Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.ne Kammer/ weckete seine Gesellen auf: Dieselben/ als sie ihn gantz erblast sahen/ gaben sie ihm ein wenig Wein und Confe[unleserliches Material]t/ und frageten: Was ihm widerfahren wäre? Dasselbe erzehlet er ihnen. Als nun bald hernach das Geschrey von diesem Handel in der Stadt ausgebreitet ward: Forschete der Guverneur fleissig nach allem: Und als er den gantzen Verlauff in allen Umbständen von dem Ajola vernommen/ ließ er an dem Orte aufgraben/ da das Gespenst verschwunden war. Daselbst hat man funden einen Cörper mit Ketten/ wie ihn Ajola gesehen hatte / in einem sehr tieffen Grabe: Daselbst ward er heraus genommen/ und an einen andern Ohrt neben andere begraben: Darauf hörete das Geräusche und Getümmel auf / welches vorhin in diesem grossen Hause gewesen. Als diese Spanier wieder nach Hause kommen/ ist Ajola zu einem Richter-Ampt befördert worden: Und hatte einen Sohn/ welcher in einer Stadt in Spanien ein Praesident war/ zur Zeit des ne Kammer/ weckete seine Gesellen auf: Dieselben/ als sie ihn gantz erblast sahen/ gaben sie ihm ein wenig Wein und Confe[unleserliches Material]t/ und frageten: Was ihm widerfahren wäre? Dasselbe erzehlet er ihnen. Als nun bald hernach das Geschrey von diesem Handel in der Stadt ausgebreitet ward: Forschete der Guverneur fleissig nach allem: Und als er den gantzen Verlauff in allen Umbständen von dem Ajola vernommen/ ließ er an dem Orte aufgraben/ da das Gespenst verschwunden war. Daselbst hat man funden einen Cörper mit Ketten/ wie ihn Ajola gesehen hatte / in einem sehr tieffen Grabe: Daselbst ward er heraus genommen/ und an einen andern Ohrt neben andere begraben: Darauf hörete das Geräusche und Getümmel auf / welches vorhin in diesem grossen Hause gewesen. Als diese Spanier wieder nach Hause kommen/ ist Ajola zu einem Richter-Ampt befördert worden: Und hatte einen Sohn/ welcher in einer Stadt in Spanien ein Praesident war/ zur Zeit des <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0376" n="352"/> ne Kammer/ weckete seine Gesellen auf: Dieselben/ als sie ihn gantz erblast sahen/ gaben sie ihm ein wenig Wein und Confe<gap reason="illegible"/>t/ und frageten: Was ihm widerfahren wäre? Dasselbe erzehlet er ihnen.</p> <p>Als nun bald hernach das Geschrey von diesem Handel in der Stadt ausgebreitet ward: Forschete der Guverneur fleissig nach allem: Und als er den gantzen Verlauff in allen Umbständen von dem Ajola vernommen/ ließ er an dem Orte aufgraben/ da das Gespenst verschwunden war.</p> <p>Daselbst hat man funden einen Cörper mit Ketten/ wie ihn Ajola gesehen hatte / in einem sehr tieffen Grabe: Daselbst ward er heraus genommen/ und an einen andern Ohrt neben andere begraben: Darauf hörete das Geräusche und Getümmel auf / welches vorhin in diesem grossen Hause gewesen.</p> <p>Als diese Spanier wieder nach Hause kommen/ ist Ajola zu einem Richter-Ampt befördert worden: Und hatte einen Sohn/ welcher in einer Stadt in Spanien ein Praesident war/ zur Zeit des </p> </div> </body> </text> </TEI> [352/0376]
ne Kammer/ weckete seine Gesellen auf: Dieselben/ als sie ihn gantz erblast sahen/ gaben sie ihm ein wenig Wein und Confe_ t/ und frageten: Was ihm widerfahren wäre? Dasselbe erzehlet er ihnen.
Als nun bald hernach das Geschrey von diesem Handel in der Stadt ausgebreitet ward: Forschete der Guverneur fleissig nach allem: Und als er den gantzen Verlauff in allen Umbständen von dem Ajola vernommen/ ließ er an dem Orte aufgraben/ da das Gespenst verschwunden war.
Daselbst hat man funden einen Cörper mit Ketten/ wie ihn Ajola gesehen hatte / in einem sehr tieffen Grabe: Daselbst ward er heraus genommen/ und an einen andern Ohrt neben andere begraben: Darauf hörete das Geräusche und Getümmel auf / welches vorhin in diesem grossen Hause gewesen.
Als diese Spanier wieder nach Hause kommen/ ist Ajola zu einem Richter-Ampt befördert worden: Und hatte einen Sohn/ welcher in einer Stadt in Spanien ein Praesident war/ zur Zeit des
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |