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Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.

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wortet: Es heisset eine Magd / oder ein junges Weibesbild/ die noch einen Krantz träget/ und unbeflecket ist: Welches die Christen nicht anders halten und gläuben/ denn daß sie die reine unbefleckte Jungfrau Maria sey/ davon Christus/ unser HERR und Heiland / gebohren ist.

Hat er geantwortet: Das ist erlogen/ esmöchte wohl eine andere seyn/ davon euer Christus gebohren ist.

Da fänget der Pfarrherr an: Das kanstu/ noch niemand/ zu ewigen Zeiten erweisen.

Weiter hat dieser Geselle den Prediger gefraget: Was er denn mehr hielte von Christo/ warüm er gekreutziget wäre?

Der Pfarrherr sagte: Er ist gekreutziget und gestorben/ ümb unser Sünde willen / und durch seinen Tod hat er uns gefreyet vom ewigen Tode/ von der sünde/ vom Teuffel und der Hölle.

Nein/ sagte der Bösewicht: Er ist gestorben ümb seiner Sünde willen /

wortet: Es heisset eine Magd / oder ein junges Weibesbild/ die noch einen Krantz träget/ und unbeflecket ist: Welches die Christen nicht anders halten und gläuben/ denn daß sie die reine unbefleckte Jungfrau Maria sey/ davon Christus/ unser HERR und Heiland / gebohren ist.

Hat er geantwortet: Das ist erlogen/ esmöchte wohl eine andere seyn/ davon euer Christus gebohren ist.

Da fänget der Pfarrherr an: Das kanstu/ noch niemand/ zu ewigen Zeiten erweisen.

Weiter hat dieser Geselle den Prediger gefraget: Was er denn mehr hielte von Christo/ warüm er gekreutziget wäre?

Der Pfarrherr sagte: Er ist gekreutziget und gestorben/ ümb unser Sünde willen / und durch seinen Tod hat er uns gefreyet vom ewigen Tode/ von der sünde/ vom Teuffel und der Hölle.

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[673/0697] wortet: Es heisset eine Magd / oder ein junges Weibesbild/ die noch einen Krantz träget/ und unbeflecket ist: Welches die Christen nicht anders halten und gläuben/ denn daß sie die reine unbefleckte Jungfrau Maria sey/ davon Christus/ unser HERR und Heiland / gebohren ist. Hat er geantwortet: Das ist erlogen/ esmöchte wohl eine andere seyn/ davon euer Christus gebohren ist. Da fänget der Pfarrherr an: Das kanstu/ noch niemand/ zu ewigen Zeiten erweisen. Weiter hat dieser Geselle den Prediger gefraget: Was er denn mehr hielte von Christo/ warüm er gekreutziget wäre? Der Pfarrherr sagte: Er ist gekreutziget und gestorben/ ümb unser Sünde willen / und durch seinen Tod hat er uns gefreyet vom ewigen Tode/ von der sünde/ vom Teuffel und der Hölle. Nein/ sagte der Bösewicht: Er ist gestorben ümb seiner Sünde willen /

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Zitationshilfe: Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661, S. 673. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/697>, abgerufen am 24.11.2024.