Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.mit einem andern vom A[unleserliches Material]el/ der auch mein vornehmer Freund ist/ mit Nahmen Herr Alexander von Schulenburg/ hat mich berichtet/ daß er von vielen gehöret habe daß es sich mit dieser Erscheinung warhaftig also verhalte/ und daß man zu Alcair und an andern Ohrten Egypteu-Landes im geringsten nicht dran zwe[unleserliches Material]elte. Daß er mich desto mehr versicherte/ zeigete er mir ein Welsches Buch/ zu Venedig georuckt: Darinnen waren begriffen unterschiedene Beschreibungen der Reisen/ so die Venedis[unleserliches Material]en Legaten in viel örter Asiae und Africae gethan: Unter denselben war der eine Titus: Viaggio di Messer Alvigi Giovanni, di Alessandria nelle Endie. Alls derselben habe ich am Ende etliche Linien heraus gezogen: wie folget. Denn 25. Martii/ Anno 1560. zogen viel Christen/ von etlichen Janitzscharen begleitet/ aus Alcair hinaus gegen einen unfruchtbaren Hügel/ etwa eine Viertel Meil von der Stadt/ welcher Ohrt vorzeiten zu einem Gottes-Acker war verordnet worden: An welchem sich ordentlich alle Jahr eine ungläubliche Menge Volckes versamlet/ zu sehen/ wie die vorflorbenen Leichnam/ daselbst begraben / wiederüm aus ihren Gräbern hervor kommen. Dieses fänget sich an am Donnerstage / und wäret biß auf den Sonnabend/ da sie alle verschwinden. Da kan man sehen / wiedie Leichnam mit den Tüchern eingewickelt seyn/ nach der mit einem andern vom A[unleserliches Material]el/ der auch mein vornehmer Freund ist/ mit Nahmen Herr Alexander von Schulenburg/ hat mich berichtet/ daß er von vielen gehöret habe daß es sich mit dieser Erscheinung warhaftig also verhalte/ und daß man zu Alcair und an andern Ohrten Egypteu-Landes im geringsten nicht dran zwe[unleserliches Material]elte. Daß er mich desto mehr versicherte/ zeigete er mir ein Welsches Buch/ zu Venedig georuckt: Darinnen waren begriffen unterschiedene Beschreibungen der Reisen/ so die Venedis[unleserliches Material]en Legaten in viel örter Asiae und Africae gethan: Unter denselben war der eine Titus: Viaggio di Messer Alvigi Giovanni, di Alessandria nelle Endie. Alls derselben habe ich am Ende etliche Linien heraus gezogen: wie folget. Denn 25. Martii/ Anno 1560. zogen viel Christen/ von etlichen Janitzscharen begleitet/ aus Alcair hinaus gegen einen unfruchtbaren Hügel/ etwa eine Viertel Meil von der Stadt/ welcher Ohrt vorzeiten zu einem Gottes-Acker war verordnet worden: An welchem sich ordentlich alle Jahr eine ungläubliche Menge Volckes versamlet/ zu sehen/ wie die vorflorbenen Leichnam/ daselbst begraben / wiederüm aus ihren Gräbern hervor kommen. Dieses fänget sich an am Donnerstage / und wäret biß auf den Sonnabend/ da sie alle verschwinden. Da kan man sehen / wiedie Leichnam mit den Tüchern eingewickelt seyn/ nach der <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0022" n="2"/> mit einem andern vom A<gap reason="illegible"/>el/ der auch mein vornehmer Freund ist/ mit Nahmen Herr Alexander von Schulenburg/ hat mich berichtet/ daß er von vielen gehöret habe daß es sich mit dieser Erscheinung warhaftig also verhalte/ und daß man zu Alcair und an andern Ohrten Egypteu-Landes im geringsten nicht dran zwe<gap reason="illegible"/>elte.</p> <p>Daß er mich desto mehr versicherte/ zeigete er mir ein Welsches Buch/ zu Venedig georuckt: Darinnen waren begriffen unterschiedene Beschreibungen der Reisen/ so die Venedis<gap reason="illegible"/>en Legaten in viel örter Asiae und Africae gethan: Unter denselben war der eine Titus: Viaggio di Messer Alvigi Giovanni, di Alessandria nelle Endie. Alls derselben habe ich am Ende etliche Linien heraus gezogen: wie folget.</p> <p>Denn 25. Martii/ Anno 1560. zogen viel Christen/ von etlichen Janitzscharen begleitet/ aus Alcair hinaus gegen einen unfruchtbaren Hügel/ etwa eine Viertel Meil von der Stadt/ welcher Ohrt vorzeiten zu einem Gottes-Acker war verordnet worden: An welchem sich ordentlich alle Jahr eine ungläubliche Menge Volckes versamlet/ zu sehen/ wie die vorflorbenen Leichnam/ daselbst begraben / wiederüm aus ihren Gräbern hervor kommen. Dieses fänget sich an am Donnerstage / und wäret biß auf den Sonnabend/ da sie alle verschwinden. Da kan man sehen / wiedie Leichnam mit den Tüchern eingewickelt seyn/ nach der </p> </div> </body> </text> </TEI> [2/0022]
mit einem andern vom A_ el/ der auch mein vornehmer Freund ist/ mit Nahmen Herr Alexander von Schulenburg/ hat mich berichtet/ daß er von vielen gehöret habe daß es sich mit dieser Erscheinung warhaftig also verhalte/ und daß man zu Alcair und an andern Ohrten Egypteu-Landes im geringsten nicht dran zwe_ elte.
Daß er mich desto mehr versicherte/ zeigete er mir ein Welsches Buch/ zu Venedig georuckt: Darinnen waren begriffen unterschiedene Beschreibungen der Reisen/ so die Venedis_ en Legaten in viel örter Asiae und Africae gethan: Unter denselben war der eine Titus: Viaggio di Messer Alvigi Giovanni, di Alessandria nelle Endie. Alls derselben habe ich am Ende etliche Linien heraus gezogen: wie folget.
Denn 25. Martii/ Anno 1560. zogen viel Christen/ von etlichen Janitzscharen begleitet/ aus Alcair hinaus gegen einen unfruchtbaren Hügel/ etwa eine Viertel Meil von der Stadt/ welcher Ohrt vorzeiten zu einem Gottes-Acker war verordnet worden: An welchem sich ordentlich alle Jahr eine ungläubliche Menge Volckes versamlet/ zu sehen/ wie die vorflorbenen Leichnam/ daselbst begraben / wiederüm aus ihren Gräbern hervor kommen. Dieses fänget sich an am Donnerstage / und wäret biß auf den Sonnabend/ da sie alle verschwinden. Da kan man sehen / wiedie Leichnam mit den Tüchern eingewickelt seyn/ nach der
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