Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 6. Göttingen, 1750.

Bild:
<< vorherige Seite



Seele, außer Jhnen selbst, sehen lassen, und mir
sie bey der ersten Gelegenheit wieder zurücksenden,
damit sie im geringsten nicht zu einigem Nachtheil
entweder desjenigen, der sie zuerst geschrieben,
oder dessen, der sie mir mitgetheilet hat, gebrau-
chet werden. Sie werden leicht merken, daß ich
zu dieser Sorgfalt durch meine Zusage verbunden
bin. Wenn durch meine Schuld ein Unglück
zwischen diesem menschlichen und jenem un-
menschlichen
Freygeist in der Lebensart entste-
hen sollte: so würde ich es höchst unverantwort-
lich für mich ansehen.

Jch füge unten ein Verzeichniß von den Pa-
pieren oder Briefschaften bey, die ich einschließen
werde. Sie müssen mir sie alle wieder zuschicken,
wenn Sie sie alle durchgelesen haben (*).

Jch
(*)
1. Ein Brief von der Fräulein Monta-
gue vom _ _ 1ten Aug.

2. Eine Abschrift von meiner Antwort _ _ 3ten Aug.
3. Hrn. Belfords Brief an mich, welcher
Jhnen zeigen wird, was ich mir von
ihm ausgebeten, wie er mich meiner
Bitte gewähret, und was für Aus-
züge er mir auf mein Verlangen aus
den Briefen seines Freundes gege-
ben habe _ _ 3ten 4ten
Aug.

4. Eine Abschrift von meiner Antwort
und Danksagung, nebst dem Ersu-
chen, die Vollziehung meines Testa-
ments über sich zu nehmen _ _ 4ten Aug.

5. Hrn. Belfords Erklärung, daß er die
Vollziehung übernehmen wolle _ _ 4ten Aug.
6. Ein
A a a 4



Seele, außer Jhnen ſelbſt, ſehen laſſen, und mir
ſie bey der erſten Gelegenheit wieder zuruͤckſenden,
damit ſie im geringſten nicht zu einigem Nachtheil
entweder desjenigen, der ſie zuerſt geſchrieben,
oder deſſen, der ſie mir mitgetheilet hat, gebrau-
chet werden. Sie werden leicht merken, daß ich
zu dieſer Sorgfalt durch meine Zuſage verbunden
bin. Wenn durch meine Schuld ein Ungluͤck
zwiſchen dieſem menſchlichen und jenem un-
menſchlichen
Freygeiſt in der Lebensart entſte-
hen ſollte: ſo wuͤrde ich es hoͤchſt unverantwort-
lich fuͤr mich anſehen.

Jch fuͤge unten ein Verzeichniß von den Pa-
pieren oder Briefſchaften bey, die ich einſchließen
werde. Sie muͤſſen mir ſie alle wieder zuſchicken,
wenn Sie ſie alle durchgeleſen haben (*).

Jch
(*)
1. Ein Brief von der Fraͤulein Monta-
gue vom _ _ 1ten Aug.

2. Eine Abſchrift von meiner Antwort _ _ 3ten Aug.
3. Hrn. Belfords Brief an mich, welcher
Jhnen zeigen wird, was ich mir von
ihm ausgebeten, wie er mich meiner
Bitte gewaͤhret, und was fuͤr Aus-
zuͤge er mir auf mein Verlangen aus
den Briefen ſeines Freundes gege-
ben habe _ _ 3ten 4ten
Aug.

4. Eine Abſchrift von meiner Antwort
und Dankſagung, nebſt dem Erſu-
chen, die Vollziehung meines Teſta-
ments uͤber ſich zu nehmen _ _ 4ten Aug.

