auf das Praktische, Rücksicht genommen ist. Gründlichkeit und Deutlichkeit sind in dersel- ben durchgehends beabsichtigt, und zu dem Ende ist hie und da manches aus der Natur- lehre etc. eingeflossen, das für geübtere Leser freilich wegbleiben konnte.
In wie weit die Arbeit gelungen ist, über- lasse ich dem Urtheil des unpartheiischen Pu- blikums, dem hier der Gesichtspunct gezeigt wird, aus dem die Schrift beurtheilt wer- den muß. Weit entfernt zu glauben, daß das Buch ganz vollkommen seyn werde -- denn kein Sterblicher lieferte je etwas ganz Voll- kommenes -- werden mir angezeigte Verbes- serungen, oder Abänderungen sachkundiger angesehener Männer, jederzeit sehr angenehm seyn, vorausgesetzt, daß man nicht von der Höflichkeit abweicht und sichs zum Zweck macht, Personalitäten und Grobheiten mit gelehrten Sachen zu verwechseln.
Der Verfasser.
Vorrede.
auf das Praktiſche, Ruͤckſicht genommen iſt. Gruͤndlichkeit und Deutlichkeit ſind in derſel- ben durchgehends beabſichtigt, und zu dem Ende iſt hie und da manches aus der Natur- lehre ꝛc. eingefloſſen, das fuͤr geuͤbtere Leſer freilich wegbleiben konnte.
In wie weit die Arbeit gelungen iſt, uͤber- laſſe ich dem Urtheil des unpartheiiſchen Pu- blikums, dem hier der Geſichtspunct gezeigt wird, aus dem die Schrift beurtheilt wer- den muß. Weit entfernt zu glauben, daß das Buch ganz vollkommen ſeyn werde — denn kein Sterblicher lieferte je etwas ganz Voll- kommenes — werden mir angezeigte Verbeſ- ſerungen, oder Abaͤnderungen ſachkundiger angeſehener Maͤnner, jederzeit ſehr angenehm ſeyn, vorausgeſetzt, daß man nicht von der Hoͤflichkeit abweicht und ſichs zum Zweck macht, Perſonalitaͤten und Grobheiten mit gelehrten Sachen zu verwechſeln.
Der Verfaſſer.
<TEI><text><front><divn="1"><p><pbfacs="#f0010"n="IV"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#g">Vorrede</hi>.</fw><lb/>
auf das Praktiſche, Ruͤckſicht genommen iſt.<lb/>
Gruͤndlichkeit und Deutlichkeit ſind in derſel-<lb/>
ben durchgehends beabſichtigt, und zu dem<lb/>
Ende iſt hie und da manches aus der Natur-<lb/>
lehre ꝛc. eingefloſſen, das fuͤr geuͤbtere Leſer<lb/>
freilich wegbleiben konnte.</p><lb/><p>In wie weit die Arbeit gelungen iſt, uͤber-<lb/>
laſſe ich dem Urtheil des unpartheiiſchen Pu-<lb/>
blikums, dem hier der Geſichtspunct gezeigt<lb/>
wird, aus dem die Schrift beurtheilt wer-<lb/>
den muß. Weit entfernt zu glauben, daß das<lb/>
Buch <hirendition="#g">ganz vollkommen</hi>ſeyn werde —<lb/>
denn kein Sterblicher lieferte je etwas ganz Voll-<lb/>
kommenes — werden mir angezeigte Verbeſ-<lb/>ſerungen, oder Abaͤnderungen ſachkundiger<lb/>
angeſehener Maͤnner, jederzeit ſehr angenehm<lb/>ſeyn, vorausgeſetzt, daß man nicht von der<lb/>
Hoͤflichkeit abweicht und ſichs zum Zweck macht,<lb/>
Perſonalitaͤten und Grobheiten mit gelehrten<lb/>
Sachen zu verwechſeln.</p><lb/><p><hirendition="#et"><hirendition="#g">Der Verfaſſer</hi>.</hi></p><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/></div></front><body></body></text></TEI>
[IV/0010]
Vorrede.
auf das Praktiſche, Ruͤckſicht genommen iſt.
Gruͤndlichkeit und Deutlichkeit ſind in derſel-
ben durchgehends beabſichtigt, und zu dem
Ende iſt hie und da manches aus der Natur-
lehre ꝛc. eingefloſſen, das fuͤr geuͤbtere Leſer
freilich wegbleiben konnte.
In wie weit die Arbeit gelungen iſt, uͤber-
laſſe ich dem Urtheil des unpartheiiſchen Pu-
blikums, dem hier der Geſichtspunct gezeigt
wird, aus dem die Schrift beurtheilt wer-
den muß. Weit entfernt zu glauben, daß das
Buch ganz vollkommen ſeyn werde —
denn kein Sterblicher lieferte je etwas ganz Voll-
kommenes — werden mir angezeigte Verbeſ-
ſerungen, oder Abaͤnderungen ſachkundiger
angeſehener Maͤnner, jederzeit ſehr angenehm
ſeyn, vorausgeſetzt, daß man nicht von der
Hoͤflichkeit abweicht und ſichs zum Zweck macht,
Perſonalitaͤten und Grobheiten mit gelehrten
Sachen zu verwechſeln.
Der Verfaſſer.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. IV. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/10>, abgerufen am 03.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.