Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.nomen/ und dem Teuffel geopffert wird/ damit zukünfftige Dinge erfahren würden. Welches dann nicht etwa eine neue Sünde ist/ sondern sehr alt/ wie Elias Levita bezeuget hat/ welcher dieses im Hebraischen Teraphim nennet. Denn da saget er/ man lege ein blutiges Haupt auf ein gülden Blech/ darein der Nahmen des Teuffels und etliche Characteren gegraben wären/ darnach bereman es an/ und redete Worte/ die man nicht dürffte erzehlen/ noch schreiben. Nun aber ist von Nöhten/ daß man es wisse/ wiewohl es eine grausame Gottlosigkeit der verdamten Menschen ist/ damit man sich fleissig davor hüte. Ibid. XXXII. Spiritus familiaris. EIn Edelman in Picardie bey Villierscosterets hatte einen Spiritum familiarem in einem Ringe: Mit demselben wolte er ümbgehen/ nach seinem Belieben/ und ihn halten/ wie einen Sclaven/ weil nomen/ und dem Teuffel geopffert wird/ damit zukünfftige Dinge erfahren würden. Welches dann nicht etwa eine neue Sünde ist/ sondern sehr alt/ wie Elias Levita bezeuget hat/ welcher dieses im Hebraischen Teraphim nennet. Denn da saget er/ man lege ein blutiges Haupt auf ein gülden Blech/ darein der Nahmen des Teuffels und etliche Characteren gegraben wären/ darnach bereman es an/ und redete Worte/ die man nicht dürffte erzehlen/ noch schreiben. Nun aber ist von Nöhten/ daß man es wisse/ wiewohl es eine grausame Gottlosigkeit der verdamten Menschen ist/ damit man sich fleissig davor hüte. Ibid. XXXII. Spiritus familiaris. EIn Edelman in Picardie bey Villierscosterets hatte einen Spiritum familiarem in einem Ringe: Mit demselben wolte er ümbgehen/ nach seinem Belieben/ und ihn halten/ wie einen Sclaven/ weil <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0414" n="390"/> nomen/ und dem Teuffel geopffert wird/ damit zukünfftige Dinge erfahren würden.</p> <p>Welches dann nicht etwa eine neue Sünde ist/ sondern sehr alt/ wie Elias Levita bezeuget hat/ welcher dieses im Hebraischen Teraphim nennet.</p> <p>Denn da saget er/ man lege ein blutiges Haupt auf ein gülden Blech/ darein der Nahmen des Teuffels und etliche Characteren gegraben wären/ darnach bereman es an/ und redete Worte/ die man nicht dürffte erzehlen/ noch schreiben.</p> <p>Nun aber ist von Nöhten/ daß man es wisse/ wiewohl es eine grausame Gottlosigkeit der verdamten Menschen ist/ damit man sich fleissig davor hüte. Ibid.</p> <p>XXXII.</p> <p>Spiritus familiaris.</p> <p>EIn Edelman in Picardie bey Villierscosterets hatte einen Spiritum familiarem in einem Ringe: Mit demselben wolte er ümbgehen/ nach seinem Belieben/ und ihn halten/ wie einen Sclaven/ weil </p> </div> </body> </text> </TEI> [390/0414]
nomen/ und dem Teuffel geopffert wird/ damit zukünfftige Dinge erfahren würden.
Welches dann nicht etwa eine neue Sünde ist/ sondern sehr alt/ wie Elias Levita bezeuget hat/ welcher dieses im Hebraischen Teraphim nennet.
Denn da saget er/ man lege ein blutiges Haupt auf ein gülden Blech/ darein der Nahmen des Teuffels und etliche Characteren gegraben wären/ darnach bereman es an/ und redete Worte/ die man nicht dürffte erzehlen/ noch schreiben.
Nun aber ist von Nöhten/ daß man es wisse/ wiewohl es eine grausame Gottlosigkeit der verdamten Menschen ist/ damit man sich fleissig davor hüte. Ibid.
XXXII.
Spiritus familiaris.
EIn Edelman in Picardie bey Villierscosterets hatte einen Spiritum familiarem in einem Ringe: Mit demselben wolte er ümbgehen/ nach seinem Belieben/ und ihn halten/ wie einen Sclaven/ weil
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