Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.daselbst einer was wolte betheuren/ daß es wahr sey/ er alsbald sagte: So dem nicht also ist/ so hohle mich dieser und jener Teuffel. Wenn man einem wolte was übels wünschen/ so wünschete man/ daß viel Tonnen Teuffel in seinen Leib führen/ und so feste bey ihm blieben/ daß keiner her aus kommen könte. Dannenhero komts/ sagt er/ daß man höret/ wie itzund zu Spandau/ zu Friedberg / und in andern Städten der Marck Brandenburg die Teuffel schreyen: Ihr habt uns eine Zeitlang geruffen/ wir haben müssen kommen/ da sind wir nun. Ihr habt nichts wollen auf eure Ober-Herren geben: Nun solt ihr nus gehorchen / ihr wollet oder nicht. Wir müssen euch Besserung des Lebens predigen/ ob es gleich wider unsern Willen ist. Alls der böse Geist eine Jungfrau zu Spandau/ die er besessen/ wolte ersäuffen / und etliche gute Leute sich da widersetzten/ un die Histori der Gadarener an- daselbst einer was wolte betheuren/ daß es wahr sey/ er alsbald sagte: So dem nicht also ist/ so hohle mich dieser und jener Teuffel. Wenn man einem wolte was übels wünschen/ so wünschete man/ daß viel Tonnen Teuffel in seinen Leib führen/ und so feste bey ihm blieben/ daß keiner her aus kommen könte. Dannenhero komts/ sagt er/ daß man höret/ wie itzund zu Spandau/ zu Friedberg / und in andern Städten der Marck Brandenburg die Teuffel schreyen: Ihr habt uns eine Zeitlang geruffen/ wir haben müssen kommen/ da sind wir nun. Ihr habt nichts wollen auf eure Ober-Herren geben: Nun solt ihr nus gehorchen / ihr wollet oder nicht. Wir müssen euch Besserung des Lebens predigen/ ob es gleich wider unsern Willen ist. Alls der böse Geist eine Jungfrau zu Spandau/ die er besessen/ wolte ersäuffen / und etliche gute Leute sich da widersetzten/ ũ die Histori der Gadarener an- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0331" n="307"/> daselbst einer was wolte betheuren/ daß es wahr sey/ er alsbald sagte: So dem nicht also ist/ so hohle mich dieser und jener Teuffel.</p> <p>Wenn man einem wolte was übels wünschen/ so wünschete man/ daß viel Tonnen Teuffel in seinen Leib führen/ und so feste bey ihm blieben/ daß keiner her aus kommen könte.</p> <p>Dannenhero komts/ sagt er/ daß man höret/ wie itzund zu Spandau/ zu Friedberg / und in andern Städten der Marck Brandenburg die Teuffel schreyen: Ihr habt uns eine Zeitlang geruffen/ wir haben müssen kommen/ da sind wir nun.</p> <p>Ihr habt nichts wollen auf eure Ober-Herren geben: Nun solt ihr nus gehorchen / ihr wollet oder nicht.</p> <p>Wir müssen euch Besserung des Lebens predigen/ ob es gleich wider unsern Willen ist.</p> <p>Alls der böse Geist eine Jungfrau zu Spandau/ die er besessen/ wolte ersäuffen / und etliche gute Leute sich da widersetzten/ ũ die Histori der Gadarener an- </p> </div> </body> </text> </TEI> [307/0331]
daselbst einer was wolte betheuren/ daß es wahr sey/ er alsbald sagte: So dem nicht also ist/ so hohle mich dieser und jener Teuffel.
Wenn man einem wolte was übels wünschen/ so wünschete man/ daß viel Tonnen Teuffel in seinen Leib führen/ und so feste bey ihm blieben/ daß keiner her aus kommen könte.
Dannenhero komts/ sagt er/ daß man höret/ wie itzund zu Spandau/ zu Friedberg / und in andern Städten der Marck Brandenburg die Teuffel schreyen: Ihr habt uns eine Zeitlang geruffen/ wir haben müssen kommen/ da sind wir nun.
Ihr habt nichts wollen auf eure Ober-Herren geben: Nun solt ihr nus gehorchen / ihr wollet oder nicht.
Wir müssen euch Besserung des Lebens predigen/ ob es gleich wider unsern Willen ist.
Alls der böse Geist eine Jungfrau zu Spandau/ die er besessen/ wolte ersäuffen / und etliche gute Leute sich da widersetzten/ ũ die Histori der Gadarener an-
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