Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.che Feuerzeuge/ Büchsen/ Pulver / Gewehr zur Beschützung und zur Beleidigung: Daß sie den wilden Thieren könten Widerstand thun. Als die Flotte wolte abfahren/ sagte der General zu ihnen: Dieweil ihr ohne meine Vergünstigung euren Ehestand habt angesponnen: so vollendet ihn nun gantz alleine: und vollbringet nach aller Bequemlichkeit euer undiscretes und unbesonnenes Vornehmen. Bey meiner Zurückkunfft werdet ihr mir neue Zeitungen sagen/ wie es euch in dieser Wüsteney ergangen. Da stiessen die Schiff-Leute vom Lande/ das hohe Meer zu erlangen/ und höreten nicht mehr auff das Geschrey der Ausgesatzten. Weil Sie nun über diesem scharffen Proceß gantz erstarret waren: Blieben sie den gantzen Abend unbeweglich/ redeten kein Wort mit einander/ sondern hielten ihre Augen unverwendet auf das Meer. Endlich kamen sie gleich sam von einem tieffen Schlaff wieder zu sich selbsten / che Feuerzeuge/ Büchsen/ Pulver / Gewehr zur Beschützung und zur Beleidigung: Daß sie den wilden Thieren könten Widerstand thun. Als die Flotte wolte abfahren/ sagte der General zu ihnen: Dieweil ihr ohne meine Vergünstigung euren Ehestand habt angesponnen: so vollendet ihn nun gantz alleine: und vollbringet nach aller Bequemlichkeit euer undiscretes und unbesonnenes Vornehmen. Bey meiner Zurückkunfft werdet ihr mir neue Zeitungen sagen/ wie es euch in dieser Wüsteney ergangen. Da stiessen die Schiff-Leute vom Lande/ das hohe Meer zu erlangen/ und höreten nicht mehr auff das Geschrey der Ausgesatzten. Weil Sie nun über diesem scharffen Proceß gantz erstarret waren: Blieben sie den gantzen Abend unbeweglich/ redeten kein Wort mit einander/ sondern hielten ihre Augen unverwendet auf das Meer. Endlich kamen sie gleich sam von einem tieffen Schlaff wieder zu sich selbsten / <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0164" n="144"/> che Feuerzeuge/ Büchsen/ Pulver / Gewehr zur Beschützung und zur Beleidigung: Daß sie den wilden Thieren könten Widerstand thun.</p> <p>Als die Flotte wolte abfahren/ sagte der General zu ihnen: Dieweil ihr ohne meine Vergünstigung euren Ehestand habt angesponnen: so vollendet ihn nun gantz alleine: und vollbringet nach aller Bequemlichkeit euer undiscretes und unbesonnenes Vornehmen.</p> <p>Bey meiner Zurückkunfft werdet ihr mir neue Zeitungen sagen/ wie es euch in dieser Wüsteney ergangen.</p> <p>Da stiessen die Schiff-Leute vom Lande/ das hohe Meer zu erlangen/ und höreten nicht mehr auff das Geschrey der Ausgesatzten.</p> <p>Weil Sie nun über diesem scharffen Proceß gantz erstarret waren: Blieben sie den gantzen Abend unbeweglich/ redeten kein Wort mit einander/ sondern hielten ihre Augen unverwendet auf das Meer.</p> <p>Endlich kamen sie gleich sam von einem tieffen Schlaff wieder zu sich selbsten / </p> </div> </body> </text> </TEI> [144/0164]
che Feuerzeuge/ Büchsen/ Pulver / Gewehr zur Beschützung und zur Beleidigung: Daß sie den wilden Thieren könten Widerstand thun.
Als die Flotte wolte abfahren/ sagte der General zu ihnen: Dieweil ihr ohne meine Vergünstigung euren Ehestand habt angesponnen: so vollendet ihn nun gantz alleine: und vollbringet nach aller Bequemlichkeit euer undiscretes und unbesonnenes Vornehmen.
Bey meiner Zurückkunfft werdet ihr mir neue Zeitungen sagen/ wie es euch in dieser Wüsteney ergangen.
Da stiessen die Schiff-Leute vom Lande/ das hohe Meer zu erlangen/ und höreten nicht mehr auff das Geschrey der Ausgesatzten.
Weil Sie nun über diesem scharffen Proceß gantz erstarret waren: Blieben sie den gantzen Abend unbeweglich/ redeten kein Wort mit einander/ sondern hielten ihre Augen unverwendet auf das Meer.
Endlich kamen sie gleich sam von einem tieffen Schlaff wieder zu sich selbsten /
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