Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.ben: Darauf hat dieser Barbarus / welcher über dreissig Jahr dem Abte gedienet/ ihme die folgende Nacht die Gurgel entzwey geschnitten/ als er im tieffesten Schlaffe lage. Idem ex Hist. Ital. LIV. Verjüngtes Alter. VElascus Tarentinus gedencket in seinem Philone einer Aebtissin/ in dem Kloster Monviedre/ welche zu seiner Zeit fast das hunderte Jahr ihres Alters erreichet: Und als sie nun sehr alt aussahe/ erholete sich die Natur bey ihr mit so grosser Kraft und Stärcke/ daß die Monatlichen Reinigungen/ welche sie schon vor sehr viel Jahren verlohren/ bey ihr anfiengen/ wieder zu kommen und zu blühen/ als wenn sie jung wäre: Uber diß bekam s[unleserliches Material]alle Zähne in ihrem Munde wieder: Die Haare fiengen an schwartz herfür zu wachsen/ und die weissen auszustossen/ also/ daß sie ihre Gesundheit wieder erlangete/ und die Runtzeln im Angesicht verlohre: Ihr Busem bließ sich auf/ und sie ward endlich so schöne und frisch/ als sie im dreissigsten Jahr ihres Alters gewesen: Dannenhero giengen ihrer viel hin sie zu beschauen/ als eine so wunderbare Sache/ dergleichen man niemals gesehen. Sie verbarg sich/ und ließ sich nicht gerne sehen: Und schämete sich über der neuen Gestalt / ben: Darauf hat dieser Barbarus / welcher über dreissig Jahr dem Abte gedienet/ ihme die folgende Nacht die Gurgel entzwey geschnitten/ als er im tieffesten Schlaffe lage. Idem ex Hist. Ital. LIV. Verjüngtes Alter. VElascus Tarentinus gedencket in seinem Philone einer Aebtissin/ in dem Kloster Monviedre/ welche zu seiner Zeit fast das hunderte Jahr ihres Alters erreichet: Und als sie nun sehr alt aussahe/ erholete sich die Natur bey ihr mit so grosser Kraft und Stärcke/ daß die Monatlichen Reinigungen/ welche sie schon vor sehr viel Jahren verlohren/ bey ihr anfiengen/ wieder zu kommen und zu blühen/ als wenn sie jung wäre: Uber diß bekam s[unleserliches Material]alle Zähne in ihrem Munde wieder: Die Haare fiengen an schwartz herfür zu wachsen/ und die weissen auszustossen/ also/ daß sie ihre Gesundheit wieder erlangete/ und die Runtzeln im Angesicht verlohre: Ihr Busem bließ sich auf/ und sie ward endlich so schöne und frisch/ als sie im dreissigsten Jahr ihres Alters gewesen: Dannenhero giengen ihrer viel hin sie zu beschauen/ als eine so wunderbare Sache/ dergleichen man niemals gesehen. Sie verbarg sich/ und ließ sich nicht gerne sehen: Und schämete sich über der neuen Gestalt / <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0129" n="109"/> ben: Darauf hat dieser Barbarus / welcher über dreissig Jahr dem Abte gedienet/ ihme die folgende Nacht die Gurgel entzwey geschnitten/ als er im tieffesten Schlaffe lage. Idem ex Hist. Ital.</p> <p>LIV.</p> <p>Verjüngtes Alter.</p> <p>VElascus Tarentinus gedencket in seinem Philone einer Aebtissin/ in dem Kloster Monviedre/ welche zu seiner Zeit fast das hunderte Jahr ihres Alters erreichet: Und als sie nun sehr alt aussahe/ erholete sich die Natur bey ihr mit so grosser Kraft und Stärcke/ daß die Monatlichen Reinigungen/ welche sie schon vor sehr viel Jahren verlohren/ bey ihr anfiengen/ wieder zu kommen und zu blühen/ als wenn sie jung wäre: Uber diß bekam s<gap reason="illegible"/>alle Zähne in ihrem Munde wieder: Die Haare fiengen an schwartz herfür zu wachsen/ und die weissen auszustossen/ also/ daß sie ihre Gesundheit wieder erlangete/ und die Runtzeln im Angesicht verlohre: Ihr Busem bließ sich auf/ und sie ward endlich so schöne und frisch/ als sie im dreissigsten Jahr ihres Alters gewesen: Dannenhero giengen ihrer viel hin sie zu beschauen/ als eine so wunderbare Sache/ dergleichen man niemals gesehen.</p> <p>Sie verbarg sich/ und ließ sich nicht gerne sehen: Und schämete sich über der neuen Gestalt / </p> </div> </body> </text> </TEI> [109/0129]
ben: Darauf hat dieser Barbarus / welcher über dreissig Jahr dem Abte gedienet/ ihme die folgende Nacht die Gurgel entzwey geschnitten/ als er im tieffesten Schlaffe lage. Idem ex Hist. Ital.
LIV.
Verjüngtes Alter.
VElascus Tarentinus gedencket in seinem Philone einer Aebtissin/ in dem Kloster Monviedre/ welche zu seiner Zeit fast das hunderte Jahr ihres Alters erreichet: Und als sie nun sehr alt aussahe/ erholete sich die Natur bey ihr mit so grosser Kraft und Stärcke/ daß die Monatlichen Reinigungen/ welche sie schon vor sehr viel Jahren verlohren/ bey ihr anfiengen/ wieder zu kommen und zu blühen/ als wenn sie jung wäre: Uber diß bekam s_ alle Zähne in ihrem Munde wieder: Die Haare fiengen an schwartz herfür zu wachsen/ und die weissen auszustossen/ also/ daß sie ihre Gesundheit wieder erlangete/ und die Runtzeln im Angesicht verlohre: Ihr Busem bließ sich auf/ und sie ward endlich so schöne und frisch/ als sie im dreissigsten Jahr ihres Alters gewesen: Dannenhero giengen ihrer viel hin sie zu beschauen/ als eine so wunderbare Sache/ dergleichen man niemals gesehen.
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