Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.del/ welche sie erzehleten/ nicht gläuben kunten/ wolten sie dessen eine Probe thun/ und liessen sich durch eine Hexe in die Versamlung der Hexen führen: Und als sie sich ein wenig beyseits verborgen hielten/ sahen sie alle die Greuel/ wie sie dem Teuffel huldigten / wie sie tantzeten/ wie sie andere Uppigkeit trieben. Der Teuffel stellete sich/ als sehe er sie nicht/ endlich aber schlug er sie so grausam/ daß sie funfzehen Tage hernach daran sterben musten. Job. Bodinus in praefatione Daemonomaniae. XXXI. Schwartzkünstler. ICH habe gehöret von dem Sicur de Noyalles, Abt zu l' Isle, hernach Ambassadeur zu Constantinopel/ ingleichen von einem Polnischen Edelmanne/ mit Nahmen Pruinski/ welcher Ambassadeur in Franckreich gewesen: Es hätte ein vornehmer König in der Christenheit gerne wollen den Ausgang seines Stats wissen/ und hätte dieserwegen einen Jacobiner-Mönch/ so ein Schwartzkünstler gewesen / lassen hohlen. Derselbe hielte Messe/ und nach dem er del/ welche sie erzehleten/ nicht gläuben kunten/ wolten sie dessen eine Probe thun/ und liessen sich durch eine Hexe in die Versamlung der Hexen führen: Und als sie sich ein wenig beyseits verborgen hielten/ sahen sie alle die Greuel/ wie sie dem Teuffel huldigten / wie sie tantzeten/ wie sie andere Uppigkeit trieben. Der Teuffel stellete sich/ als sehe er sie nicht/ endlich aber schlug er sie so grausam/ daß sie funfzehen Tage hernach daran sterben musten. Job. Bodinus in praefatione Daemonomaniae. XXXI. Schwartzkünstler. ICH habe gehöret von dem Sicur de Noyalles, Abt zu l' Isle, hernach Ambassadeur zu Constantinopel/ ingleichen von einem Polnischen Edelmanne/ mit Nahmen Pruinski/ welcher Ambassadeur in Franckreich gewesen: Es hätte ein vornehmer König in der Christenheit gerne wollen den Ausgang seines Stats wissen/ und hätte dieserwegen einen Jacobiner-Mönch/ so ein Schwartzkünstler gewesen / lassen hohlen. Derselbe hielte Messe/ und nach dem er <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0411" n="387"/> del/ welche sie erzehleten/ nicht gläuben kunten/ wolten sie dessen eine Probe thun/ und liessen sich durch eine Hexe in die Versamlung der Hexen führen: Und als sie sich ein wenig beyseits verborgen hielten/ sahen sie alle die Greuel/ wie sie dem Teuffel huldigten / wie sie tantzeten/ wie sie andere Uppigkeit trieben.</p> <p>Der Teuffel stellete sich/ als sehe er sie nicht/ endlich aber schlug er sie so grausam/ daß sie funfzehen Tage hernach daran sterben musten.</p> <p>Job. Bodinus in praefatione Daemonomaniae.</p> <p>XXXI.</p> <p>Schwartzkünstler.</p> <p>ICH habe gehöret von dem Sicur de Noyalles, Abt zu l' Isle, hernach Ambassadeur zu Constantinopel/ ingleichen von einem Polnischen Edelmanne/ mit Nahmen Pruinski/ welcher Ambassadeur in Franckreich gewesen: Es hätte ein vornehmer König in der Christenheit gerne wollen den Ausgang seines Stats wissen/ und hätte dieserwegen einen Jacobiner-Mönch/ so ein Schwartzkünstler gewesen / lassen hohlen.</p> <p>Derselbe hielte Messe/ und nach dem er </p> </div> </body> </text> </TEI> [387/0411]
del/ welche sie erzehleten/ nicht gläuben kunten/ wolten sie dessen eine Probe thun/ und liessen sich durch eine Hexe in die Versamlung der Hexen führen: Und als sie sich ein wenig beyseits verborgen hielten/ sahen sie alle die Greuel/ wie sie dem Teuffel huldigten / wie sie tantzeten/ wie sie andere Uppigkeit trieben.
Der Teuffel stellete sich/ als sehe er sie nicht/ endlich aber schlug er sie so grausam/ daß sie funfzehen Tage hernach daran sterben musten.
Job. Bodinus in praefatione Daemonomaniae.
XXXI.
Schwartzkünstler.
ICH habe gehöret von dem Sicur de Noyalles, Abt zu l' Isle, hernach Ambassadeur zu Constantinopel/ ingleichen von einem Polnischen Edelmanne/ mit Nahmen Pruinski/ welcher Ambassadeur in Franckreich gewesen: Es hätte ein vornehmer König in der Christenheit gerne wollen den Ausgang seines Stats wissen/ und hätte dieserwegen einen Jacobiner-Mönch/ so ein Schwartzkünstler gewesen / lassen hohlen.
Derselbe hielte Messe/ und nach dem er
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