man etwas
Kosten nicht scheute, durch mehrere mit
Spiegeln versehene Lampen über der
Oefnung der Scene zu bewerkstelligen.

Diese Beleuchtungsart würde noch
den Vortheil haben, dass das Licht den
Schauspieler hebt, und der Umstand nicht
eintritt, der bei der jetzigen Einrichtung
ihm oft so nachtheilig wird, dass nehm¬
lich die Bühne hinten ungleich heller
ist als vorne, und er als eine dunkle Fi¬
gur sich vor dem leichten Hintergrunde
bewegt. Erforderte auch die Decoration
z. B. in einer freien Gegend hinten ein
starkes Licht, so wird ihn doch die von
vorn einfallende starke Beleuchtung nicht
sinken lassen, und wenigstens sein Mi¬
nenspiel und seine feinere Mimik immer
sichtbar erhalten.

Sollten grosse Säle u. s. w. vorgestellt
werden, so würde ja auch die Illusion

werden die Bühne ganz zu erhellen;
doch auch dies wäre, wenn man etwas
Koſten nicht ſcheute, durch mehrere mit
Spiegeln verſehene Lampen über der
Oefnung der Scene zu bewerkſtelligen.

Dieſe Beleuchtungsart würde noch
den Vortheil haben, daſs das Licht den
Schauſpieler hebt, und der Umſtand nicht
eintritt, der bei der jetzigen Einrichtung
ihm oft ſo nachtheilig wird, daſs nehm¬
lich die Bühne hinten ungleich heller
iſt als vorne, und er als eine dunkle Fi¬
gur ſich vor dem leichten Hintergrunde
bewegt. Erforderte auch die Decoration
z. B. in einer freien Gegend hinten ein
ſtarkes Licht, ſo wird ihn doch die von
vorn einfallende ſtarke Beleuchtung nicht
ſinken laſsen, und wenigſtens ſein Mi¬
nenſpiel und ſeine feinere Mimik immer
ſichtbar erhalten.

Sollten groſse Säle u. s. w. vorgeſtellt
werden, ſo würde ja auch die Illuſion

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[79/0085] werden die Bühne ganz zu erhellen; doch auch dies wäre, wenn man etwas Koſten nicht ſcheute, durch mehrere mit Spiegeln verſehene Lampen über der Oefnung der Scene zu bewerkſtelligen. Dieſe Beleuchtungsart würde noch den Vortheil haben, daſs das Licht den Schauſpieler hebt, und der Umſtand nicht eintritt, der bei der jetzigen Einrichtung ihm oft ſo nachtheilig wird, daſs nehm¬ lich die Bühne hinten ungleich heller iſt als vorne, und er als eine dunkle Fi¬ gur ſich vor dem leichten Hintergrunde bewegt. Erforderte auch die Decoration z. B. in einer freien Gegend hinten ein ſtarkes Licht, ſo wird ihn doch die von vorn einfallende ſtarke Beleuchtung nicht ſinken laſsen, und wenigſtens ſein Mi¬ nenſpiel und ſeine feinere Mimik immer ſichtbar erhalten. Sollten groſse Säle u. s. w. vorgeſtellt werden, ſo würde ja auch die Illuſion

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Zitationshilfe: Rhode, Johann Gottlieb: Theorie der Verbreitung des Schalles für Baukünstler. Berlin, 1800, S. 79. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rhode_schall_1800/85>, abgerufen am 25.11.2024.