5. Hrn. Belfords Erklaͤrung, daß er die
Vollziehung uͤbernehmen wolle _ _ 4ten Aug.
6. Ein
A a a 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0749" n="743"/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
Seele, außer Jhnen &#x017F;elb&#x017F;t, &#x017F;ehen la&#x017F;&#x017F;en, und mir<lb/>
&#x017F;ie bey der er&#x017F;ten Gelegenheit wieder zuru&#x0364;ck&#x017F;enden,<lb/>
damit &#x017F;ie im gering&#x017F;ten nicht zu einigem Nachtheil<lb/>
entweder desjenigen, der &#x017F;ie zuer&#x017F;t ge&#x017F;chrieben,<lb/>
oder de&#x017F;&#x017F;en, der &#x017F;ie mir mitgetheilet hat, gebrau-<lb/>
chet werden. Sie werden leicht merken, daß ich<lb/>
zu die&#x017F;er Sorgfalt durch meine Zu&#x017F;age verbunden<lb/>
bin. Wenn durch <hi rendition="#fr">meine</hi> Schuld ein Unglu&#x0364;ck<lb/>
zwi&#x017F;chen die&#x017F;em <hi rendition="#fr">men&#x017F;chlichen</hi> und jenem <hi rendition="#fr">un-<lb/>
men&#x017F;chlichen</hi> Freygei&#x017F;t in der Lebensart ent&#x017F;te-<lb/>
hen &#x017F;ollte: &#x017F;o wu&#x0364;rde ich es ho&#x0364;ch&#x017F;t unverantwort-<lb/>
lich fu&#x0364;r mich an&#x017F;ehen.</p><lb/>
          <p>Jch fu&#x0364;ge unten ein Verzeichniß von den Pa-<lb/>
pieren oder Brief&#x017F;chaften bey, die ich ein&#x017F;chließen<lb/>
werde. Sie mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en mir &#x017F;ie alle wieder zu&#x017F;chicken,<lb/>
wenn Sie &#x017F;ie alle durchgele&#x017F;en haben <note xml:id="seg2pn_4_1" next="#seg2pn_4_2" place="foot" n="(*)"><list><item>1. Ein Brief von der Fra&#x0364;ulein Monta-<lb/>
gue vom _ _ 1ten Aug.</item><lb/><item>2. Eine Ab&#x017F;chrift von meiner Antwort _ _ 3ten Aug.</item><lb/><item>3. Hrn. Belfords Brief an mich, welcher<lb/>
Jhnen zeigen wird, was ich mir von<lb/>
ihm ausgebeten, wie er mich meiner<lb/>
Bitte gewa&#x0364;hret, und was fu&#x0364;r Aus-<lb/>
zu&#x0364;ge er mir auf mein Verlangen aus<lb/>
den Briefen &#x017F;eines Freundes gege-<lb/>
ben habe _ _ 3ten 4ten<lb/>
Aug.</item><lb/><item>4. Eine Ab&#x017F;chrift von meiner Antwort<lb/>
und Dank&#x017F;agung, neb&#x017F;t dem Er&#x017F;u-<lb/>
chen, die Vollziehung meines Te&#x017F;ta-<lb/>
ments u&#x0364;ber &#x017F;ich zu nehmen _ _ 4ten Aug.</item><lb/><item>5. Hrn. Belfords Erkla&#x0364;rung, daß er die<lb/>
Vollziehung u&#x0364;bernehmen wolle _ _ 4ten Aug.</item></list><lb/>
<fw place="bottom" type="catch">6. Ein</fw></note>.</p><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">A a a 4</fw>
          <fw place="bottom" type="catch">Jch</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[743/0749] Seele, außer Jhnen ſelbſt, ſehen laſſen, und mir ſie bey der erſten Gelegenheit wieder zuruͤckſenden, damit ſie im geringſten nicht zu einigem Nachtheil entweder desjenigen, der ſie zuerſt geſchrieben, oder deſſen, der ſie mir mitgetheilet hat, gebrau- chet werden. Sie werden leicht merken, daß ich zu dieſer Sorgfalt durch meine Zuſage verbunden bin. Wenn durch meine Schuld ein Ungluͤck zwiſchen dieſem menſchlichen und jenem un- menſchlichen Freygeiſt in der Lebensart entſte- hen ſollte: ſo wuͤrde ich es hoͤchſt unverantwort- lich fuͤr mich anſehen. Jch fuͤge unten ein Verzeichniß von den Pa- pieren oder Briefſchaften bey, die ich einſchließen werde. Sie muͤſſen mir ſie alle wieder zuſchicken, wenn Sie ſie alle durchgeleſen haben (*). Jch (*) 1. Ein Brief von der Fraͤulein Monta- gue vom _ _ 1ten Aug. 2. Eine Abſchrift von meiner Antwort _ _ 3ten Aug. 3. Hrn. Belfords Brief an mich, welcher Jhnen zeigen wird, was ich mir von ihm ausgebeten, wie er mich meiner Bitte gewaͤhret, und was fuͤr Aus- zuͤge er mir auf mein Verlangen aus den Briefen ſeines Freundes gege- ben habe _ _ 3ten 4ten Aug. 4. Eine Abſchrift von meiner Antwort und Dankſagung, nebſt dem Erſu- chen, die Vollziehung meines Teſta- ments uͤber ſich zu nehmen _ _ 4ten Aug. 5. Hrn. Belfords Erklaͤrung, daß er die Vollziehung uͤbernehmen wolle _ _ 4ten Aug. 6. Ein A a a 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa06_1750
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa06_1750/749
Zitationshilfe: [Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 6. Göttingen, 1750, S. 743. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa06_1750/749>, abgerufen am 22.11.2024.