Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.ne Seel haben/ darüm daß er sie niemahls gesehen hätte. Sein Zechbruder kauffte sie ihm ab ümb eine Kanne Wein/ und verkaufte sie einem Dritte man/ der zugegen und unbekant war: welcher bald auf der Stunde den ersten Verkäuffer sichtbarlicher weise ergriff und darvon Führte/ mit grossem Erschrecknüß aller die zugegen waren. V. Textor in tract. de Natura Vini cap. 13. lib. 1. LXV. Ein loser Vogel machte gar ein Handwerck aus dem übermässigen Weinsauffen: Als er nun von seinem Weibe des wegen gestrafft wurde/ an statt daß er sich hätte sollen bessern und ändern/ thät er greuliche Flüche wider das arme Weib / welches über etliche Zeit eines ungeheuren grausamen Kindes genaß/ welches so schrecklich war/ daß es über den Flucher fiel/ und ihn erwürgete. Ibidem. LXVI. Wunderbare Cur durch die Music. EIn Weib von Marche/ nahe bey Gueret in Lymosin/ jung/ tugendhaft/ und von ziemlicher Schönheit/ fiel in eine solche Unsinnigkeit/ über einer bösen Post / die ihr war vorbracht worden/ als wenn ihr Mann andern Weibern nach- ne Seel haben/ darüm daß er sie niemahls gesehen hätte. Sein Zechbruder kauffte sie ihm ab ümb eine Kanne Wein/ und verkaufte sie einem Dritte man/ der zugegen und unbekant war: welcher bald auf der Stunde den ersten Verkäuffer sichtbarlicher weise ergriff und darvon Führte/ mit grossem Erschrecknüß aller die zugegen waren. V. Textor in tract. de Naturâ Vini cap. 13. lib. 1. LXV. Ein loser Vogel machte gar ein Handwerck aus dem übermässigen Weinsauffen: Als er nun von seinem Weibe des wegen gestrafft wurde/ an statt daß er sich hätte sollen bessern und ändern/ thät er greuliche Flüche wider das arme Weib / welches über etliche Zeit eines ungeheuren grausamen Kindes genaß/ welches so schrecklich war/ daß es über den Flucher fiel/ und ihn erwürgete. Ibidem. LXVI. Wunderbare Cur durch die Music. EIn Weib von Marche/ nahe bey Gueret in Lymosin/ jung/ tugendhaft/ und von ziemlicher Schönheit/ fiel in eine solche Unsinnigkeit/ über einer bösen Post / die ihr war vorbracht worden/ als wenn ihr Mann andern Weibern nach- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0149" n="129"/> ne Seel haben/ darüm daß er sie niemahls gesehen hätte.</p> <p>Sein Zechbruder kauffte sie ihm ab ümb eine Kanne Wein/ und verkaufte sie einem Dritte man/ der zugegen und unbekant war: welcher bald auf der Stunde den ersten Verkäuffer sichtbarlicher weise ergriff und darvon Führte/ mit grossem Erschrecknüß aller die zugegen waren.</p> <p>V. Textor in tract. de Naturâ Vini cap. 13. lib. 1.</p> <p>LXV.</p> <p>Ein loser Vogel machte gar ein Handwerck aus dem übermässigen Weinsauffen: Als er nun von seinem Weibe des wegen gestrafft wurde/ an statt daß er sich hätte sollen bessern und ändern/ thät er greuliche Flüche wider das arme Weib / welches über etliche Zeit eines ungeheuren grausamen Kindes genaß/ welches so schrecklich war/ daß es über den Flucher fiel/ und ihn erwürgete. Ibidem.</p> <p>LXVI.</p> <p>Wunderbare Cur durch die Music.</p> <p>EIn Weib von Marche/ nahe bey Gueret in Lymosin/ jung/ tugendhaft/ und von ziemlicher Schönheit/ fiel in eine solche Unsinnigkeit/ über einer bösen Post / die ihr war vorbracht worden/ als wenn ihr Mann andern Weibern nach- </p> </div> </body> </text> </TEI> [129/0149]
ne Seel haben/ darüm daß er sie niemahls gesehen hätte.
Sein Zechbruder kauffte sie ihm ab ümb eine Kanne Wein/ und verkaufte sie einem Dritte man/ der zugegen und unbekant war: welcher bald auf der Stunde den ersten Verkäuffer sichtbarlicher weise ergriff und darvon Führte/ mit grossem Erschrecknüß aller die zugegen waren.
V. Textor in tract. de Naturâ Vini cap. 13. lib. 1.
LXV.
Ein loser Vogel machte gar ein Handwerck aus dem übermässigen Weinsauffen: Als er nun von seinem Weibe des wegen gestrafft wurde/ an statt daß er sich hätte sollen bessern und ändern/ thät er greuliche Flüche wider das arme Weib / welches über etliche Zeit eines ungeheuren grausamen Kindes genaß/ welches so schrecklich war/ daß es über den Flucher fiel/ und ihn erwürgete. Ibidem.
LXVI.
Wunderbare Cur durch die Music.
EIn Weib von Marche/ nahe bey Gueret in Lymosin/ jung/ tugendhaft/ und von ziemlicher Schönheit/ fiel in eine solche Unsinnigkeit/ über einer bösen Post / die ihr war vorbracht worden/ als wenn ihr Mann andern Weibern nach-
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