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Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.

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men in seines Hand/ ehe er erwachete: Und als dieser Löwe so viel gewaffnete ümb das Bette sahe/ wurde er geduldig / wie ein Lamb/ und alsobald mit Ketten gebunden/ welches der Frauen Geschrey und Fürbitte nicht hat verhindern können. Eudoxus war an seinen Ehren beleidiget: Sein beflecktes Ehebette wolte er mit blut abwaschen/ und zwarangedräueter Massen: Liesse also dem Opile einen Strohwisch in die Hände geben/ und nötigte diesen Ehebrecher/ daß er ihn/ wie ein Pferd/ abwischen muste.

Als solches geschehen/ lässet er ihn aufen Bauch in das Bette legen/ bindet ihm Hände und Füsse an die vier Bettseulen/ und striegelt ihn darauf mit einer sehr geschärfften Striegel/ die er mit langen Zahnen darzu hatte bereiten lassen: Und desgleichen thäte er auch seiner Ehebrecherin/ daß sie beyde in ihrem Blut mit gantz zerfleischter Haut hart gestriegelt wurden/ ohne Erkäntnüß ihrer sünden/ mit aller Zusehenden Abschen: Wiewohl Opile erst gegen den Abend/ und Anacleta den folgenden Tag erst mit

men in seines Hand/ ehe er erwachete: Und als dieser Löwe so viel gewaffnete ümb das Bette sahe/ wurde er geduldig / wie ein Lamb/ und alsobald mit Ketten gebunden/ welches der Frauen Geschrey und Fürbitte nicht hat verhindern können. Eudoxus war an seinen Ehren beleidiget: Sein beflecktes Ehebette wolte er mit blut abwaschen/ und zwarangedräueter Massen: Liesse also dem Opile einen Strohwisch in die Hände geben/ und nötigte diesen Ehebrecher/ daß er ihn/ wie ein Pferd/ abwischen muste.

Als solches geschehen/ lässet er ihn aufen Bauch in das Bette legen/ bindet ihm Hände und Füsse an die vier Bettseulen/ und striegelt ihn darauf mit einer sehr geschärfften Striegel/ die er mit langen Zahnen darzu hatte bereiten lassen: Und desgleichen thäte er auch seiner Ehebrecherin/ daß sie beyde in ihrem Blut mit gantz zerfleischter Haut hart gestriegelt wurden/ ohne Erkäntnüß ihrer sünden/ mit aller Zusehenden Abschen: Wiewohl Opile erst gegen den Abend/ und Anacleta den folgenden Tag erst mit

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[629/0653] men in seines Hand/ ehe er erwachete: Und als dieser Löwe so viel gewaffnete ümb das Bette sahe/ wurde er geduldig / wie ein Lamb/ und alsobald mit Ketten gebunden/ welches der Frauen Geschrey und Fürbitte nicht hat verhindern können. Eudoxus war an seinen Ehren beleidiget: Sein beflecktes Ehebette wolte er mit blut abwaschen/ und zwarangedräueter Massen: Liesse also dem Opile einen Strohwisch in die Hände geben/ und nötigte diesen Ehebrecher/ daß er ihn/ wie ein Pferd/ abwischen muste. Als solches geschehen/ lässet er ihn aufen Bauch in das Bette legen/ bindet ihm Hände und Füsse an die vier Bettseulen/ und striegelt ihn darauf mit einer sehr geschärfften Striegel/ die er mit langen Zahnen darzu hatte bereiten lassen: Und desgleichen thäte er auch seiner Ehebrecherin/ daß sie beyde in ihrem Blut mit gantz zerfleischter Haut hart gestriegelt wurden/ ohne Erkäntnüß ihrer sünden/ mit aller Zusehenden Abschen: Wiewohl Opile erst gegen den Abend/ und Anacleta den folgenden Tag erst mit

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Zitationshilfe: Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661, S. 629. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/653>, abgerufen am 24.11.2024.