Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.lassen hindes Licht fühen/ und entdecketen ihm den Betrug. Dieses kränckete ihn dermassen / daß er wenig Taghernacher starb/ und zu sienem Vater wanderte/ die Warheit des verlauffenen Handels zu erfahren. 1. VVierus l. 2. de Praestigiis cap. 14. XLIII. Eine warhafftige/ sonderund wunderbare deckwürdige Historia. IM Jahr Christi 1601. gieng ein gemein Geschrey durch gantz Europa/ (diß saget Petrus Matthaeus im vierdten Buch seiner grossen Frantzösischen Historien) es wäre Don Sebastian König in Portugal noch am Leben/ und wie die Fabeln viel eher Glauben und Beyfall erlangen/ als die Warheit/ halffen alsbald die Portugisen diesem Geschrey auf die Beine. Es war bey ihnen eine Gottlosigkeit / wer das nicht gläubete: Sie rechneten es den Fürsten und Republiken vor eine Unfreundlichkeit zu/ daß sie ihm nicht wolten zu hülffe kommen/ und vor eine Ungerechtigkeit/ daß sie ihn nicht als einen König tractireten. lassen hindes Licht fühen/ und entdecketen ihm den Betrug. Dieses kränckete ihn dermassen / daß er wenig Taghernacher starb/ und zu sienem Vater wanderte/ die Warheit des verlauffenen Handels zu erfahren. 1. VVierus l. 2. de Praestigiis cap. 14. XLIII. Eine warhafftige/ sonderund wunderbare deckwürdige Historia. IM Jahr Christi 1601. gieng ein gemein Geschrey durch gantz Europa/ (diß saget Petrus Matthaeus im vierdten Buch seiner grossen Frantzösischen Historien) es wäre Don Sebastian König in Portugal noch am Leben/ und wie die Fabeln viel eher Glauben und Beyfall erlangen/ als die Warheit/ halffen alsbald die Portugisen diesem Geschrey auf die Beine. Es war bey ihnen eine Gottlosigkeit / wer das nicht gläubete: Sie rechneten es den Fürsten und Republiken vor eine Unfreundlichkeit zu/ daß sie ihm nicht wolten zu hülffe kommen/ und vor eine Ungerechtigkeit/ daß sie ihn nicht als einen König tractireten. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0432" n="408"/> lassen hindes Licht fühen/ und entdecketen ihm den Betrug. Dieses kränckete ihn dermassen / daß er wenig Taghernacher starb/ und zu sienem Vater wanderte/ die Warheit des verlauffenen Handels zu erfahren. 1. VVierus l. 2. de Praestigiis cap. 14.</p> <p>XLIII.</p> <p>Eine warhafftige/ sonderund wunderbare deckwürdige Historia.</p> <p>IM Jahr Christi 1601. gieng ein gemein Geschrey durch gantz Europa/ (diß saget Petrus Matthaeus im vierdten Buch seiner grossen Frantzösischen Historien) es wäre Don Sebastian König in Portugal noch am Leben/ und wie die Fabeln viel eher Glauben und Beyfall erlangen/ als die Warheit/ halffen alsbald die Portugisen diesem Geschrey auf die Beine. Es war bey ihnen eine Gottlosigkeit / wer das nicht gläubete: Sie rechneten es den Fürsten und Republiken vor eine Unfreundlichkeit zu/ daß sie ihm nicht wolten zu hülffe kommen/ und vor eine Ungerechtigkeit/ daß sie ihn nicht als einen König tractireten.</p> </div> </body> </text> </TEI> [408/0432]
lassen hindes Licht fühen/ und entdecketen ihm den Betrug. Dieses kränckete ihn dermassen / daß er wenig Taghernacher starb/ und zu sienem Vater wanderte/ die Warheit des verlauffenen Handels zu erfahren. 1. VVierus l. 2. de Praestigiis cap. 14.
XLIII.
Eine warhafftige/ sonderund wunderbare deckwürdige Historia.
IM Jahr Christi 1601. gieng ein gemein Geschrey durch gantz Europa/ (diß saget Petrus Matthaeus im vierdten Buch seiner grossen Frantzösischen Historien) es wäre Don Sebastian König in Portugal noch am Leben/ und wie die Fabeln viel eher Glauben und Beyfall erlangen/ als die Warheit/ halffen alsbald die Portugisen diesem Geschrey auf die Beine. Es war bey ihnen eine Gottlosigkeit / wer das nicht gläubete: Sie rechneten es den Fürsten und Republiken vor eine Unfreundlichkeit zu/ daß sie ihm nicht wolten zu hülffe kommen/ und vor eine Ungerechtigkeit/ daß sie ihn nicht als einen König tractireten.
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