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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798.

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nicht zu mächtig sind, ist sehr vieles mit Worten
ausgedrückt, hergesetzt.

§. 53.

Erste Aufgabe.

Einen Damm abzustecken.

Auflösung.

Ist ein gewisses Gefälle verlangt, so nehme
man, wenn es nicht angebt, den Damm nach Be-
lieben dem. Wasser entgegen zu rücken, denjenigen
Punkt, wo die Wasser gefangen werden sollen, oder
wo man sie sonst etwa benutzen will, als den äußersten
letzten Punkt in der hinter dem Damme nöthigen
Boschungslinie an. Von da trage man vorwärts
dem Wasser entgegen, söhlig (das ist wagrecht)
die untere Dammbreite ab; die Endpunkte dieser
Entfernung bemerke man durch zwei Pfähle. Fer-
ner stecke man durch die beiden äußersten mit
Pfählen bezeichneten Punkte, der bereits abge-
steckten untern Dammbreite, A B in Figur 12 in
einem rechten Winkel mit A B, zwei gerade Linien
C B D, und E A F, nach den beiden Widerlagen
des Dammes hin ab, und mache die Entfernungen
E C, wie auch D F, an den Ecken des Dammes =
A B, so ist das Verlangte geschehen.

Verlängerte man besagte Linien C D und E F
an beiden Seiten des Dammes hinan, bis zur
Höhe, welche der Damm überhaupt haben soll, so

kann

nicht zu maͤchtig ſind, iſt ſehr vieles mit Worten
ausgedruͤckt, hergeſetzt.

§. 53.

Erſte Aufgabe.

Einen Damm abzuſtecken.

Aufloͤſúng.

Iſt ein gewiſſes Gefaͤlle verlangt, ſo nehme
man, wenn es nicht angebt, den Damm nach Be-
lieben dem. Waſſer entgegen zu ruͤcken, denjenigen
Punkt, wo die Waſſer gefangen werden ſollen, oder
wo man ſie ſonſt etwa benutzen will, als den aͤußerſten
letzten Punkt in der hinter dem Damme noͤthigen
Boſchungslinie an. Von da trage man vorwaͤrts
dem Waſſer entgegen, ſoͤhlig (das iſt wagrecht)
die untere Dammbreite ab; die Endpunkte dieſer
Entfernung bemerke man durch zwei Pfaͤhle. Fer-
ner ſtecke man durch die beiden aͤußerſten mit
Pfaͤhlen bezeichneten Punkte, der bereits abge-
ſteckten untern Dammbreite, A B in Figur 12 in
einem rechten Winkel mit A B, zwei gerade Linien
C B D, und E A F, nach den beiden Widerlagen
des Dammes hin ab, und mache die Entfernungen
E C, wie auch D F, an den Ecken des Dammes =
A B, ſo iſt das Verlangte geſchehen.

Verlaͤngerte man beſagte Linien C D und E F
an beiden Seiten des Dammes hinan, bis zur
Hoͤhe, welche der Damm uͤberhaupt haben ſoll, ſo

kann
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[106/0116] nicht zu maͤchtig ſind, iſt ſehr vieles mit Worten ausgedruͤckt, hergeſetzt. §. 53. Erſte Aufgabe. Einen Damm abzuſtecken. Aufloͤſúng. Iſt ein gewiſſes Gefaͤlle verlangt, ſo nehme man, wenn es nicht angebt, den Damm nach Be- lieben dem. Waſſer entgegen zu ruͤcken, denjenigen Punkt, wo die Waſſer gefangen werden ſollen, oder wo man ſie ſonſt etwa benutzen will, als den aͤußerſten letzten Punkt in der hinter dem Damme noͤthigen Boſchungslinie an. Von da trage man vorwaͤrts dem Waſſer entgegen, ſoͤhlig (das iſt wagrecht) die untere Dammbreite ab; die Endpunkte dieſer Entfernung bemerke man durch zwei Pfaͤhle. Fer- ner ſtecke man durch die beiden aͤußerſten mit Pfaͤhlen bezeichneten Punkte, der bereits abge- ſteckten untern Dammbreite, A B in Figur 12 in einem rechten Winkel mit A B, zwei gerade Linien C B D, und E A F, nach den beiden Widerlagen des Dammes hin ab, und mache die Entfernungen E C, wie auch D F, an den Ecken des Dammes = A B, ſo iſt das Verlangte geſchehen. Verlaͤngerte man beſagte Linien C D und E F an beiden Seiten des Dammes hinan, bis zur Hoͤhe, welche der Damm uͤberhaupt haben ſoll, ſo kann

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Zitationshilfe: Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/116>, abgerufen am 23.11.2024.