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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 5. Göttingen, 1750.

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bezaubernden Schönen ein neues Unglück begeg-
nen: so kann sie sich vielleicht nicht bis auf den
Donnerstag in künftiger Woche halten. Jn-
zwischen wird es mir doch desto mehr Zeit zu neuen
Anschlägen geben: wenn der gegenwärtige nicht
gelingen sollte; wie ich gleichwohl nicht vermu-
then kann.

An Herrn Robert Lovelace.
Werthester Herr.

Jch kann ihnen itzo wieder eine Freude dafür
machen, daß sie mir so wohl als meinem
theuren Freunde, durch die Zeitung von der Ge-
nesung seiner geliebten Base, eine Freude ge-
macht haben: denn er hat sich entschlossen, der-
selben
und ihre eigne Wünsche zu erfüllen, und
sie ihnen selbst mit seiner Hand zu geben.

Da die Trauung nothwendig wegen ihrer
Unpäßlichkeit aufgeschoben ist; und am Donner-
stage, den 29ten Jun. Herrn Harlowes Geburts-
tag einfällt, mit welchem er in sein vier und sie-
benzigstes Jahr tritt; auch zur völligen Genesung
der werthesten Fräulein noch vielleicht einige Zeit
erfordert wird: so wünscht er herzlich, daß die
Vermählung an dem Tage vollzogen werde, da-
mit er künftig an demselben, bis ans Ende seines
Lebens, eine gedoppelte Freude haben möge.

Zu dem Ende ist er willens, sich in geheim auf
den Weg zu machen, so daß er am Mittwochen

über



bezaubernden Schoͤnen ein neues Ungluͤck begeg-
nen: ſo kann ſie ſich vielleicht nicht bis auf den
Donnerſtag in kuͤnftiger Woche halten. Jn-
zwiſchen wird es mir doch deſto mehr Zeit zu neuen
Anſchlaͤgen geben: wenn der gegenwaͤrtige nicht
gelingen ſollte; wie ich gleichwohl nicht vermu-
then kann.

An Herrn Robert Lovelace.
Wertheſter Herr.

Jch kann ihnen itzo wieder eine Freude dafuͤr
machen, daß ſie mir ſo wohl als meinem
theuren Freunde, durch die Zeitung von der Ge-
neſung ſeiner geliebten Baſe, eine Freude ge-
macht haben: denn er hat ſich entſchloſſen, der-
ſelben
und ihre eigne Wuͤnſche zu erfuͤllen, und
ſie ihnen ſelbſt mit ſeiner Hand zu geben.

Da die Trauung nothwendig wegen ihrer
Unpaͤßlichkeit aufgeſchoben iſt; und am Donner-
ſtage, den 29ten Jun. Herrn Harlowes Geburts-
tag einfaͤllt, mit welchem er in ſein vier und ſie-
benzigſtes Jahr tritt; auch zur voͤlligen Geneſung
der wertheſten Fraͤulein noch vielleicht einige Zeit
erfordert wird: ſo wuͤnſcht er herzlich, daß die
Vermaͤhlung an dem Tage vollzogen werde, da-
mit er kuͤnftig an demſelben, bis ans Ende ſeines
Lebens, eine gedoppelte Freude haben moͤge.

Zu dem Ende iſt er willens, ſich in geheim auf
den Weg zu machen, ſo daß er am Mittwochen

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[730/0736] bezaubernden Schoͤnen ein neues Ungluͤck begeg- nen: ſo kann ſie ſich vielleicht nicht bis auf den Donnerſtag in kuͤnftiger Woche halten. Jn- zwiſchen wird es mir doch deſto mehr Zeit zu neuen Anſchlaͤgen geben: wenn der gegenwaͤrtige nicht gelingen ſollte; wie ich gleichwohl nicht vermu- then kann. An Herrn Robert Lovelace. Wertheſter Herr. Montags den 19ten Jun. Jch kann ihnen itzo wieder eine Freude dafuͤr machen, daß ſie mir ſo wohl als meinem theuren Freunde, durch die Zeitung von der Ge- neſung ſeiner geliebten Baſe, eine Freude ge- macht haben: denn er hat ſich entſchloſſen, der- ſelben und ihre eigne Wuͤnſche zu erfuͤllen, und ſie ihnen ſelbſt mit ſeiner Hand zu geben. Da die Trauung nothwendig wegen ihrer Unpaͤßlichkeit aufgeſchoben iſt; und am Donner- ſtage, den 29ten Jun. Herrn Harlowes Geburts- tag einfaͤllt, mit welchem er in ſein vier und ſie- benzigſtes Jahr tritt; auch zur voͤlligen Geneſung der wertheſten Fraͤulein noch vielleicht einige Zeit erfordert wird: ſo wuͤnſcht er herzlich, daß die Vermaͤhlung an dem Tage vollzogen werde, da- mit er kuͤnftig an demſelben, bis ans Ende ſeines Lebens, eine gedoppelte Freude haben moͤge. Zu dem Ende iſt er willens, ſich in geheim auf den Weg zu machen, ſo daß er am Mittwochen uͤber

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Zitationshilfe: [Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 5. Göttingen, 1750, S. 730. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa05_1750/736>, abgerufen am 24.11.2024.