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Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.

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Endlich hätten sie dem Mägdlein ein wenig neugemolckene Milch zu trincken geben / damit hätte sie sich wohl sechs oder sieben Tage beholffen/ daß sie gantz nichts gessen oder getruncken.

Nach dem sie vier gantzer Jahr in solchem Elende gelebet/ hätte sie nun die folgende drey Jahr gantz und gar vor allen Speisen und Tranck Eckel und Abscheu getragen.

Sie blieb etliche Monden zu Cöln/ und ist von vielen Menschen/ die sich darüber verwundert/ angeschauet worden. Von Cöln ist sie weiter geführet worden: Und ich weiß nicht/ wie es mit ihr worden ist.

Wilhelm Faber in der andern Centurie seiner Chirurgifchen Curen/ die viertzigste Observation.

LIX.

Dergleichen.

EBen derselbige Faber in gedachter Centurie erzehlet eine andere dergleichen Historie. Ich habe etliche mahl zu Werdin an der Rure/ nebenst Herren Reinero Solenandro/ Med. D. und Her-

Endlich hätten sie dem Mägdlein ein wenig neugemolckene Milch zu trincken geben / damit hätte sie sich wohl sechs oder sieben Tage beholffen/ daß sie gantz nichts gessen oder getruncken.

Nach dem sie vier gantzer Jahr in solchem Elende gelebet/ hätte sie nun die folgende drey Jahr gantz und gar vor allen Speisen und Tranck Eckel und Abscheu getragen.

Sie blieb etliche Monden zu Cöln/ und ist von vielen Menschen/ die sich darüber verwundert/ angeschauet worden. Von Cöln ist sie weiter geführet worden: Und ich weiß nicht/ wie es mit ihr worden ist.

Wilhelm Faber in der andern Centurie seiner Chirurgifchen Curen/ die viertzigste Observation.

LIX.

Dergleichen.

EBen derselbige Faber in gedachter Centurie erzehlet eine andere dergleichen Historie. Ich habe etliche mahl zu Werdin an der Rure/ nebenst Herren Reinero Solenandro/ Med. D. und Her-

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[497/0521] Endlich hätten sie dem Mägdlein ein wenig neugemolckene Milch zu trincken geben / damit hätte sie sich wohl sechs oder sieben Tage beholffen/ daß sie gantz nichts gessen oder getruncken. Nach dem sie vier gantzer Jahr in solchem Elende gelebet/ hätte sie nun die folgende drey Jahr gantz und gar vor allen Speisen und Tranck Eckel und Abscheu getragen. Sie blieb etliche Monden zu Cöln/ und ist von vielen Menschen/ die sich darüber verwundert/ angeschauet worden. Von Cöln ist sie weiter geführet worden: Und ich weiß nicht/ wie es mit ihr worden ist. Wilhelm Faber in der andern Centurie seiner Chirurgifchen Curen/ die viertzigste Observation. LIX. Dergleichen. EBen derselbige Faber in gedachter Centurie erzehlet eine andere dergleichen Historie. Ich habe etliche mahl zu Werdin an der Rure/ nebenst Herren Reinero Solenandro/ Med. D. und Her-

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Zitationshilfe: Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661, S. 497. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/521>, abgerufen am 22.11.2024.